Galerie – White swan reefers

Die Galerie zu den zwei Artikeln über …

- “White Swans” – old time billboard reefers -

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Die Idee - einen billboard reefer aus dem Katalog der ''Seattle Car & Foundry Co.'' von 1913 anhand dieses Bildes zu bauen! Oder gleich mehrere?

Einer der Ausgangspunkte - eigentlich ein schönes Modell mit der Lackierung in gelb und silber, wenn nur nicht alles aus einem Guss wäre! Daher ...

... Man nehme die Rahmen alter Modelle - säge alle Bodenausschnitte aus und mit etwas Nacharbeit entstehen sehr gut brauchbare Fischbauch-Rahmen.

Drehgestelle und Kupplungen sind schon mal angebaut und natürlich haben die Rahmen eine Dreipunktlagerung erhalten, so wie sie bei mir alle Modelle bekommen.

Noch ein paar Ausschnitte am Mittelträger - und trainline (die Luftleitung) sowie Bremszylinder und Luftbehälter einer geteilten K-Bremse sind montiert.

Und mit dem Bremsgestänge ist der Rahmen mit all seinen Teilen auch schon fertig, wenn man von klitzekleinen Teilen mal absieht, die erst zum Schluss montiert werden können.

Noch ein Bild, wie man es so nicht wieder sehen wird - denn demnächst steht hier der Wagenkasten drauf. Eigentlich schade. Aber ich habe da so eine Idee!

Weitere Teile für die Bremse sind entstanden - aber gleich vierfach?

Natürlich vierfach, es sind ja auch vier weitere Rahmen in Arbeit - aber gerade erst die Luftleitungen sind montiert.

Nach dem ersten Muster entstehen nun die weiteren Teile für die Bremsanlage - friemelige Sockel für die Luftbehälter, wo nun anders als bei meinen Holzwagen hier alles aus Metall sein muss.

Luftbehälter und Sockel sind zusammengefügt und die Steuerventile haben Anschlussleitungen erhalten, die jedoch mit Staubsammler und Wasserabscheider wieder abgeschnitten werden. Diese Teile sind so empfindlich, dass ich sie erst ganz zum Schluss wieder ankleben kann.

Nun ist es endlich so weit. Erst zwei, ...

und schließlich alle fünf Rahmen sind fertig und vollständig ausgerüstet!

Nochmals die Details der Bremse von oben und von unten ...

... und auch von der Seite, wo man herzlich wenig sieht und auf den Gleisen stehend wohl noch weniger. Aber nun kommen die Oberteile dran!

Das erste Mal Modelle aus Polystyrol bauen - und damit muss ich meinem geliebten Holz untreu werden. Aber bei diesen Modellen geht eindeutig die Oberflächenqualität vor!

Das war ja noch einfach, Zuschneiden der Bodenplatten, die dann einfach nur beigelegt werden.

Und das soll was werden? Mein Freund empfahl Quader zu bauen als Grundlage für ein winkliges und exakt maßhaltiges Modell. Und wie Recht er damit hat!

Allerdings sind es bei mir offene ''Schachteln'' geworden, die hier schon mal mit Blei für das richtige Modellgewicht ergänzt sind.

Und das ist eine zwingende Notwendigkeit, eine exakt winklige Anlagemöglichkeit zum maßgenauen Zuschleifen der Einzelteile ...

... oder gleich ganzer Baugruppen.

Und so ging es vorwärts, hier schon mit Abdeckungen, die ganz genau in die Kästen passen und für das Dach gedacht sind.

Vorbereitungen für die Dächer - ein paar Plastikstreifen aufgeklebt und zugeschliffen.

Und wie es aussieht, ist eine gewisse Annäherung an ein Wagenmodell durchaus erkennbar.

Die Verkleidungen für die Seitenwände sind in Arbeit - zunächst eine Lehre, um die Türen zu markieren.

Da die Türen nicht aufgesetzt werden, sondern wie bei reefern üblich in die Wände eingelassen sind, brauchen ''nur'' die Fugen ausgestochen werden. Oder wie zu sehen, mit einem Haken habe ich möglichst feine Nuten gezogen.

Vorbereitungen für das Einkleben des Wasserabweisers über der Tür, ein Schlitz wird in die Wand eingearbeitet, wieder mit dem Ziehhaken und einem Sägeblatt.

An dieser Stelle habe ich der Stabilität von Polystyrol nun nicht vertraut. Eine derart vorspringende Leiste? Hier habe ich Neusilberstreifen eingeklebt.

Wieder mit einer Lehre habe ich Löcher vorgebohrt, ...

... damit die Scharniere dann absolut exakt eingeklebt werden konnten.

Zum Abschluss noch die Türverriegelungen aufgeklebt - und fertig sind die Seitenwände zur Weiterverarbeitung.

Seiten- und Stirnwände sind angeklebt, nun müssen die unteren Kanten der Beplankung noch auf Maß gebracht werden.

Schleifen von freier Hand hat sich immer wieder als ungenau herausgestellt. Ich habe deshalb hier eine Einlage benutzt und die Kanten einheitlich abgeschliffen. Das obere Modell zeigt bereits das Ergebnis - exakt zugeschliffene Unterkanten des Wagenkastens.

Paradeaufstellung meiner ''Weißen Schwäne'' - bis zu der Erkenntnis, dass ich mich ganz schön geirrt hatte! Einfach zu niedrig, und noch nicht einmal wenig.

Nun also der Versuch mit einem Pappmodell in der richtigen Höhe ...

... und etwas Gestaltung auf elektronischem Weg zu einer fiktiven Bretterverkleidung.

Und das ist ein Bild für meine Diskussion im US-Forum. Wie und wo ist das Höhenmaß nun richtig anzusetzen?

Die Aufstellung dieses hohen Wagens im Verbund mit regulären Wagen von normaler Höhe.

Schließlich auch mal eine Vorschau, wie es am Ende aussehen könnte, ...

... wenn man mal davon absieht, dass die Grundfarbe braun oder boxcar red sein wird.

Und weil es so schön ist, ein weiteres Bild, wenigstens so ähnlich - wenn es mal soweit sein wird. Aber natürlich nicht in weiß ...

Daher hier noch der digitale Versuch, die richtige Basisfarbe hinzuzufügen. Könnte fast ein Leitbild für den Lackierer sein?

Hatten wir das Bild nicht schon einmal? Ja, aber nun sind die Wagenkörper mit gut sechs Millimeter zusätzlicher Höhe auch korrekt!

Nun sind auch die neuen, höheren Außenbeplankungen wieder angeklebt, wozu auch die Scharniere für die Türen gehören. Und mit den Tritten für die Dachaufstiege und Haltegriffen geht es weiter!

Die Unterbauten für die Dächer sind fertig - und ebenso auch einige der Metallbeschläge an einer der Stirnwände testweise montiert.

Die Stirnseite in Großaufnahme. Kann es so gebaut werden? Denn die Angaben zu Details sind leider mehr als spärlich.

Sind die kleinen Fortschritte bei der Detaillierung erkennbar?

Allerdings sah eines der Modelle zwischenzeitlich auch mal so aus!

Kleine Details - aber viel Arbeit! Die Verstärkungsprofile an den Stirnseiten sind montiert wie auch die Kantenbänder angeklebt und mit Bolzen gesichert.

Vergleiche zur Wagenhöhe - aber die Höhe der Wagenböden ist sehr einheitlich, wenn man mal von dem schlechten Industriemodell links absieht.

Und noch einmal der Vergleich der Wagenhöhe - Ganz schön gewaltig, Egon!

Vergleich des bisherigen und des geänderten Kupplungsgehäuses und dem abgesenkten Wagenkasten (rechts).

Das veränderte Kupplungsgehäuse und der abgesenkte Wagenkasten - Ich glaube doch, dass die Ausführung rechts besser aussieht!

Vergleich mit veränderter Kupplung - Sieht der weiße Wagen rechts nun nicht fast zu niedrig aus?

Der linke ''Weiße Schwan'' ist abgesenkt, rechts außen der Originalbau in voller Größe.

Und nun noch der direkte Vergleich - tiefer gelegt (links) und das (bisherige) Original. Sieht schon besser auf, wenn der Wagenkasten sozusagen ''auf den Rädern aufsitzt'' - wenigstens aus diesem Blickwinkel.

Das Dach erhält seine Details. Aber welche Eisluken? Und dazu etwas gealterte Dachlaufstege? Ich glaube fast, dass das nicht so richtig zusammenpasst!

Der nächste Versuch: Frisch gehobelte Bretter für die Dachlaufsteg und zwei der möglichen Eisluken. Aber Fragezeichen bleiben immer noch!

Die roof walks sind aufgeklebt. Wichtig - der freie Durchblick über dem Dachfirst!

Vorbohren der Löcher für die Endabstützung, natürlich mit einer Bohrlehre!

Am Ende sollen diese Stifte wie Schloßschrauben aussehen. Würden Sie das so auch akzeptieren?

Kleben allein ist natürlich keine reale Befestigungsform für die Dachlaufbretter. Also bohren, ...

... Stifte einsetzen (ganze 0,2 mm dick), ...

... kürzen und etwas verschleifen - und letztlich wie Nägel einschlagen.

Und damit sollten die Dachlaufbretter endgültig befestigt sein. (Wenigstens ein Anfang ist gemacht.)

Aber damit ergeben sich auch wieder Fragen. Wie sind die Bretterfugen anzuordnen? Kein mir bekanntes Bild, keine Zeichnung gibt eine Antwort.

Nach diesem Bild konnte leicht die richtige Gestaltung des roof walks gefunden werden. Und weitere Varianten stehen auch noch zur Auswahl.

So sieht's nun aus, das roof walk. Geteilte Planken und an den Stoßstellen an beiden Enden genagelt. Eine ganze Menge Arbeit war das!

''Der letzte Versuch!'' Natürlich nicht, aber ein weiterer, um die richtigen Eisluken zu finden. Wobei es eigentlich nur um die Abdeckklappen geht.

Nägel, Nägel, Nägel! Genau 102 Stück je Wagen und an den Enden 8 größere Bolzen. Wenn man das nicht fleißig nennt, wie dann?

Pole pckets - Pfannen für das Rangieren/Verschieben der Wagen - im 3D-Druckverfahren hergestellt.

Ganz neue Teile, die ich habe ätzen lassen - Verriegelungen bzw. Aufsteller für die ice hatches (die Beeisungsklappen).

Alle Details auf dem Dach rund um die Beeisungsluken sind montiert. Und auch stirrups und pole pockets.

Nun sind auch die Handbremsen einschließlich alle restlichen Details an den Stirnseiten montiert.

Alles noch einmal aus einem etwas anderen Winkel - auf jeden Fall fertig zum Lackieren, wenn nur nicht die Türverriegelungen noch fehlen würden.

Die Frage kam in einem Forum prompt, ob man sich das wirklich antun muss? - Kleine Anmerkung: An dem Bild ist NICHTS nachbearbeitet!

Die letzte große Herausforderung - die Türverriegelungen sind im 3D-Druckverfahren entstanden. Anhand dieses Urmodells können nun Messingabgüsse entstehen.

Doch zur Realisierung der Abgüsse musste die Vorlage nochmals modifiziert werden, die Abgüsse in Messing gelangen zunächst einfach nicht.

Die erste Türverriegelung, probeweise montiert.

Von der Seite ziemlich gut zu erkennen, die Welle liegt nicht auf sondern ''schwebt''.

So ziemlich die gleiche Ansicht, aber eben von der anderen Seite.

Der untere Verschluss noch einmal, etwas vergrößert. Ich hätte mir allerdings manches noch etwas feiner gewünscht, aber der Guss ließ sich leider nicht anders realisieren. Dafür erkennen Sie vielleicht das Vorhängeschloss am Handhebel?

Es war einen Versuch wert, die zu dicke Welle der Verriegelung durch 0,4er Draht zu ersetzen, nur noch die Führungs- und Verschlusselemente habe ich verwendet.

So sieht's dann aus, erheblich feiner und damit genau so, wie ursprünglich gedacht.

Hier schließlich noch die direkte Gegenüberstellung - links alt, rechts neu. Und so soll es nun werden!

Oder noch einmal in einer schrägen Ansicht, da wird der Unterschied noch deutlicher.

Schon einmal eine Vorschau, wie sich dieser ''Weiße Schwan'' so auf einem gut gestalteten Layout ausnimmt. Aber noch ist es nur ein erster Eindruck, die zum Lackieren entfernten Beschlagteile fehlen noch und dann ist es ja sowieso nur das erste Musterexemplar.

Eine Aufstellung wie zuvor, nur sind die Wagen 30 Zentimeter nach links verschoben. Aber der Caboose, der ist gerade einsatzbereit geworden!

Nun endlich kommen die Beschläge der Türen wieder ans Modell - hier einmal besonders scharf eingestellt. Die Details sind beeindruckend, aber ebenso die Lackierung und das Decal, das einschließlich des Rahmens aus einem Stück besteht und damit fast die ganze Seitenwand abdeckt!

Letzte Ergänzungen am Rahmen, damit ist der abgetrennte Luftfilter am ''triple valve'' einschließlich der Anschlußleitung zur ''train line'' vervollständigt. Allerdings ist das so ein Teil wie auch die Luftschläuchen, die nun noch nachlackiert werden müssen.

Noch einmal ein Blick von unten, da die Details im Nachhinein sowieso fast kaum noch Beachtung finden.

Und nun der erste von Fünfen in direkter Präsentation.

Und auch mal eine 3/4-Ansicht, wo die außergewöhnliche Höhe dieser Modelle besonders deutlich wird.

Kann man hier erkennen, dass die Türverriegelung wirklich frei steht? Mit Gegenlicht wäre es noch besser zu erkennen, aber dann wäre die Stirnseite nahezu schwarz.

Mein treuer Wegbegleiter, ist er zufrieden mit der Arbeit? Ich bin es auf jeden Fall!

Eine Idee, was man mit den nicht ganz maßgerechten Wagenkästen noch so hätte anstellen können - eine ganz lange Reihe ''weißer'' reefer! Aber ich empfehle Ihnen unbedingt das große Originalbild über den Link zu Shorpy.com - in der Beschreibung des 1. Teils, ganz am Ende.

Es hat eine Weile gedauert, bis sich die Gelegenheit ergab, ein paar Video-Sequenzen aufzunehmen, um diese fünf Modelle als einen eigenständigen Zug durch ein bisschen Eisenbahnlandschaft fahren zu lassen, aber nun ist es geschafft. Ich hoffe sehr, dass Ihnen dieses Video gefällt!

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