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Zuwachs für meinen Daylight train

Mehr Wagen für diesen Zug, ganz der Realität entsprechend!

 
Jetzt war die Gelegenheit gekommen, auch einmal über Personenwagen als Erweiterung für meinen Daylight train der SP zu berichten, wo der erste schon im Einsatz war, ich aber bisher noch kein Wort darüber verloren habe – über Gepäckwagen, besser baggage cars.

Die zwei nachfolgenden Bilder zeigen, wie der Zug anfangs aussah! Eine Lok der Southern Pacific, eine class A-6 Atlantic. in den Farben des Daylight trains. Zu der Lok finden Sie eine Beschreibung unter SP class A-6 – the Daylight Atlantic, und über den Zug, den Sacramento Daylight mit den fünf Personenwagen, finden Sie eine kurze Dokumentation auf Richard Percy’s Website my ESPEE MODELERS ARCHIVE.
 
Die Lok, eine class A-6 Atlantic der SP in den Farben des Zuges, und fünf Personenwagen exakt nach einer Beschreibung im Web.  
Mein Sacramento Daylight in seiner ersten Fassung, genau nach einer Zugzusammenstellung, wie er 1946 im Einsatz war.
Aber auf Richard Percy’s Website ist es schon dokumentiert – “Also, a 60 foot Harriman baggage-coach combine operated Sacramento to Lathrop on Train 54 …”, dass zu diesem Fünf-Wagen-Zug mit den originalen Wagen in der typischen Daylight-Farbgebung auch ein baggage-coach, also ein kombinierter Pack- und Personenwagen, eine Combine, den Zug ergänzt hat. Und gerade so, als hätte ich drauf gewartet, kommt mir dieses Bild auf Facebook über den Weg, der Sacramento Daylight bei der Einfahrt in Sacramento mit der Lok no. 3001.
 
Der Sacramento Daylight mit der Lok no. 3001 - eine Aufnahme vom Juli 1946 mit Zug no. 46 beim Durchfahren der Gleisanschlüsse von Sacramento, CA.

• Foto: David Joslyn – SP Fotograf
Aus der Collection von Martin E. Hansen – Nutzung mit freundlicher Genehmigung

 
Und diese Combine suche ich nun, auch im unlackierten Zustand! Um es genau zu sagen, eine SP Common Standard Harriman Combine class 60-CB-1 von Precision Scale.

 
Sucht man nach Bildern des Daylight trains findet man vieles, insbesondere aber auch Wagen, die gar nicht die typische Farbgebung der Dayligh-Züge haben. Es war einfach die Notwendigkeit zusätzliches Gepäck zu transportieren und da wurden eben Wagen beigestellt, die diese Aufgabe erfüllen konnten, und da wurde auf Existierendes zurückgegriffen. Also auch Baggage cars in grüner Farbgebung und genau ein solcher ist es bei mir auch geworden. Damit bekommt mein Daylight dann doch einen etwas anderen Look, aber gerade auch wegen dieses Unterschieds in Bauart und Farbe!
 
Das erste Modell, das meinen Sacramento Daylight ergänzen sollte, ein 60 Fuß Harriman baggage car.  
Faltenbälge - fehlt hier nicht was? Ist es Papier oder Schaumstoff, das rausgebröselt ist?  
So sieht's korrigiert aus, damit ist der Übergang zwischen den Wagen wieder geschlossen.  
Wie so oft, eigentlich immer, ist an den Messing-Handarbeitsmodellen etwas zu reparieren oder gar zu verändern. Hier waren es die Faltenbälge, die nicht mehr in Ordnung waren. Die Bälge, ob nun aus Papier oder Schaumstoff fehlten einfach. Da musste ich dann doch ein bisschen nachhelfen, um geschlossene Übergänge zu erhalten. Ein paar mehr Details zu dieser Arbeit finden Sie unter Faltenbälge – nicht nur Reparaturen! Und genau mit dieser Zusammenstellung, den fünf Daylight cars und dem grünen, 60 Fuß Baggage car, habe ich nun schon einmal ein Video erstellen können, das Sie auf meiner Seite Züge – Züge – Züge finden. Ein Klick auf den Link führt Sie direkt dahin!

 
Nun ist ein zweites Lokmodell hinzugekommen, neben der Lok mit der Nummer 3000 auch noch die 3001, die ganz dem Vorbild entsprechend gleichermaßen im Daylight-Design bei der SP unterwegs war. Und da könnte man doch noch einen weiteren Wagen mit diesem Zug verkehren lassen, denn entsprechende Bilder mit mehreren Gepäckwagen oder auch RPOs. findet man reichlich im Web. Aber es sollte wieder ein besonderes Modell sein, denn auch das war im Web zu finden.
 
Doch bei einem zusätzlichen Wagen sollte es nicht bleiben, zumal jetzt der Daylight train mit Lokomotiven im Doppelpack gefahren wird.  
Der Hinweis meines Freundes Johannes führte mich zu diesem Modell, wieder ein baggage car, so steht es jedenfalls auf der Schachtel, diesmal aber 80 Fuß lang, mit Oberlicht oder einem clerestory roof, …
 
Dieser 80 Fuß baggage car ist eine fast außergewöhnliche Ergänzung für den Zug, länger als die erste Ergänzung, dazu mit einem clerestory roof (Oberlichtdach) ...  
… dazu eine doppelte Flügeltür an einem Ende des Wagens. Mit Sicherheit kein alltäglicher Wagen, weder beim Vorbild …
 
... und sogar einer doppelten Flügeltür an einem Wagenende, wodurch ganz besonders sperrige Güter in den Wagen geladen werden konnten. Nein, der Wagen entpuppt sich als Pferde-Transportwagen!  
… noch beim Modell! Ein Bekannter meinte sogar, dass diese Tür am Wagenende der Verladung von Pferden gedient haben könnte und er hatte damit sogar Recht, war doch in einer intensiven Diskussion auf Facebook immer wieder von Baggage-horse cars oder einem Express horse car die Rede, selbst wenn die Verpackung des Modells diesen als baggage car ausweist.
 
Aber es gibt auch Mängel! Schauen Sie wie hoch der Wagen steht! Sind die anderen Wagen niedriger, so dass dies korrigiert werden kann?  
Doch allein dieses Bild zeigt, dass da am Modell was zu machen ist. Kann der Wagen so hoch über den Drehgestellen stehen? Der Vergleich mit den bereits vorhandene Modellen wird es zeigen, mir gefällt es so jedenfalls nicht. Was man darüber hinaus nicht sieht, das sind die äußerst schlechten Laufeigenschaften des Modells! Da muss ich auf jeden Fall etwas ändern, wahrscheinlich ist das Einfügen von Lagerbuchsen aus Nylon der beste Weg?
 
Die erste Änderung und wohl die einfachste, der Wagen wurde etwas abgesenkt, wobei auch neue, leicht laufende Drehgestelle von Walthers beigetragen haben!  
Die erste Änderung ist schnell ausgeführt, wobei ich mit neuen Drehgestellen von Walthers gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Zum einen laufen diese Drehgestelle wesentlich leichter als die originalen, zum anderen konnte ich den Wagen damit um einiges absenken, so dass das neue Modell jetzt bezüglich der Höhe recht gut zu den anderen Fahrzeugen dieses Zuges passt. Allerdings hatte ich gehofft, dass mit dieser Änderung auch schon alles erledigt sei und damit ein schneller Einsatz möglich wäre? Aber das war nur so eine Hoffnung. Denn das Bild zeigt auch, dass da wenigstens Faltenbälge für den Übergang von Wagen zu Wagen zu ergänzen sind, wie auch der Wagenabstand durch den Einbau geeigneter Kupplungen zu korrigieren ist!

Kaum hatte ich jedoch das Modell auf Facebook mit dem Hintergedanken einer Verwendung mit meinem 1946er Daylight vorgestellt, kamen die Einwürfe. Nein, dieser Wagen passt nicht zum Jahr 1946! Der ist in diesem Zustand jünger, so nach 1950! Merkmal dafür sind die Türen mit einer Fenstergestaltung, die es 1946 noch nicht gab. Allerdings kann ich mit der Wagenzusammenstellung meinen Zug nun auch nicht weit in spätere Jahre verschieben, denn die Loks sollen bereits 1949 verschrottet worden sein, aber genau diese waren ja die Grundbausteine für meinen Zug! Lange und erfolgreich diskutiert, mit Hilfe einer von Facebook her guten Bekannten bekam ich alle notwendigen Unterlagen, um die Türen so zu ändern, dass das Modell danach zu meinem Zug passen wird, jedoch nicht als der regulärer Baggage car, als das er gekennzeichnet ist, sondern als Express horse car, der in meinem Fall für den schnellen Transport von Pferden diesem Zug beigestellt wird.

Auch wenn ich da einiges an Arbeit auf mich zukommen sah, es ging relativ leicht voran, die originalen, moderneren Türen sind Geschichte!
 

 
Dafür habe ich nun Löcher an den Seitenwänden und den Stirnseiten, die mit den gezeichneten und geätzten Türen wieder verschlossen wurden.
Dazu gibt’s dann gleich einmal ein Bild mit einer Gegenüberstellung, das originale Modell noch einmal und meine Änderungen:
 
Im Vergleich, oben das Modell mit den originalen Türen, unten der Wagen, so wie er einige Jahre zuvor gebaut wurde.  
Das Ergebnis, das Modell ist nun in dem Zustand, so wie der Wagen ursprünglich gebaut wurde, und damit zu meinem Daylight von 1946 passend!
(Die Farbunterschiede ergeben sich aus unterschiedlichen Beleuchtungssituationen.)

Aber es hat noch eine weitere Ergänzung gegeben, diese beiden sogenannten Head-end cars, weil sie im Zug vorn gleich hinter der Lok laufen, haben nun beide einheitliche Faltenbälge, also Wagenübergänge – im amerikanischen diaphragms – bekommen und damit ist der große Abstand zwischen den beiden Wagen in dem Bild weiter oben auf das Maß Null geschrumpft.
 
	Die beiden Wagen, eng gekuppelt und mit ihren ''striker plates'' in direktem Kontakt!  
Und ich möchte betonen, diese Faltenbälge sind nun wirklich das, was ich haben wollte! Sie sind beweglich, gehen jeden Bogen und Gegenbogen mit und geben vom Zug in jeder Situation ein geschlossenes Bild. Sehen Sie dazu auch den Link “Faltenbälge …” oben im ersten Absatz, wo ich diese Funktionalität auch in einem Video dokumentiert habe.

Nun ist nicht mehr viel zu tun – Lackieren! Wobei, eine vorläufige Farbgebung der neuen Türen ist es schon erfolgt, denn dieses Modell einschließlich des gesamten Zuges habe ich kürzlich bei einem Freund schon einmal fahren lassen können. Sehen Sie dazu noch einmal meine Seite Züge – Züge – Züge mit dem jüngsten Video von diesem Zug.

 
Wem das alles um den Daylight noch zu wenig ist, dem kann ich nun noch diese Variante empfehlen – und das sogar mit den Daylight train, den ich zuvor in der 1946er Variante vorgestellt habe, Daylight no. 53. Hier ein ganz anderes Bild dieses Zuges.
 
Fast nicht zu glauben, auch das ist der Daylight train no. 53! Lesen Sie dazu bitte mehr im Text.

• Collection Martin E. Hansen – Nutzung mit freundlicher Genehmigung
 
Der Text zu diesem Bild sagt: Mit ihrer Daylight-Lackierung fährt die Southern Pacific 4-4-2 Nr. 3000 am 24. Mai 1949 mit Zug Nr. 53 durch Lathrop, California.

Es scheint der Varianten für den Daylight train kein Ende zu geben, selbst wenn sich hier der Teil des Zuges für den Personentransport auf eine solche Combine reduziert hat, wie ich sie anhand des Originalfotos zuvor beschrieben habe. Den Hauptteil des Zuges bilden stattdessen drei Baggage cars und man spricht trotzdem noch vom Daylight train. Die Zeiten und die Anforderung an die Transportleistungen ändern sich eben, beachten Sie bitte die Jahreszahl!

Ergibt sich damit auch für mich eine weitere Möglichkeit, meinem Daylight noch ein weiteres Gesicht zu geben? Möglicherweise ja, aber die Combine wäre dann doch erst einmal eine Voraussetzung!

 

 


 

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