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Sammelstücke – Collectibles

- Alles Geschenke, aber hoch willkommen! -

 

Zum Ersten – aber leider nie so recht zur Geltung gekommen!

Ich weiß es nicht mehr genau, aber es könnten 25 Jahre sein, dass mir mein treuer Freund Bill aus den USA diese Eisenbahnlaterne der Pennsylvania Railroad oder kurz Pennsy oder PRR geschenkt hat, aber leider hatte sie nur einen Platz im dunklen Keller gefunden und ihn da auch nie verlassen. Zu keiner Ausstellung war Gelegenheit, sie von ihrem Los zu befreien und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich gebe es zu, so richtig attraktiv fand ich sie nun auch nicht, um sie bei mir im sowieso engen Arbeitszimmer aufzustellen oder aufzuhängen.
 
Seit ewiger Zeit in meinem Bestand, eine Laterne der Pennsylvania RR., die ich einmal von meinem Freund Bill aus Carlisle in Pennsylvania geschenkt bekam.  
Und es war so lang her, dass ich wirklich erst nachschauen musste, dass es sich um eine echte Eisenbahn-Laterne der Pennsy handelt, und nicht irgendeine ordinäre Petroleumlampe, die an jeder Straßenabsperrung hängen könnte.  
Aber nun hatte ich die Builder plate erhalten, die ich im nächsten Punkt vorstelle, und da sollte diese Laterne doch wenigstens hier uter “Sammelstücke – Collectibles” einen Platz bekommen. Immerhin stellt sie ein reales Stück der amerikanischen Eisenbahnen dar und das ist ja das, womit ich mich mit meinem Hobby ziemlich intensiv auseinandersetze.

Ja, funktionieren würde die Lampe wohl noch, der Docht ist in der Lampenfassung noch drin, es fehlt wohl nur an einem Schuss Petroleum, der die Lampe wieder zum Brennen bringen könnte. Und damit dieses Trauerspiel um die Lampe sich nicht auf ewig fortsetzt, habe ich beschlossen, sie mit der Maßgabe wegzugeben, dass sie bei einem zukünftigen Eigentümer nicht nur erneut in einer dunklen Ecke verstaubt, sondern im Licht der Öffentlichkeit präsentiert wird. Und da habe ich wohl auch den richtigen, einen guten Freund gefunden, der dieses Geschenk auch zu würdigen weiß!
 

Und dies ist das zweite Stück!

Nur ganz zu Beginn meiner US Modellbahnzeit hatte ich mir mal gewünscht, ein originales Objekt von einer amerikanischen Dampflok zu bekommen, beispielsweise eine Nummernplatte, wie sie vorn an der Rauchkammertür angebracht sind oder etwa ein Herstellerschild oder “Builder plate”, wie die Amerikaner sagen, aber schnell wurde mir bewusst, solche Dinge sind zwar immer wieder mal im Angebot, aber dann nur zu horrenden Preisen zu bekommen. Also abgehakt!
 
Und dann, also kürzlich, bringt doch ein guter Freund zu unserem regelmäßigen Stammtisch der Dresdner US-Eisenbahnfreunde so eine Builder plate mit und bietet sie an, einfach so. Und da außer mir keiner einen Wunsch vorbrachte, habe ich mein Interesse angemeldet – und schon hatte ich sie in meinem Bestand!
 
Das Herstellerschild - builder plate im Amerikanischen - wie ich es bekam, schmutzig, mit verbranntem Öl und kaum leserlich, eben typisch schmutzige Dampfeisenbahn!  
Das war sie nun, die Builder plate – schwarz, schmutzig, nur verbranntes Öl und in Teilen kaum zu entziffern, eben typisch schwarze Eisenbahn!
 
Ich gebe zu, dass ich darüber nachdenken musste, was ich damit anstellen sollte. Belassen wie sie ist? So etwa an die Wand des Modellbahn-Arbeitszimmers hängen? Verkaufen, gar auf dem amerikanischen Markt? Oder reinigen, Sandstrahlen? Und dann?

Die Vorstellung in den verschiedenen Dampflok-Gruppen auf Facebook besagten nahezu durchgängig, so belassen, wie sie ist. Das ist schließlich Geschichte mit langjähriger Patina! Aber auch die Übergabe an ein entsprechendes Museum wurde vorgeschlagen, so wie ich es schon einmal mit einem Wagenmodell gemacht hatte.
Nein, ich hatte mich entschieden – ich wollte die Platte doch reinigen lassen, um ein “schönes” Herstellerschild zu besitzen.
 
Einen Moment bitte, Bild wird geladen ... 
Und so siehts aus! Dies ist das Herstellerschild, das dann doch ein bisschen verschieden zu den allgemein bekannten Builder plates der renomierten Lokomotivbauer der USA aussieht. Aber es ist eine besondere Lokomotive, die dieses Schild an der Rauchkammer trug, zwar in den USA bei Lima gebaut, aber doch zur Sicherung der Transportleistungen der amerikanischen Truppen insbesondere im zerstörten Europa nach dem zweiten Weltkrieg bestimmt und eingesetzt.
 
United States Army Transportation Corps (USATC) Lokomotive class S160 - eine Lok aus den USA, nahezu weltweit im Einsatz, um den Mangel an Transportkapazitäten nach dem 2. Weltkrieg zu beheben.

Ein frei nutzbares Bild gemäß Creative Commons.
 
Das ist nun diese Lok des United States Army Transportation Corps (USATC), eine Consolidation. class S160, wie sie auf Grund der großen Bestellzahlen gleich von allen drei Lokherstellern der USA – ALCO, Baldwin und LIMA – gefertigt wurde. Mir erscheint die Lok nicht absolut amerikanisch im Design, aber darauf kam es unter den gegebenen Bedingungen ja auch nicht an! Viele weitere Informationen zu dieser Lok finden Sie bei Wikipedia.com, ich denke, es lohnt sich, da mal reinzuschauen.

Mein Freund Micha, dem ich dieses Schild zu verdanken habe, hat sich noch ein bisschern mehr auf die Suche gemacht und schließlich in einer kompletten Übersicht aller USATC S160 Lokomotiven auch gefunden, wo diese Lokomotive im Einsatz war, bei der Tschechischen Staatsbahn CSD.
In der Übersicht findet man auf Seite 45 den folgenden Eintrag über die Lok mit den Daten meiner Builder plate -

LIMA 8746 1945 #S1nn USATC 5808 CSD 456.172

- und die ganze Liste ist unter SCRIBD.com aufzurufen, eine Sammlung von Magazinen, Büchern, Hörbüchern und Dokumenten. Einen Bildausschnitt dieser Übersicht kann ich leider nicht präsentieren, da steht ein Copyright dagegen, und den Eigentümer konnte ich leider nicht ermitteln.

Ich freue mich jedenfalls sehr über dieses “Ausstellungsstück” und nun hat es bei mir auf einem Holzpaneel seinen Platz in meiner Modellbahnwerkstatt bekommen, nachdem ich es habe Sandstrahlen und von allem Schmutz reinigen lassen.
 
Nun hat die Builder plate ihren Platz bekommen, direkt in Augenhöhe an meinem Arbeitspaltz. (Aber die Lok ist auch nur Dekoration und hat mit dem Schild nichts zu tun!)  
Aufgehängt, fertig, abgehakt – und freuen ist hier defintiv keine Pflicht!

 

Und noch die “gewöhnlichen” Dinge!

Irgenwann und zeitlich nicht mehr genau einzuordnen, kamen mit “Bestellware” solche “Beigaben” von meinem Freund Bill aus den USA an, zwei Schienennägel, Originalstücke von den amerikanischen Eisenbahnen, die es alle Mal wert sind, hier in diesem Artikel mit aufgenommen zu werden. Ich habe mich über diese Dinge jedenfalls stets sehr gefreut, brachten sie mir doch die amerikanischen Eisenbahnen immer wieder ein kleines Stück näher! Und sowas im Bestand zu haben, gehört einfach dazu.
 
Ein Schienennagel, ein Originalstück von den amerikanischen Eisenbahnen, wer weiß woher, wer weiß welche Gesellschaft, wer weiß wie alt - aber original und im Einsatz gewesen!  
Ein ganz “gewöhnlicher” Schienennagel, den man wohl zu Hauf an Gleisanlegen finden kann, wurden damit doch mindestens ein ganzes Jahrhundert die Schienen auf die Schwellen genagelt, über die dann die Züge durch den ganzen amerikanischen Kontinent und weit darüber hinaus rollten. Ein schönes Stück für die Vitrine oder wie hier, mal so zum Fotografieren auf einen Wagen gelegt, selbst wenn er dafür noch nicht einmal der richtige ist. Aber einen passenden Schwerlastwagen habe ich nun mal nicht.
 
Noch ein Nagel und einer mit Geschichte! Ein Schwellennagel mit der Zahl 27 im Kopf, der auf das Jahr 1927 der Verlegung der Schwellen bzw. des Gleises hinweist.  
Dieser Nagel sagt nun schon ein bisschen mehr aus, ist er ja auch kein Schienennagel im Sinne von zuvor, sondern einfach nur ein Kennzeichen, der in eine Schwelle eingeschlagen wurde und diese oder einen Gleisabschnitt markiert, wann diese oder dieser gebaut oder verlegt wurde. Und hier steht die im Kopf eingeschlagene “27″ für das Jahr 1927, in dem diese Arbeiten erfolgten und gibt so für den Streckenläufer oder track worker auf einfache Weise die Information weiter, die für die Gleisunterhaltung von Bedeutung sein könnte, ohne dass man gleich dicke Archivordner wälzen muss. Keine Befestigung, keine zu verrichtende “Arbeit”, einfach nur ein kleiner Nagel mit einer Kennzeichnung, was es so meines Wissens in Deutschland nicht gab.
Aber dieser Nagel ist nun besonders geeignet zum Verladen, die passende Größe für eine Joke-Beladung, wenn man sich schon einmal den Spaß machen möchte, um mit der Modellbahn originale Eisebahnteile vom Vorbild zu transportieren. Gut, man sollte die Teile schon richtig lagern und verzurren, was nun für die Fotografie nicht unbedingt erforderlich war.

Herzlichen Dank nochmals an meinen Freund Bill, denn er hatte schließlich auch diese zwei Kleinigkeiten besorgt, beschafft, verschenkt und mir eine große Freude bereitet!
 
Es kommen immer mehr solche Sammelstücke zum Vorschein, wenn man denn die Schubladen mal so richtig durchwühlt! So auch dieser Weichenschlüssel und Mitarbeiter-Marken. Oder was sind die kleinen Anhängmarken sonst?  
Ich wusste es, da war wenigstens dieser kleine Schlüssel für ein Weichen-Sicherungsschloss, den ich in irgendeinem Schubfach abgelegt hatte – und nun ist er und gleich noch drei kleine Anhängsel zum Vorschein gekommen.
Falls Sie die Teile nicht genau definieren können –

  • der Schlüssel ist gekennzeichnet mit KJRY-BF, was sich auf die Keokuk Junction Railway bezieht, eine Kurzstrecken-Bahngesellschaft in Ohio, denn von da hatte ich einmel den kurzzeitigen Eigentümer dieser Bahngesellschaft als Gast bei mir,
  • zwei der Anhängermarken, die eckigen, sind mit CS R-Co. gekennzeichnet, was wohl auf die Colorado Southern Railroad Co. schließen lässt,
  • während die runde Marke eindeutig der Aliquippa and Southern Railroad Co. zuzuordnen ist.

Wenn ich es richtig deute, dann sind es wohl eine Art Mitarbeitermarken, die in irgendeiner Weise Mitarbeitern zuzuordnen sind? Am ehesten könnten es Werkzeugmarken (“tool checks”) sein, wo der Mitarbeiter, besser der Arbeiter in einer Werkstatt Werkzeug aus der Werkzeugausgabe gegen Abgabe einer solchen Werzeugmarke ausleihen konnte, die er dann bei Rückgabe zurückerhielt. Ich selbst hatte in den Zeiten meiner Schlosserei im Lokschuppen einen Ring mit zehn solcher Werkzeugmarken und da gab es all die Werkzeuge, die zentral vorgehalten wurden, jedoch nicht im Bestand des persönlichen Werkzeugs waren. Zum Beispiel waren dies große oder spezielle Schlüssel oder auch eine Bohrmaschine. Interessant fand ich die Aussage bei einer Antwort auf Facebook, dass der Mitarbeiter diese Marken (vollständig) vorzeigen musste, wenn er seinen Lohn am Ende der Woche empfangen wollte.

 


 

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