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Virginia & Truckee no. 25, ein ten-wheeler

Die Lok für meinen neuen Passenger train der V&T

 

Nun schon viel zu lange hänge ich an dem Gedanken, einen kleinen Personenzug der Virginia & Truckee zusammenzustellen, jetzt muss es werden …
 
Ein Zug in Planung, so wie er bei der Virginia & Truckee in genau dieser Zusammenstellung gelaufen und auf Bildern dokumentiert ist.  
… und so sieht er gegenwärtig im Bearbeitungszustand aus! Alle vier Modelle sind im Bestand und eine Übersicht über jedes der Modelle finden Sie in einer Übersicht über diesen Zug unter Virginia & Truckee – ein neuer Zug.

Und natürlich fährt einem solchen Zug aus der Dampflokzeit eine entsprechende Lok voran, hier ist es wie auf vielen Bildern vom Vorbild zu sehen, die Lok no. 25 der V&T, ein ten-wheeler, den ich an anhand der ältesten Bilddaten schon mehr als zwanzig Jahre im Bestand habe, in Südkorea produziert und von Sunset importiert wurde.
 
Virginia & Truckee - eine neuer Zug im Entstehen mit dieser Lok no. 25, ein ten-wheeler  

Leider komme ich gegenwärtig mit der Bearbeitung der Wagenmodellen nicht so recht voran, überall warte ich auf Zuarbeiten und die Lieferung von Teilen, so da kann ich mit der Bearbeitung dieses Lokmodells starten. Und das beginnt in der Regel mit einer Testfahrt, analog zunächst.

Doch der Start war eher holprig, das Modell hatte zu lange in der Vitrine gestanden. Zunächst mussten alle Radsätze mit einem Glasfaserradierer gereinigt werden, es hatte sich ein Oxidationsbelag auf alle Räder gelegt. Nahezu unvermeidlich, ein Kurzschluss! Da ist nun schon einmal eine Tenderbrücke angebaut, doch die war nicht an der Unterseite isoliert, so dass die zwei gegensätzlichen Pole von Lok und Tender den Kurzschluss auslösen konnten. Und darüber hinaus waren alle Lager des Getriebes, dieses selbst wie auch die Achslager knochentrocken, da musste ich doch erst einmal ringsum mit der “Ölkanne” etwas tun. Und letztlich eine erste Änderung am Fahrwerk, das Drehgestell vorn unter der Rauchkammer hatte wegen sehr kurzer Schrauben zu wenig Beweglichkeit in der Höhe und die Druckfeder war auch nur der Form halber vorhanden. Das Resultat, Laufachsen, die mehr schwebten als ordentlich auf den Schienen aufzusitzen und somit immer wieder entgleisen konnten. Zum Glück hatte ich passenden Ersatz, so dass nun das Drehgestell mit etwas mehr Beweglichkeit sanft auf die Schienen gedrückt wird.
 

 
Und nun läufts! Vielleicht bedarf es noch ein wenig Nacharbeit. Ob ich vielleicht noch den Motor wechsle, wird sich im Laufe der Digitalisierung entscheiden.
 
Im Führerhaus die Stehkesselrückwand geschlossen und ziemlich gut detailliert und sogar mit einer Tenderbrücke, äußerst selten für ein älteres Modell!  
Abgesehen von den Dingen, die sich bei dem Testlauf so ergeben haben, möchte ich doch sagen, dass das Modell doch recht gut gestaltet ist, schaut man ins Führerhaus hinein ist trotz der geringen Größe des Kessels die Rückwand des Stehkessels geschlossen und gut detailliert, besser noch als man es auf dem Bild erkennen kann.
 
Unten drunter, auch die Bremse ist sehr gut gestaltet, die Bremsstangen sogar mit Ausgleichshebeln - und fast richtig gestaltet!  
Auch unten drunter ist die Detaillierung nicht schlecht, wobei ich besonders die Gestaltung der Bremse erwähnen möchte. Ein solch relativ akkurat gestaltetes Bremsgestänge erlebt man eigentlich nur bei relativ teuren Lokmodellen. Wobei, der Fachmann erkennt es, kleine Fehler sind immer noch dabei.
 
Nicht viel Platz unter dem Kessel, dabei ist der Antriebsstrang trotzdem mit einer Kardanverbindung zum Getriebe ausgeführt.  
Aber der Blick hinein war unumgänglich, zumal ich ja gleich zu Beginn “mit der Ölkanne” nachhelfen musste. Immerhin hat selbst der kurze Antriebsstrang noch eine Kardanverbindung, wobei bei einer guten Ausrichtung von Motorwelle und Getriebe diese gar nicht notwendig wäre, da Motor und Schneckengetriebe in einem gemeinsamen Rahmen fixiert sind. Aber damit erspart man sich doch ein wenig die Präzision, die dafür unbedingt notwendig gewesen wäre.

Also alles in allem kein schlechter Einstand und die Erkenntnis, dass ich in der Lok wahrscheinlich keinen Lautsprecher einbauen kann, also alle Teile um den Decoder herum ihren Platz im Tender finden müssen. Aber es ist ein wenig Platz im Kessel, um doch noch ein bisschen Blei ergänzen zu können, denn solch ein kleines Modell ist nun einmal kein Schwergewicht.

Da ich die Schwierigkeiten mit dem Einbau des Decoders usw. eher am Tender als an der Lok sehe, beginnt die Arbeit damit! Aber zunächst einmal die mechanische Bearbeitung.
 

 
Natürlich dürfen sich die Drehgestelle nicht beliebig verdrehen lassen, was eigentlich schon beim Gleichstrombetrieb ein Problem ist. Kurzschlüsse sind damit nahezu unvermeidlich! Also für beide Drehgestelle Begrenzungen in Form von kleinen Winkeln angebracht und schon kann dieser Fehler nicht mehr auftreten. Warum denken eigentlich die Hersteller nicht von vornherein an die Vermeidung eines solcher Fehlermöglichkeit?
 
Und hier in das Gehäuse des Tenders muss nun alles hinein, was zur Elektronik gehört. Ein paar überstehende Lötknubbel weggeschliffen und so sollte es auch möglich sein!  
Dann kann es mit der Digitalisierung beginnen, das alles muss in den Tender hinein, der Decoder, der Stromspeicher oder wie der Herstelle TCS sagt, die keep-alive-unit, und ein kleiner Lautsprecher. Da ich jedoch größere Lautsprecher bevorzuge, habe ich mit diesem schon einmal einen Soundtest gemacht und ich muss sagen, so pipsig klingt der gar nicht. Ganz im Gegenteil, ich war ziemlich überrascht, dass der Sound durchaus sehr ähnlich zu den von mir zumeist verwendeten größeren Lautsprecher klingt.
 
Alles ist eingebaut und die zwei Kabelstränge für die Verbindung zur Lok sind vorbereitet.  
Zugegeben, es war nicht sonderlich schwierig all diese Dinge in den Tender hineinzupacken, wichtig war nur, sich die geplanten Positionen der Elektronikteile vorher genau zu überlegen und die Kabel dann möglichst kurz zu halten, damit alles problemlos unterzubringen ist.
 
So sieht es dann unter dem Tenderboden aus. Wichtig, die Steckverbinder für den Übergang zur Lok sind montiert, damit sich Lok und Tender auch relativ leicht wieder trennen lassen!  
Das Bild zeigt dann schon den Endzustand der Verkabelung, wobei es auch hier einfach war, die Stecker und Steckverbinder unter dem Boden unterzubringen, da der Tenderboden relativ hoch über den Drehgestellen steht. Also genügend Platz für Stecker und Verbinder, denn das Trennen von Lok und Tender sollte, wenn nötig, auch möglichst problemlos möglich sein!
 
Wenn die Drehgestelle dran sind, sieht man fast gar nichts mehr, außer dass die isolierten Räder der Radsätze nun auch noch Stromabnehmer bekommen haben.  
Die ganze Geschichte nun mit Drehgestellen, bei denen die isolierten Räder auch noch Stromabnehmer bekommen haben. Nun erscheint auf den ersten Blick hin zwar alles recht unübersichtlich, aber es hat dann doch seine Ordnung – und vor allem, es funktioniert alles!

Mit der Verbesserung und Vervollständigung der Stromabnahme an der Lok geht es weiter, denn eines sollte bekannt sein, bei mir müssen bei Lok und Tender möglichst alle Radsätze Strom von den Schienen aufnehmen, um einen sicheren, störungsfreien Digitalbetrieb der Modelle zu erreichen. Viele vertrauen da allein auf den im Modell mitgeführten Stromspeicher, aber das recht mir nicht! Dieser allein ist nicht immer ausreichend, wenn bei gro0en Layouts die Digitalsteuerung mit Boosterabschnitten realisiert ist.
 

 
Oftmals gibt es mehrere Möglichkeiten der zusätzlichen Stromaufnahme über die isolierten Treibräder der Lok, hier war es leider nicht so einfach! Gleich wie ich es realisieren wollte, das fest verlötete Bremsgestänge musste ich von der Bodenplatte lösen, links, nicht ohne dass ich damit alle Einzelteile dieser Baugruppe einzeln in der Hand hatte. Damit Neuaufbau auf einer neuen Trägerplatine mit nun solide ausgeführten Verlötungen, wo auf der Unterseite noch eine Isolierfolie untergeklebt ist. Die Schleiffedern sind über die Bremsklötzer hinweg angelötet, so dass sie auf den Laufflächen der Radreifen schleifen. Die Kontaktfedern können Sie im zweiten Bild doch sicher als schräg nach rechts gebogene Blechstreifen erkennen?
 
Damit sieht die Lok von unten fast genau so aus, wie das Bild von der Unterseite, dass ich zuvor schon gezeigt habe. Gut, das Kabel für den Stromanschluss für diese Seite der Räder ist hinzugekommen.  
Damit sieht der Rahmen von unten so ziemlich identisch zu dem bereits weiter oben gezeigten Bild aus, es ist lediglich ein Kabelanschluss für die Weiterleitung des Stromes von der zweiten Schiene hinzugekommen und zwei der Schrauben sind durch solche aus Nylon ersetzt worden, um diese Platte mit den Stromabnehmern isoliert zu befestigen.

Was wirklich schwierig zu realisieren war, das war die hintere Fixierung der langen Zugstanden von den Hebeln an der Bremswelle zum hintersten Bremsbalken, die vor der Änderung an der Bremswelle in vorgebohrte Hülsen lose eingesteckt waren. Diese Zugstangen konnten damit einfach aus den Hülsen herausgezogen werden und damit war es möglich, die Bodenplatte mitsamt der Bremse einfach zu demontieren. Aber an diesen Hülsen trafen nun mit den zusätzlichen Stromabnehmern zwei gegensätzliche Potenziale aufeinander!
 
Die schwierigste Stelle bei dieser Änderung - wie das nun isolierte Bremsgestänge mit der anderen Polung zum Rahmen hin an der Bremswelle fixieren?  
Die Pfeile zeigen auf diese Hülsen mit den eingesteckten Zugstangen der Bremse.

Wie das Problem lösen? Feine Hülsen aus einem isolierenden Material auf die Zugstangen mit 0,4 Millimeter aufziehen, aber wie die Hülsen anfertigen? Doch ich hatte eine Idee! Zunächst habe ich erst einmal die Metallhülsen an der Bremswelle so weit wie vertretbar bis zu einem Durchmesser von 0,8 Millimeter aufgebohrt und danach die Bohrungen mit Sekundenkleber ausgefüllt. Da dieser im ausgehärteten Zustand ziemlich hart und stabil ist, sollte es gelingen. Und dann wurden in drei Schritten, so gut es geht, zentrisch Löcher von 0,4 Millimeter durch den ausgehärteten Klebstoff hindurchgebohrt. Und tatsächlich, die angespitzten Zugstangen ließen sich gut in die Bohrungen einstecken – und die Isolierung durch den Kleber war gewährleistet, trotz einer wohl sehr dünnen Isolierschicht! Nachdem ich nun die Teile schon einige Male zerlegt und wieder zusammengebaut habe, kann ich wohl sagen, dass diese Lösung sicher funktioniert. Zugegeben, mir ist ein Stein vom Herzen gefallen!

Obwohl ich mit den Laufeigenschaften der Lok ja nicht ganz unzufrieden war, gibt es vielleicht doch noch einen besseren Motor? Dieser machte so leise Knack-Geräusche mit jeder Umdrehung, die man beim normalen Betrieb auch gar nicht hört, aber wer weiß, was dahintersteckt. Also mal probieren, was so in der Schachtel mit den Motoren schlummert.
 

 
Ja, und der letzte der getesteten Motore sollte es dann auch sein, ein Maxon-Motor der Größe 13 mm x 20 mm und von der letzten Installation noch mit einer Schwungmasse ausgestattet. Die braucht man im Digitalbetrieb eigentlich nicht, aber wenn ich sie im Lokgehäuse unterbringen kann? Dann bleibt sie auch – und alles sieht danach aus!

 
Damit geht es hier dann in Kürze weiter, denn für das Video wird noch ein zweiter Teilangefügt!
 

 


 

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