Ein Zug der Maryland & Pennsylvania RR. …

- … an den ich ursprünglich gar nicht gedacht hatte -

 
Irgendwann war es mir aufgefallen, dass ich für meinen Personenzug der Burlington RR. mit den Wagen von vor 1900 eigentlich gar nicht die passende Lok hatte. Ein dreifach gekuppelter Ten-wheeler. war zwar durchaus eine Möglichkeit, doch die Lok könnte schon um einiges älter und sollte eigentlich eine 4-4-0 American sein! Also auf dem Markt umgeschaut und da kam für mich nur dieses Modell der Pennsylvania & Maryland in Frage.
 
Hatte ich doch eine American der Maryland & Pennsylvania RR. gekauft, die ich einfach nur für meine alten Züge einsetzen wollte - und festgestellt, da ist doch ein ganzer Personenzug dieser Bahngesellschaft verfügbar, ...  
Gut, auch das Modell ist in seiner Modellgestaltung von 1925, aber es erschien machbar, sie in den Lieferzustand von 1901 zurückzuversetzen. Also gekauft – und dann weiter recherchiert, denn meine Selley-Wagen, die ich für die Burlington RR. der vorhandenen Lok wegen hatte lackieren lassen, waren ja auch mehr oder weniger frei gestaltete Modelle, die es so bei der Burlington nie gegeben hatte.
 
... den ich dann auch günstig erwerben konnte!  
Und was zeigt sich, da gibt es gleich ein ganzes Zugset der Ma & Pa, das dann genau zu der Lok passt und ich könnte die Lok in dem Zustand wie geliefert einsetzen, denn diese Fahrzeuge waren letztlich bis zum Ende der Ma & Pa bis 1950 so wie gebaut im Einsatz! Da konnte ich nicht widerstehen, obwohl ich mich entschieden hatte, keine weiteren neuen Modelle zu kaufen. Im Übrigen, für die, die nachfragen, ein Zugset von GEM, wobei 500 Sets im Jahr 1974 von Tokaido in Japan produziert wurden.
 
So sieht dieser Zug dann in seiner gelieferten Form aus, zwar nicht in die Zeit nach 1900 einzuordnen, dafür von 1925 bis 1950 ohne weitere Änderungen einsetzbar.  
Aber dieser Zug musste es dann doch sein, zumal er insgesamt günstig zu erwerben war. Und weil sich dies so positiv entwickelt hatte, war dann die Lok auch gleich auf den Arbeitstisch gekommen und ich konnte sie so richtig gut lauffähig machen. Sehen Sie dazu hier auch die Beschreibung, wo nun nur noch die Digitalisierung ansteht.

Aber ich muss es auch deutlich sagen, die Wagen sind mit einer relativ einfachen Detaillierung ausgestattet, wobei das Oberteil des Coachs mit seinem fast klassisch zu nennenden Oberteil dann doch recht gut aussieht.
 

Die gerade am Unterboden sehr einfache Modellgestaltung ist nicht zu verkennen, die Queenposts wie Spanneisen sind rein gar nicht zu akzeptieren! Das setzt sich leider auch bei den Drehgestelle fort. Da muss unbedingt was passieren!

 
Aber die Unterseite hat doch eine sehr spartanisch ausgeführte Detaillierung und hier sind es insbesondere die Queenposts, die Stützpfosten der Spanneisen, die als einfache Blechstreifen nun wirklich nicht zu akzeptieren sind! Ob ich den ebenso einfach gestalteten Unterboden in eine zusätzliche Detaillierung einbeziehe, weiß ich noch nicht. Ich würde es im Moment verneinen, denn ich will eigentlich keine museumstauglichen Modelle erstellen, der Zug ist in erster Linie zum Fahren gedacht! Ob da das letzte Wort schon gesprochen, kann ich allerdings noch nicht sagen. Leider betrifft es aber auch die Drehgestelle, die ein bisschen besser aussehen könnten. Doch da habe ich schon meine Fühler ausgestreckt und neue, bessere Drehgestelle sind schon bestellt.

Gehen wir also die Bearbeitung an, zunächst die Queenposts für die Spanneisen, die ich herstellen lassen muss!
 
Damit geht es los, die Queenposts für die Spanneisen. Da hilft ein früherer Modellbau für eine effektive Herstellung!  
Mit dieser Zeichnung, eher eine Skizze, wird nun mein Freund Johannes eine 3D-druckfähige Vorlage erstellen, wobei es mir zu Gute kommt, dass er ähnliche Queenposts schon einmal für die Canda flat cars konstruiert hat.

Damit wäre ein Anfang gemacht, denn bis zu den fertigen Teilen sind es dann doch noch ein paar Arbeitsschritte und das alles durch Dritte, was in der Regel etwas dauert.

 

 


 

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