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Umbauten und Ladungen

(Kitbasing and loads)

 

Sie wollen alles ganz genau wissen? – Dann ist dies nicht Ihr Weg! >>> Zur Galerie

 

Auf dieser Seite möchte ich ein paar Modell-Umbauten (im Amerikanischen kitbashing) und Beladungen vorstellen, die ich teilweise bereits vor der Zeit gebaut habe, als ich mit dem vollständigen Eigenbau begann. In diesen Fällen muss dann leider ein einziges Bild von den Ergebnissen genügen, natürlich auch mit ein paar Anmerkungen.

Eigenständige Artikel zu diesem Thema Umbauten und Ladungen finden Sie auch unter den nachfolgenden Links. Es erschien sinnvoller, die etwas umfangreicheren Beschreibungen in eigene Artikel auszulagern, um Ihnen diese Arbeiten und Modelle da jedoch in vollem Umfang vorzustellen.

 


 

Ein Furniture boxcar von ca. 1905

Ein 50 foot furniture boxcar von ca. 1900 - ein Umbau aus zwei sehr alten kurzen Industriemodellen - und so ziemlich das erste Mal, dass ich selbst gebaute truss rods eingesetzt habe.  
Hintergrund für dieses Modell eines 50 foot boxcars war die Abbildung eines sehr alten box cars für Möbeltransporte (furnitures) und so entstand dieser Wagen aus zwei Roundhouse 36 Fuß “old timer“-Modellen. Sie wurden mehrfach zersägt und neu zusammengesetzt, so dass dieses Modell nach einem realen Vorbild von ca. 1900 entstehen konnte. Dass ich auch hier neue truss rods. und turnbuckles. hinzufügte, wie ich es an anderer Stelle auch beschreibe, ist bei meinen Arbeiten eine Selbstverständlichkeit. Durch kleine Variationen wie unterschiedliche Handbremsräder und Ergänzungen mit Handgriffen aus Draht, Bremserstand an der Stirnseite und den aus Holz aufgesetzten Bremser-Dachlaufsteg (roof walk) oder wie hier auch ein ganz neues Dach erreicht man mit einfachen Mitteln einen völlig neuen Eindruck von sonst recht günstigen Modellen, an deren Basisdetaillierung es ja bei Roundhouse eigentlich nichts auszusetzen gibt. Natürlich muss man etwas tun, denn die unter den Böden gespannten Zwirnsfäden von Roundhouse sind nun eben keine richtigen truss rods.

Eine meiner besonderen Vorliebe ist es, die Wagenmodelle zu altern und zu verwittern (aging and weathering), erst recht, wenn sie aus meiner favorisierten Eisenbahnzeit um 1900 oder gar noch früher stammen. Selbst in dieser Seitenansicht ist zu erkennen, dass dieser Wagen trotz truss rods in der Mitte stark durchhängt. Durch das Zusammensetzen des Modells aus mehreren Einzelteilen war es trotz Plastik möglich, diesen Effekt zu erreichen.

Zum anderen habe ich nach der Lackierung und Beschriftung das Modell recht ordentlich verwittert. Verschmutzungen mache ich grundsätzlich mit pulverisierter Kreide, die ich auf einen mit Lösungsmitteln etwas angeweichten Farbuntergrund auftrage. Und insbesondere wasche ich die Beschriftung aus, so dass die deutlich sichtbaren Farbfahnen unterhalb der Schriftzüge entstehen. Zu meiner Alterung und Verwitterung von Modellen gehört auch immer die farbliche Behandlung der Drehgestelle, Radsätze und auch Kupplungen, denn selbst der matte Metallglanz von Kadee-Teilen stört ansonsten den Gesamteindruck eines derart behandelten Modells.

 


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Ein ganz einfacher flat car

Ein fast noch älterer flatcar der Virginia & Truckee - das große Zahnrad macht ihn so richtig interessant.  
Dieses Modell ist ein ganz einfacher und billiger flat car. von Pocher aus Italien, der für die Virginia & Truckee RR. beschriftet ist. Die ursprünglichen, ungeheuer überdimensionierten truss rods aus Plastik wurden durch handgefertigte Spanneisen und Spannschlösser ersetzt, so wie sie bereits bei anderen Modellen beschrieben wurden. Damit war das Modell schon fertig, wenn auch die sehr einfache Beschriftung fast „stört“. Aber Fotografien dieses Wagens #54 und weiterer der Virginia & Truckee zeigen genau diese extrem reduzierten Angaben. Bahngesellschaft und Nummer waren vollkommen ausreichend – wenigstens bei kleinen Gesellschaften und Wagen, die die Heimatgleise wohl niemals verlassen haben.

Das Zahnrad stammt wie auch andere Beladungen meiner Modelle aus alten mechanischen Schreibwerken und ist ursprünglich nur ein einfaches Scheibenrad gewesen. Dieses zum Speichenrad umzuarbeiten ist keine große Mühe und den Ladungsbock dazu zu bauen, gelingt auch jedem. Wichtig ist, dass die Konstruktion aus technischer Sicht glaubwürdig erscheint, wenn schon kein genaues Vorbild existiert.

Mit diesem Modell ergab sich die Möglichkeit, meinem Freund Bill aus den USA eine kleine Ehrung zu erweisen. Die Ladung stammt nämlich gemäß Beschriftung aus der „Carlisle Gearing Co., William K. Jenkins & Son, Carlisle, PA.“.

Im Allgemeinen wird dieses Modell bei mir den achtachsigen Schwerlastwagen der Wabash RR. als Erweiterung zum „cable car construction train“ zugeordnet und insgesamt fügt sich der Wagen gut in diesen Zug ein. Für die Zukunft jedoch könnte sich ein ganz neues Einsatzgebiet ergeben – dann, wenn Stück für Stück einige weitere Wagenmodelle der Virginia & Truckee Railroad entstanden sind und damit auch vollständige Züge gebildet werden könnten. Aber wie es so im Moment aussieht, ist da gerade nicht dran zu denken, es sind da einfach zu viele andere interessante Ideen, denen ich nachgehen möchte.

Aber ich möchte Ihnen nun noch ein Bild des originalen Wagens der Virginia & Truckee RR. vorstellen, das ich auf Facebook gefunden habe und dann sogar den Link zur Quelle dieses Fotos finden konnte – gespeichert in den Digitalarchiven von The University of Nevada, Reno.
 
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In einem zweiten Bild ist scheinbar der gleiche Wagen zu einem Werkstattwagen mit Hilfsdach umfunktioniert, aber erkennbar auch hier der flatcar #54 der V&T. Oder vielleicht doch nicht?
 
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Mit einem Klick auf diese Bilder können Sie sich diese in größerer Auflösung anschauen, direkt zu den Archiven verlinkt, für das zweite ist es die Western Nevada Historic Photo Collection.

Es gehört nicht viel Beobachtungsgabe dazu, dass diese beiden Wagen nicht identisch sind, wobei der vom zweiten Bild sogar um einiges älter sein muss! Wie wären sonst die alten Diamond-Drehgestelle. noch mit Bolster. und Auflageplanken aus Holz und außenseitig am Rahmen aufgehängten Bremsbalken zu erklären, ebenso das Fehlen der Luftdruckbremse? Er ist darüber hinaus kürzer, hat ebenso keine truss rods. – also zwei verschiedene Wagen, wobei der neuere oben dann den älteren ersetzt hat, aber die Nummer übernommen wurde?

Gut, es bleiben wohl Fragezeichen, aber das obere Bild ist zweifellos das Vorbild für das Modell, jedenfalls bin ich davon überzeugt! Und das zweite Bild mit dem älteren Wagen ist einfach eine wunderbare Ergänzung dazu!

 


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Ein Reefer der Colorado Midland RR. – ein Indianer auf Reisen

Dazu nun das Modell dieses Reefers - ein schöner Holz-Bausatz der Fa. LaBelle Wood working. Der Indianer im Logo macht dieses Modell für mich so einmalig!  
Dieses reefer-Modell. ist ein Bausatz der Firma LaBelle Woodworking und hat mich mit der Abbildung eines Indianers als Logo schon lange fasziniert, bevor ich diesen Bausatz dann etwa 1985 erhielt. Neben der Farbgebung des Wagens gefällt mir insbesondere die zentrale Eisbeschickung aus früheren Zeiten, in der noch jeder Wagenhersteller und jede Bahngesellschaft versuchte, bei den immer neuen Anforderungen an den Eisenbahntransport entsprechend zu reagieren und möglichst effiziente Lösungen zu finden.

Das Modell ist vielleicht auch deshalb erwähnenswert, weil hier alle meine Vorlieben beim Modellbau zum Tragen gekommen sind. Bevor ich die Boden- und Dachplatten zum Wagenkörper zusammen leimte, wurden beide Teile im feuchten Zustand in eine Biegevorrichtung gespannt und darin getrocknet. Die Durchbiegung des fertigen Modells ist deutlich zu erkennen. Spanneisen wurden in der bei mir üblichen Art hergestellt und dass dieses Modell nicht soeben vom Hersteller aus der Lackiererei kommt, ist anhand der Verwitterung eindeutig zu sehen. Ich gebe zu, lange überlegt zu haben, ob ich auch dieses Modell mit der schönen Lackierung und dem auffälligen Logo tatsächlich „verschweinern“ sollte. Aber einen solchen „Kanarienvogel“ zwischen all meinen anderen gealterten und „geweatherten“ Wagen – das passte dann doch nicht. In der Zwischenzeit halte ich diese Alterung und Verwitterung doch für ein bisschen zu heftig aufgetragen, aber nun ist nichts mehr rückgängig zu machen und habe sogar bestätigt bekommen, dass man dem Modell seine lange Einsatzzeit auch wirklich abnehmen würde.

Es gibt aber ein Aber! Dieses Modell, das aus einem Holzbausatz entstanden ist, zeigt deutlich, wie überbetont die Bretterstruktur der Seiten- und Stirnwände ist, was an den Fertigungsmethoden der Holzmodellhersteller liegt. Viel zu tiefe Fugen sind da in das Holz, wahrscheinlich Linde gefräst, die meiner Meinung nach letztendlich den Gesamteindruck um Einiges reduzieren. Vergleichen Sie dazu das Vorbildfoto auch in der vergrößerten Ansicht, da ist dann doch ein gewaltiger Unterschied zu erkennen. Ich habe jedenfalls für mich entschieden, zukünftig doch die viel feiner gravierten Plastik-Bretterwände zu verwenden und werde wohl kaum die noch vorhandenen Holzbausätze mit den Originalmaterialien umsetzen. Die Unterschiede sind zu offensichtlich und sie können dies an einigen vollständigen Eigenbaumodellen durchaus erkennen. Schauen Sie sich beispielsweise die Galerie vom Bau meiner ”Weißen Schwäne” und weitere Modelle an, da werden die unterschiedlichen Qualitäten doch sehr deutlich!
Nebenbei bemerkt, es gab in den 50er und 60er Jahren Hersteller, die konnten es sehr viel bessser!

Manchmal geschehen dann doch noch Wunder! Seit ich mich über Facebook über Eisenbahnen und Modellbau austausche habe ich immer wieder Bilder entdeckt, die ansonsten nicht zu finden waren – und dann erscheint plötzlich dieses Bild von genau diesem Colorado Midland reefer!
 
Seitdem ich mich nun so ein bisschen bei Facebook austausche, finde ich immer wieder Bilder, wo ich einen besonderen Bezug dazu habe - wie dieser Reefer der Colorado Midland RR.
Foto: Harry H. Buckwalter † 1930
Source: The Denver Public Library, History Colorado Collection, call CHS-B257
- Nutzung mit schriftlicher Genehmigung des Eigentümers
 

Als zusätzliche Information war dann zu diesem Bild noch angegeben, dass das Foto in Colorado City, CO im Jahr 1897 unmittelbar nach der Lieferung von der Pullman Car Co. gemacht wurde. Aus dem offiziellen Fahrzeug-Register der amerikanischen Eisenbahnen (ORER) von 1897 geht hervor, dass es von diesem Typ reefer eine Serie von 20 Stück mit den Nummern 1201 bis 1220 gegeben hat, die bis 1919 im ORER geführt wurden, nachdem die CM 1917 Bankrott gegangen war und aufgelöst wurde.

Nachträglich hat mir nun ein Modellbahnfreund noch die Information gegeben, dass nach dem Bankrott der Colorado Midland acht dieser Reefer an die Midland Terminal Railway verkauft und zu Boxcars umgebaut wurden, womit sie sicherlich auch ihr auffallendes Kennzeichen, den Indianer als Herald, verloren haben dürften. Sie waren dort noch bis 1949 im Einsatz, durften aber ab 1940 wegen ihrer Archbar-Drehgestelle nicht mehr im Interchange-Service eingesetzt, also nicht mehr über die Heimatgleise hinaus genutzt werden. Das dürfte dann damit sicher das Ende dieser Wagen gewesen sein.

 


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Ein Kohlewagen der N&W, ziemlich ungewöhnlich!

Ein fertig gebautes Modell eines coal cars der Norfolk & Western, entstanden aus einem Bausatz von Ambroid. Ein sehr guter Modellbau eines selten anzutreffenden Wagens - und deshalb habe ich mich zu einem Kauf entschieden!  
Es gibt immer ein erstes Mal, und das war genau mit diesem coal car der Norfolk & Western der Fall! Ich habe ein fertig gebautes Modell gekauft, das aus einem alten Bausatz entstanden ist und von einem Modellbahner in den Staaten gebaut wurde, ein Wagenmodell aus einem Bausatz des längst nicht mehr existierend Herstellers Ambroid. Nach einem Hinweis von meinem Freund Johannes, habe ich über Ebay dieses Modell erstanden, das einen ziemlich alten Eindruck hinterlässt und doch sind die Originale erst im Jahr 1917 gebaut worden, bestenfalls ein Jahr zuvor. Wenn ich einmal ganz großzügig herangehe, mit meinen 1900er Zug ist das Modell gerade noch so einsetzbar, vorausgesetzt dass ich die ganz alten Fahrzeuge von vor 1900 einmal an den Rand stelle.
 
Das Vorbildfoto war dann auch leicht zu finden und innerhalb eines Tages hatte ich die Nutzungsrechte erhalten! Sieht schon ein bisschen ungewöhnlich gegenüber anderen hopper cars aus!
Courtesy Norfolk & Western Historical Society (NWHS Collection)  
Ein Bild vom Vorbild, die unterschiedliche Färbung der Seitenwandplanken fällt dabei besonders auf und wäre eigentlich ein Thema, es am Modell in gleicher Weise umzusetzen! Was allerdings der weiße Fleck an der Wagenwand soll, das wissen nur die Götter oder eben diejenigen, die da unbedingt eine störende Schrift oder ein Signet abdecken wollten.

Das Modell ist jedenfalls ganz hervorragend gebaut, da hat sich jemand richtig Mühe gegeben, und ich werde wohl auch nicht viel dran verändern müssen. Äußerlich bestenfalls ein bisschen Weathering, also Staub und Schmutz, dann muss ich dem Modell das Kippeln abgewöhnen und muss versuchen, möglichst unsichtbar ein bisschen Blei unterzubringen, denn außer ein paar Leisten und Holzteile bringt das Modell nicht viel auf die Waage. Und das ist dann doch zu wenig! Alles in allem ein guter Kauf und ein neues Modell für meinen Zug. Aber ich bin froh, dass solche Kaufangebote glücklicherweise nicht allzu oft zu finden sind. Der Wagenbestand ist so schon nicht ganz gering und Eigenbauten kommen ja auch immer wieder mal hinzu.

Gesagt getan, Kippeln war gestern! Da das Modell keine frame bolster hatte, habe ich diese eingebaut.
 
Kleine Reparaturen und die Ergänzung einer Dreipunktlagerung, denn das Kippeln musste unbedingt abgestellt werden! Da waren die Bolster der entsprechende Weg, denn diese fehlten gänzlich.  
Damit ist es möglich, dass eines der Bolster auf den Rahmenwangen eines Drehgestells aufliegt, also an dieser Stelle zwei seitliche Auflagepunkte existieren, während das andere Drehgestelle mittig am Drehpunkt den Wagen trägt, dies dabei frei in alle Richtungen kippeln kann. Somit ist eine Dreipunktauflage geschaffen, einfacher und schneller als ich ursprünglich dachte!
Falls Sie noch etwas mehr zur Dreipunktlagerung einschließlich einiger weiterer Bilder sehen möchten, dann öffnen Sie bitte diesen Artikel Dreipunktlagerung für Wagenmodelle.
 
Nun fertig mit der Kohleladung, die das unbedingt notwendige Blei abdecken muss, denn das Modell ausschließlich aus Holz gebaut, war ursprünglich ein Super-Leichtgewicht!  
Wider Erwarten war dann doch einiges mehr zu tun, als ich zunächst gedacht hatte. Das Modell ist zwar sehr sauber gearbeitet, aber der Klebstoff war dann doch stark gealtert und schon beim leisesten Zufassen hatten sich immer wieder Klebestellen gelöst. Da habe ich doch erst einmal an vielen Stellen mit Sekundenkleber nachgeklebt, der ja gut in die Fugen einsickert und diese Klebestellen nun hoffentlich dauerhaft bindet. Wichtig war insbesondere die Ergänzung mit einer Ladung Blei, die dem ursprünglich sehr leichten Holzmodell nun auch die Einsatzfähigkeit sichert. Ich hätte durchaus auch gern das Modell ohne Ladung nutzen wollen, aber nur mit der Kohle als Ladung konnte ich das innen liegende Blei unsichtbar machen.

Jedenfalls ein schönes und gut gebautes Modell im Bestand mehr!

 


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Ladungen für Gondolas – eine schnelle Arbeit

Und trotzdem sind diese Modelle schon eine viel zu lange Zeit ohne Beladungen in meinem Bestand!
Jetzt bot sich die Beladungen der Gondolas. förmlich an. Zum einen war in meinem US-Forum sozusagen ein Hype ausgebrochen, die scheinbar fast überall leeren Gondolas mit Ladungen zu versehen, wobei ganz offensichtlich Schüttgüter rundum der Renner waren. Zum anderen sind zwei weitere der kleinen 27′ Gondolas der New York, Ontario & Western Ry. auf dem Weg zu mir – und da wollte ich einfach die Gelegenheit ergreifen, die lange fälligen Beladungen zu bauen. So richtig viel Zeit nimmt das ja nun wirklich nicht in Anspruch und ich stehe eben gerade zwischen zwei größeren Projekten.

Endlich einmal Zeit für Kleinigkeiten so nebenbei - Ladungen für seit ewiger Zeit leere Gondols!

Also schnell gemacht, Grundkörper aus Balsaholz zugeschnitten und zwei größere Muttern aus Stahl ins Holz eingearbeitet und eingeklebt. Warum? Zum schnellen Entladen mit einem kräftigen Hufeisenmagneten, wobei man das Modell noch nicht einmal von den Gleisen heben muss. Allerdings kräftig muss ein solcher Magnet sein und klemmen darf die Ladung natürlich auch nicht.

Kohle und Schrott, der allerdings zu 100% Rost ist.

So sieht’s dann schon aus, Kohle als Allerweltsmaterial und Schrott (war vorgesehen), mangels ungenügend Abfallmaterialien habe ich mich für Rost, richtig schön in größeren Splittern entschieden. Sieht bei all den Bildern mit Ladungen doch mal etwas anders aus.
Die Kohle habe ich mit Holzkaltleim aufzukleben versucht, aber es wurde nicht so, wie ich es wollte, auch mit stark verdünntem Weißleim nicht. Es blieben nach dem Trocknen immer weiße Schlieren übrig und das gefiel mir ganz und gar nicht. Also Sekundenkleber! Und damit ging es richtig gut bei der Kohle.
Bei den Rostsplittern habe ich es gleich mit Sekundenkleber versucht, aber es war unbedingt darauf zu achten, dass nur die Unterseiten der einzelnen Splitter mit Kleber benetzt wurden. Gel wäre besser gewesen, hatte ich aber gerade nicht zur Hand. Das wäre zweifellos die bessere Wahl gewesen, aber erstens sollte es schnell gehen und dort wo der Kleber doch an die Oberfläche gekrochen ist, habe ich etwas Rost-Farbpuder drauf gestreut. Zwar blieben immer noch einige dunklere Klebestellen sichtbar, aber die beleben damit sogar die Oberflächenstrukturierung des Rostes etwas. Und wo bekommt man solchen Rost in dieser Form her. Natürlich vom Schrotthändler, aber suchen Sie nicht auf dem Schrotthaufen, der gerade angeliefert wurde. Ich fand einen alten umgestürzten Container, der wohl schon zehn Jahre oder länger unbeachtet in einer Geländeecke lag. Da hatte sich so richtig Rost in dicken Schichten gebildet. Gut, dass ich eine alte Spachtel mitgenommen hatte.

Und so sieht's dann auch schon fertig aus. Natürlich ist die Gondola mit dem arg verrosteten Stahlschrott auch ein bisschen beschädigt.

Im Wagen sehen die Ladungen dann so aus, ich denke dass das ganz brauchbar ist. Und ganz wie neu kann der Wagen mit dem Schrott oder hier extrem verrostete Stahlteile natürlich auch nicht aussehen, ein paar Beulen in der Stahlkonstruktion der Aufbauten und einige gebrochene Planken müssen bei diesem Ladegut natürlich auch sein.

Die zwei längeren Modelle sind für meinen 1930er Zug, die kurze 27′ gondola wird Bestandteil meines 1900er Zuges und da sind in letzter Zeit noch zwei weitere Wagen hinzugekommen. Kohle war einfach ein solches Massenladegut, das kaum in einzelnen Waggons transportiert wurde, wenn es nicht gar ganze Züge aus den Kohleminen waren, die da über die Strecken liefen. Also – einer allein geht gar nicht! Deshalb hier das Bild mit den drei Modellen – hier die drei Wagen im Vordergrund, …

So sehn sie nun aus, diese drei Gondolas. Fix und fertig ''in ihrer natürlichen Umgebung'' - wie mein Freund Jörg sagt, der sie auch lackiert hatte.

… wobei diese einer überarbeiteten Serie angehören. Und da ich bei der Überarbeitung dieser Modelle wieder einmal eine besondere Technologie angewendet habe, möchte ich Ihnen hier den Sprung zur Beschreibung über die Old time gondolas der NYO&W von 1890 empfehlen.

Was Sie bei den Wagen mit der Kohleladung nicht so richtig sehen können, ist die Besonderheit, dass das beide sogenannte “drop-bottom” gondolas. sind, also offene Wagen, die mit Bodenklappen zum Entladen von Schüttgütern ausgestattet sind. Die Verwendung solcher Wagen für den Kohletransport war gerade in den USA durchaus keine Selbstverständlichkeit, aber eben doch eine wesentliche Vereinfachung beim Entladen, auch wenn mit der Schaufel stets nachgearbeitet werden musste. Ich kenne jede Menge Bilder, wo zwei, drei oder vier Männer ganze Wagenladungen von Hand leer geschaufelt haben. Und was das für Schaufeln waren! Und ich habe kürzlich sogar ein Video gesehen, wo Kohle mit speziellen Vorrichtungen in boxcars. eingeladen wurde – aber Entladen war dann eine rein manuelle Arbeit!

 


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Ein Covered hopper für den Transport von Kaolin

Ein covered hopper, ein Modell, das aus einem gewöhnlichen hopper von Athearn entstand, etwas gekürzt und ein Dach oben drauf - und schon hatte ich ein nicht alltägliches Modell der Jahre um 1930.
Im Model Railroader waren vor vielen Jahren die Zeichnung und einige Abbildungen dieses covered hoppers. zu finden, der mir insbesondere durch seine geringe Länge von ca. 30 Fuß gefiel. Zum damaligen Zeitpunkt, als dieses Modell entstand, war ich noch auf die gesamte Dampfära der US-Eisenbahnen konzentriert, so dass dieser interessante Wagen mit einem Baujahr um 1925 gut in mein Konzept passte – und demzufolge auch heute noch zu meinem Wagenpark der Jahre um 1930 gehört. Insbesondere unterscheidet sich dieses Modell eben wesentlich von den großen covered hoppers, die etwa in den 50 Jahren entwickelt wurden und zu den modernen Fahrzeugen von heute erst recht.
Als Basis für dieses Modell diente ein 34 foot hopper von Athearn, indem ich diesen einfach um ein Seitenfeld in der Mitte des Wagens verkürzte und gemäß Vorbild ein Holzdach aufsetzte. Entsprechende Einzelteile wie die Schiebeklappen zur Beladung vom Dach aus, das roof walk. und eine vollständig ausgebildete Bremse, wenigstens oberhalb des Grundrahmens, komplettierten diesen Umbau.
Da nur sehr allgemein beschrieben war, dass dieser Wagen für den geschützten und trockenen Transport „rieselfähigen“ Ladegutes eingesetzt wurde, habe ich mich entschieden, einen Kaolin-Transportwagen daraus zu machen und ihn entsprechend zu beschriften. Und zugleich habe ich zu Ehren meines Freundes Chuck Spelina aus Central, South Carolina ihm dieses Modell mit einer Firma, der „Spelina Kaolin Co.“ gewidmet – ein durchaus üblicher Weg im US-Modellbau, seine Freunde zu ehren.

Was ist nun eigentlich “Kitbashing”?
Einfach ein amerikanischer Begriff, der dafür steht, dass ein “kit”, ein Bausatz oder Teile davon oder auch etwas Vorhandenes zu etwas ganz Anderem, Neuem zusammengefügt oder auch modifiziert wird. – Im Unterschied dazu “Scratchbuilding”: Der originäre Bau von Modellen aus Modellbaumaterialien, wie eben Leisten, Draht, Profilen, Pappe etc. Siehe dazu auch im Lexikon “kitbashing”. und “Scratchbuilding”..

Und eine letzte Anmerkung. Dieses Modell ist nun im Bestand eines Freundes, da ich mich ja von dem ganzen Kram getrennt habe, den ich immer im Zusammenhang mit meinen Modellen um 1930 gesehen habe.

 


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Überlange Ladungen für zwei mill gondolas

Irgendwann kam mir auf Grund dieses Bildes die Idee für die Beladung von zwei Gondolas, die ich seit einiger Zeit besaß. Diese Gondolas sind beide sogenannte mill gondolas., also offene Güterwagen, die für langes und darüber hinaus auch überlanges Ladegut verwendbar sind, wozu dann sogar die Endbordwände flach auf den Wagenboden umgeklappt werden können.

Das Bild für eine wunderbare Idee - überlange Ladungen für zwei mill gondolas!

Einen herzlichen Dank an Philip M. Goldstein wie auch Dave Keller für die freundliche Erlaubnis, dieses Bild von dessen Seite Brooklyn Eastern District Terminal (BEDT) der großartigen Website “Industrial & Offline Terminal Railroads of Brooklyn, Queens, Staten Island, Bronx and Manhattan” hier verwenden zu dürfen, die ich im Übrigen unter den Quellen über amerikanische Eisenbahnen und speziell über den Güterumschlag für eine der bedeutendsten und informativsten halte.

Ganz nebenbei bemerkt, wurde dieses Bild in den Hafenanlagen von New York City aufgenommen, wo eine Unzahl solcher Träger für die Abdeckung von Subway-Kanälen und unterirdischer Bahnhöfe der großen Bahngesellschaften aber auch für den Unterbau der Hochbahnen verbaut wurden.

Das erste Modell, das ich günstig erworben hatte und hier einsetzen wollte, ist ein Messing-Handarbeitsmodell “made in Korea” und schon vor geraumer Zeit von Precision Scale Co. importiert. Aber Handarbeitsmodelle können auch ganz schön frustrierend sein, wenn sie nicht halten, was man sich erhofft. Genau so hier! Deshalb musste dieser Wagen erst einmal zur Reparatur – nachzulesen unter Überarbeitung einer mill gondola in meinem Brass departement (Menüpunkt “Brass models“). Aber mit dem Ergebnis lässt sich nun wirklich was anfangen. Oder … ?

Das ist eine der beiden mill gondolas, die ich für dieses Ladungsprojekt einsetzen möchte. Leider weist die Beschriftung weit in die 60er Jahre, so dass ich da wohl unbedingt noch etwas ändern sollte! Aber das Modell ist eben auch wunderbar detailliert, wenigstens nach meiner Überarbeitung.

… wenn man von dem Umstand absieht, dass die Erie-Lackawanna RR. erst 1960 aus der Erie Railroad und der Delaware, Lackawanna and Western Railroad entstanden ist. Der Wagen selbst ist um einiges älter und korrekt, aber die Bahngesellschaft? Wie kann das mit meinem Zug der Jahre um 1930 zusammenpassen?

Es ist schon richtig, eigentlich geht es nicht, wenn man Modellbahn als exakte Abbildung der Realität betrachtet, wie ich es mit der Nachbildung meiner Modelle ja auch tue. Aber zugleich ist das, was ich betreibe, ein Hobby und an dieser Stelle nehme ich mir die Freiheit, diesen Wagen trotz seiner Beschriftung in meinen Zug einzustellen. Ich würde dies schon nicht mehr akzeptieren, wenn das Modell die Nachbildung eines modernen, geschweißten Wagens wäre – aber solche Modelle werden Sie nun garantiert nicht bei mir finden! Allerdings, und das ist nun immer noch die Hoffnung, liefe mir ein zeitlich korrekter Beschriftungssatz über den Weg, ich würde sofort eine Neulackierung und Neubeschriftung ausführen lassen. Mit der einzigen Bedingung, eine östliche Bahngesellschaft müsste es schon sein!

Zu der geplanten Ladung hatte ich mir noch eine weitere mill gondolas vorgestellt, worauf ich schon am Anfang verwies. Diese zweite gondola besaß ich nun schon seit grauer modellbahnerischer Urzeit und die sogar den gedanklichen Ausgangspunkt meiner kleinen Geschichte mit überlangen Beladungen darstellte.

Dieses Modell entstand aus einem Bausatz der längst nicht mehr existierenden Firma Eastern Car Works und spielte lange Zeit ein Schattendasein bei mir, deshalb gab ich sie einem Freund als “Dauerleihgabe”. Aber der wusste als N-Bahner auch nichts Rechtes damit anzufangen, so dass ich sie vor einiger Zeit im leicht ramponierten Zustand zurück bekam. Also habe ich auch hier noch einmal Hand angelegt und entstanden ist dies.

Und eine zweite mill gondola für dieses Ladungsprojekt - ebenfalls mit der Tendenz, dass eine neue Lackierung und die korrekte Beschriftung dazu notwendig ist. Denn die Originale waren bei der Pennsy beheimatet.

Auch hier war das außerhalb des Wagenumrisses angesetzte Bremshandrad zu erneuern, zugleich habe ich (diesmal nur im sichtbaren Bereich) die Bremsmechanik erneuert und vervollständigt, die stirrups. korrekt am Rahmen außen angebracht, um damit auch hier eine volle Beweglichkeit der Drehgestelle zu erreichen und vor allem korrekte und frei laufende Drehgestelle für 70 Tonnen Tragfähigkeit montiert. Man lernt eben dazu, wenn man 30 Jahre US-Modellbahn betreibt und mit den falschen Drehgestellen der Erstausstattung wollte ich mich auf Dauer auch nicht länger zufrieden geben. Tiefer gelegt einschließlich einer 3-Punktlagerung habe ich das Modell bei all den Umbauten dann auch gleich noch.

Wer nun glaubt, dass diese beiden Gondolas identisch seien – gut das eine Modell ist aus Messing, das andere aus Plastik – der täuscht sich jedoch. Das erste Modell hat eine Gondola der BETHLEHEM STEEL Corp. zum Vorbild und die zweite Gondola ist eine G-26 der Pennsylvania RR., und diese Gesellschaft war es, die auf Grund ihrer Größe in nahezu jeder Beziehung eigene Entwicklungen eingesetzt hat. Dass ich dieses Modell dann doch der Central of New Jersey RR. “übereignet” habe, ist wiederum modellbahnerische Freiheit. Oder viel einfacher, ich hatte keine anderen Beschriftungssätze als die der CNJ zur Verfügung. Wenn Sie möchten, schauen sie sich bitte hier noch eine Aufnahme vom Original dieses Wagens in der Galerie eines Modellherstellers an. Leider existiert die ursprüngliche Bildquelle mit einer Auflösung von 6000 dpi nicht mehr – mit solch einem Bild kann man dann wirklich feinsten Modellbau betreiben!

Das dritte Modell in dieser Runde, das ich für dieses Ladungsprojekt benötige, ist ein flat car …

Und zum Dritten ein Modell für das Beladungprojekt - aber dieser flatcar der PRR ist nun in jeder Beziehung korrekt!

Jetzt sieht dieser Wagen jedoch so aus. Zu einem guten Modell gehört dann eben auch eine ebenso gute und realistische Alterung.
… exakter – ein F22 der PRR., der dadurch auffällt, dass er mit seinen 30′ beim Vorbild ganz schön kurz ist und eigentlich mit seinem Drehschemel in Verbindung mit einem zweiten solchen Wagen für den Transport besonders langer Ladegüter gedacht ist, manchmal auch noch mit Zwischenwagen.

Mir hat es dieser kurze Wagen jedenfalls angetan, um als sogenannter “idler car” – wir würden Schutzwagen dazu sagen – also als leer mitlaufender Wagen zwischen den zwei 65′ langen gondolas eingesetzt zu werden, da ja die Ladung eine überlange werden soll, die wenigstens auf einer Seite über die heruntergeklappte Endbordwand der mill gondolas hinaus ragen soll. Dieses Handarbeitsmodell kam zu mir ganz neu aus der Schachtel und ist auch recht gut detailliert, das “Aber” kommt natürlich trotzdem. Im Prinzip rollte er überhaupt nicht und wenn man drei solche extrem schlecht laufende Modelle in einem Zug einsetzen würde, bräuchte man eine Vorspannlok. Trotz nicht gerade wenig Geld war also wieder mal eine korrigierende Hand notwendig, um dem Modell das Laufen beizubringen. Und was ich da gemacht habe, ist bei einem anderen Modellumbau bereits beschrieben. Sehen Sie dazu die Seite  Ein depressed center flat car – im Menü unter “Brass models“.

In der Zwischenzeit sieht das Modell nun auch nicht mehr ganz neu und frisch aus, denn mein Leipziger Freund Jörg hatte Hand angelegt und ganz ordentlich den Zahn der Zeit nagen lassen, also ordentlich Spuren von aging und weathering aufgetragen. So wie es im kleinen Bild zu sehen ist – und das man wie alle anderen durch Anklicken auch vergrößern kann.

Nachträglich habe ich eine Website gefunden, wo die Geschichte und Nutzung dieses Wagens recht ausführlich beschrieben ist, allerdings muss man sich mit dem Einsatz dieser Wagen für den Transport sehr langer und schwerer Geschützrohre für die US Navy anfreunden können. Diese Website von Rich Yoder Models zeigt eine ganze Menge Bilder, aber auch einige Details, wie ich sie zuvor noch nicht gesehen hatte.

Nachdem die Wagenmodelle nun alle in einem modellbahntauglichen Zustand gebracht worden sind, konnte ich mich der Ladung widmen. Und das war in diesem Fall eine völlig unkomplizierte Arbeit.

Und das wird nun die Beladung, Brückenträger, die sogar extra verlängert werden, um den gewünschten Effekt zu erreichen.

Das ist eine von drei Packungen Brückenbausätze des Herstellers Central Valley, die ich dafür benötigte. Die Bausätze sind wunderbar detailliert und was ich lediglich tun wollte, war eine Verlängerung der Brückenträger um jeweils drei Felder und mit ein bisschen Farbe sowie den Lagerböcken war die Arbeit im Prinzip schon erledigt.

So wird diese Ladung dann einmal als Ladegut aussehen.

Glück hatte ich mit der Farbgebung, es sollte lediglich eine Rostschutzfarbe aufgetragen werden. Und da bietet sich für den Zeitraum 1930/1940 auf jeden Fall Bleimennige an, die auch in den USA ganz regelmäßig eingesetzt wurde. Glücklicherweise hatte der Baumarkt eine Sprayfarbe im Angebot, die den Farbton von Bleimennige recht gut trifft. Also diesmal war Lackieren überhaupt kein Problem, was man nun wirklich nicht immer sagen kann.

Und das war es im Wesentlichen auch schon – so dass sich damit dieses Bild von diesem kleinen Beladungsprojekt ergibt.

Ist das nun schon das endgültige Ergebnis? Da fehlt doch noch etwas, ganz sicher!

Wie immer stellt sich nun die Frage – fertig oder doch noch nicht?

Natürlich ist noch was offen und dann doch für mich zunächst nicht so ohne weiteres zu entscheiden. Ich kenne Bilder von offenen Wagen mit zumeist auffälligen Ladungen, wo ein großes Firmenschild des Herstellers dieser Ladung angebracht ist – man muss ja schließlich auf sich aufmerksam machen. Also habe ich mal so aus dem Handgelenk die Firma “PHOENIX Steel Co.” in Lorain, Ohio ”gegründet” und ein Firmenschild entworfen, das dann so aussehen sollte.

Entscheidungen über die Hersteller-Beschriftung, wozu ich sogar in den Staaten auf Glaubwürdigkeit nachgefragt habe.

Beschriftungsversuche – und nun? Meine Frau meinte, dass das Schild doch im Vergleich zu den Beschriftungen an den Wagenmodellen viel zu groß sei. Ein guter Freund dagegen, ihm gefalle der Entwurf sehr gut, aber – wie immer ein ABER, was jetzt gar nicht auf meinen Freund bezogen sein soll – aber waren diese Firmenschilder in den 30er/40er Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA schon gängige Praxis? Oder nicht doch erst später, so etwa ab den 50er Jahren oder gar noch später?

Also habe ich genau dieses Bild in einem US-Forum bezüglich Zeitraum und Größe zur Diskussion gestellt. Glücklicherweise war die Antwort eine positive, solche Firmenschilder seien durchaus zeitgemäß und dann könnten sie sogar noch größer sein. Aber ich glaube, dass mein Exemplar schon so ausreichend groß ist. Also zwei der Fotokopien auf Leisten geklebt, ein paar Stahlbänder hinzugefügt und an die Träger gehängt.

Und so ist's jedenfalls geworden mit all den schönen Details!

Und so sieht’s nun aus!

Und das Ganze in voller Ausdehnung, mit einem idler car in der Mitte, damit  es funktioniert.

Oder so. Für eine vergrößerte Ansicht klicken Sie ins Bild, wie bei allen Bildern meiner Website.
 
Wieder einmal ist es mir nachträglich gelungen, Bilder aufzutreiben und auch die Genehmigung zur Nutzung zu bekommen, das genau zu dieser Modellbauarbeit passt.

Ein Beispiel der Verwendung solcher Brückenträger, wie es in früheren Zeiten aussah. Eine neue Stahtträgerbrücke wird gebaut, wobei die Einzelteile vor Ort zusammengebaut werden - copyright Walt Kierzkowski

Zunächst erneut einen herzlichen Dank an Walt Kierzkowski, der mir aus seiner Sammlung in der Yahoo-Group “Early Rail Modeling” freundlicherweise dieses Bild zur Verfügung gestellt hat.

Auch wenn es auf dieser historischen Fotografie weniger um den Transport eines solchen Brückenträgers geht, hier ist ganz deutlich zu erkennen, wie eine Trestle. oder gar nur eine provisorische Brücke zu einer richtigen Stahlträgerbrücke aufgebaut wird, wobei sicher die Basisträger schon liegen, während eine dieser Seitenwände gerade eingehoben wird und die im Anschluss vor Ort vernietet wird. Zumindest ist die recht einfache Montage der Brückenteile zu erkennen – auf der einen Seite ein provisorisches Kranportal und auf der anderen Seite ein Eisenbahndrehkran. Und anders als bei mir wurde diese Brücken-Seitenwand auf zwei Flachwagen transportiert. Aus der Gesamtheit des Bildes lässt sich schließen, dass das Bild etwa um die Zeit nach 1900 entstanden sein muss, immerhin wurden zum Transport schon stählerne flatcars mit seitlichen Fischbauchträgern eingesetzt. Die Zeit der flatcars aus Holz scheint also vorbei zu sein.
 
Was ich früher nie so beachtet hatte, war eine Fixierung der Ladung in Fahrtrichtung durch Spanneisen, wie ich es hier erstmalig realisiert habe – mittels zweier Rundeisen und eines Holzblocks als Widerlager an den Stirnseiten der Träger ist damit auch eine horizontale Fixierung entstanden, was heißt, dass damit auch in Fahrtrichtung nichts verrutschen kann. Am Anfang dieser Beschreibung sind im Foto vom Vorbild zwei solche Stahlstangen zu sehen, die wohl genau für diesen Zweck genutzt wurden. Aufgrund des Entladungsvorgangs, der im Bild festgehalten ist, hängen diese beiden Spanneisen nun lose über das Wagenende hinaus.

Nochmals solch ein Brückenträger, so etwa 45 Meter lang! Copyright William B. Barry, Jr. - Lackawanna Railroad photo, Steamtown National Historic Site collection

• Source William B. Barry, Jr.
Lackawanna Railroad photo, Steamtown National Historic Site collection

Und zum Thema Ladungssicherung auch ein nachträglich gefundenes Bild – einen herzlichen Dank an Paul R. Tupaczewski für die Genehmigung zur Nutzung dieses Bildes – das genau diese Fixierung zur Sicherung der Ladung in Fahrtrichtung zeigt, so wie ich mir dies bei den zwei lang überhängenden Stangen zuvor “zusammengereimt” hatte. Klicken Sie zunächst auf das Bild und dann ein zweites Mal auf das Vergrößerungssymbol im Bild unten, und Sie werden dieses Detail in voller Größe erkennen können. Oder klicken Sie auf den Link unterm Bild, eine wirklich informative Aussage!

Die letzte Anmerkung auch hier – diese Modelle gehören nicht mehr zu meinem Bestand. Sie wissen schon, die 1930er Modelle sind all an einen Freund weggegeben, ich bin nun ausschließlich um die Jahreswende um 1900 herum tätig und konzentriere mich ausschließlich auf dieses Thema!

 


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Eine besondere Ladung für einen Depressed center flat car

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You can read an English description in “The Keystone Modeler” – Spring 2014.
The project description starts on page 22. Download PDF

 
Ausgangspunkt für ein weiteres Ladungsprojekt war wieder einmal ein Bild – dieses hier!

Und das ist das Bild, was mich so inspirierte - aufgenommen 1942 im ''Brooklyn'' Navy yard von New York City.

Eine ganz schön große Schiffsschraube auf einem nicht ganz gewöhnlichen flat car, einen sogenannten well car.

Erneut eine herzlichen Dank an Philip M. Goldstein für die freundliche Erlaubnis, dieses Bild wie auch schon zuvor von der BEDT-Seite seiner großartigen Website “Industrial & Offline Terminal Railroads of Brooklyn, Queens, Staten Island, Bronx and Manhattan” hier einbinden zu dürfen. Siehe dazu auch meine Linkseite, wo Sie den Link dazu unter “Internationale Seiten vom Vorbild” finden.
Herzlichen Dank ebenso an George Strock für die Erlaubnis zur Nutzung des Bildes.

Ich bin sowieso der Meinung, dass die besten Anregungen für solche Modellbauarbeiten aus der realen Welt kommen und so war dieses Bild mit der nicht ganz alltägliche Ladung sozusagen “ein gefundenes Fressen” für mich. Zur Umsetzung dieser Idee habe ich dann glücklicherweise dieses Modell kaufen können, zwar kein wellcar, aber eben dieses Modell.

Ein sehr gut gearbeitetes Modell eines deperessed center flatcars der PRR (anfänglich natürlich mit Macken) für ein weiteres Ladungsprojekt ...

Und das Bild zeigt, wovon ich schreibe – ein Tiefladewagen, genauer ein “depressed center flat car”. der Pennsylvania RR. vom Typ F29/2 oder kurz – ein F29 der PRR. Eine scheinbar komplizierte Bezeichnung, ist aber ganz einfach aufzuklären. F29 steht für flat car der 29. Kategorie (eben genau dieser Wagentyp, wohl die 29. Entwicklung unter den flat cars der PRR) und diese in der zweiten Serie bzw. dem zweiten Herstellungslos - das sich vom ersten lediglich durch andere Drehgestelle unterscheidet. Die erste Serie war mit den ganz speziellen dreiachsigen Kissel-Drehgestellen der PRR ausgestattet, die sich als Eigenentwicklung gänzlich von allgemein üblichen Drehgestellen unterscheiden, mir aber auch überhaupt nicht gefallen. Die zweite Serie erhielt wie abgebildet schwere dreiachsige Buckeye trucks., also für die PRR ein Fremdprodukt der Fa. Buckeye. Warum in diesem Fall bei der PRR Produkte aus fremder Produktion eingesetzt wurden, muss leider offen bleiben, aber mir gefallen die klotzigen PRR-Drehgestelle ohnehin nicht, auch wenn sie wirklich etwas Besonderes sind.
Zum Vergleich – hier noch der Link zu einem Bild vom Vorbild mit diesen originalen Kissel Drehgestellen.

Wer das Bild zu Beginn dieses Artikels vom Vorbild meines Modellbaus jedoch etwas genauer betrachtet, wird leicht feststellen, dass für den Transport dieser Schiffsschraube ein etwas anderer Wagentyp eingesetzt wurde, ein sogenannter well car – ein Wagen, der außen liegende Rahmenträger besitzt und bei dem der Boden ganz unten unterhalb der seitlichen Rahmenträger angebracht ist. Da diese Konstruktion dann ähnlich einer Badewanne aussieht, ist die englische/amerikanische Bezeichnung für diesen Wagentyp dann auch leicht abzuleiten – eben well car, siehe auch den Eintrag im Lexikon.. Aber ein solches Modell ist nun wirkliche sehr selten auf dem Markt zu finden, so dass der depressed center flat car ein schöner Ersatz ist. Er gefällt mir sowieso besser als so ein well car.

Allerdings – so schön wie das Modell auch aussieht – erstens rollte es schlecht, ja sogar sehr schlecht, und zweitens wollte ich doch noch ein paar weitere Details anbringen, denn insbesondere an den Drehgestellen gab es doch noch einigen Nachholbedarf. Deshalb habe ich es vor der Lackierung einer Überarbeitung unterzogen und die ist unter “Brass models” im Artikel Ein depressed center flat car – in der Werkstatt beschrieben.

Wie schon im Bild vom Vorbild zu sehen, eine große Schiffsschraube als Ladegut musste her. Ich habe zumindest erst einmal gestaunt, wie viel verschiedene Typen es da gibt, wenigstens theoretisch. Praktisch hatte mein Modellbauhändler gerade mal fünf Stück im Angebot – und genau eine davon war die richtige.

Also eine Schiffsschraube vom Modellbauhandel besorgt ...

Mit einem Durchmesser von 60 Millimeter ist dies für HO schon ein ganz schöner Brocken, aber das Vorbildfoto zeigt, dass die originale Ladung wohl eine ebenso beachtliche Größe hat. Insgesamt war jedoch zu berücksichtigen, dass Wagen mitsamt der Ladung unter einer Höhe von 70 Millimeter bleiben musste, ansonsten würde man die Normgrenze überschreiten und vielleicht bliebe damit der Wagen in einem Tunnel oder bei einer Unterführung stecken. Ich bin am Ende bei 63 Millimeter angekommen, ein gutes Maß, wie ich finde, um die außerordentliche Größe doch deutlich zu machen.

... und auf die Schnelle einen provisorischen Ladebock für diese große Schiffsschraube gebaut.

Und das ist das Modell – hier im Bild noch vor der Bearbeitung - nun schon einmal mit einer ersten Probeaufstellung und einem Gestell, das dem Vorbild auch einigermaßen entspricht. Damit ist auch klar, was noch fehlt, ein paar wenige Details zur Ladung und vor allem eine Befestigung mit feinen Verspannungen. Gefahren ist das Modell in seinem “güldenen Livré” jedenfalls schon einmal, dank bereits abgeschlossener Überarbeitung der Drehgestelle und mit einer Dreipunktlagerung versehen überhaupt kein Problem!

Wieder einmal benötigte die Lackierung viel mehr Zeit, als ich erwartet hatte. Die erste Lackierung war nichts, die zweite war gut, richtig gut. Aber dann kamen Probleme mit dem Drucken der Decals hinzu – und es verging die Zeit ohne Fortschritt an dieser Stelle.

Der zweite Anlauf beim Lackierer ist ganz und gar gelungen! Mit etwas Staub sieht das Modell nun so aus - eben wie im täglichen Einsatz.

Aber das ist nun das Ergebnis, eine ausgezeichnet Lackierung und eine mit Bedacht aufgebrachte Verwitterung, Staub und Schmutz sozusagen. Und nun geht es mit der Beladung weiter – wobei die ja nahezu fertig ist. Eigentlich geht es nur noch um die Sicherung der Ladung.

Da hatte ich ja schon einmal ein bisschen mit Befestigungen für eine Beladung gespielt – und herausgekommen war, was ich am Ende des Artikels Spanneisen und Spannschlösser beschrieben habe. Aber das war die Arbeit für einen Freund und nicht für mich selbst. Diesmal sollte nun etwas für mich entstehen – und vielleicht auch noch ein etwas diffiziler, wenigstens aber anders.

Vorbereitungen für die Ladung, eine ganze Menge Befestigungsmaterial - Augenbolzen, Schäkel, Spannschlösser und Hakenketten.

Im Bild sind nun die ersten Teile für die Befestigung der Schiffsschraube und insbesondere des Ladebocks zu sehen und das sind nicht gerade wenig – Ringbolzen, Schäkel, Spannschlösser und Hakenketten. Und jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, muss ich sogar noch einmal mit Ringbolzen nachlegen. Die Teile sehen so unscheinbar aus und machen doch eine ganze Menge Arbeit. Aber ich bin mir sicher, dass es sich lohnen wird!

Ein ziemlich kleines Spannschloss, die kleinsten die ich wohl bisher gebaut habe, ...

Um das ein bisschen zu belegen, hier noch die Großaufnahme von einem der Spannschlösser. Ganz schön klein! Oder?

... etwas weniger als sieben Millimeter lang!

Immerhin sieben Millimeter groß – oder doch klein?

Und das sind dann zwei Fuß beim Original, immerhin 60 Zentimeter - und da ist's schon wieder ganz schön groß.

Aber mit diesem Lineal wären es im Original dann doch zwei Fuß oder nach deutschem Verständnis 60 Zentimeter – und damit doch ganz schön groß! Es ist eben alles relativ, es kommt nur auf die Sichtweise an. Aber ich glaube fast, kleiner geht es für mich dann doch nicht mehr. Und anfassen möchte ich diesen kleinen Kram schließlich auch noch können, ohne ihn gleich beim “bloßen Anschauen kaputt zu machen”!

Noch einmal Schäkel. Nun noch ein bisschen kleiner und feiner und dazu auch noch mit einer feineren Kette! Die Ansprüche nach noch mehr Modellgenauigkeit wachsen eben immer noch!

Trotzdem oder gerade deswegen sind im Laufe der Zeit die Ansprüche an die Modelltreue immer noch ein bisschen mehr gewachsen! Nachdem ich dann auch Ketten, eher Kettchen, mit 50 Gliedern je Zoll gefunden habe, zuvor waren es nur 40 Glieder, die nun übrigens aus Silber und vom Juwelier mit verlöteten Gliedern und damit sehr gut haltbar sind, da habe ich dann die Schäkel auch noch einmal kleiner herstellen müssen, denn die bisherigen aus 0,3 Millimeter Draht passten einfach nicht durch die Glieder dieser feinen Ketten hindurch. Und das hier nur noch als ein zusätzliches Bild, wie sich die Sache mit Ketten und Schäkeln so entwickelt hat.

Und das war's nun! Ladung verzurrt and gesichert. Wahrscheinlich ist der Weg zum Empfänger doch ein längerer, denn auf dem Bild vom Vorbild sind nur die Verspannungen der Propellerflügel zu kennen. Aber das war auch ein etwas anderer Wagentyp!

Also – das ist nun das schöne Stück! Bemerkenswert ist insbesondere die Fixierung der Flügel des Schiffspropellers schon, aber genau das war das Besondere an dieser Ladung, die ja an sich schon einen Blickfang darstellt. Ich gebe ehrlich zu, dass ich auf die Reaktionen in “meinem” US-Forum “Big Blue” gespannt bin, denn da wird zu guten Arbeiten in der Regel auch ordentlich Anerkennung gezollt. Ich lass es Sie wissen, selbst wenn ein Verriss folgen sollte. Versprochen!

Der Lademeister zeigt gerade an, dass da mit Ladung und Ladungssicherung alles in Ordnung zu sein scheint!

Man sollte es nicht glauben. Kaum hatte ich das Bild mit der vollendeten Ladung hier eingestellt, da kam schon die erste Rückmeldung – und dann noch nicht einmal eine Anerkennung. Aber ich bin mir sicher, dass es so ernst nicht gemeint war, ich kenne ja meine Pappenheimer!
Deshalb hier der Hinweis vom Lademeister oder wie sich der Job in den Staaten auch nennen mag. Die Hölzer für den Ladebock können natürlich nicht alt und verwittert sein! Denn für solch eine seltene und sehr spezifische Ladung muss man eben doch eine Menge Balken vom Bauholzhändler um die Ecke liefern lassen und der hat natürlich nur frisch gesägtes Holz am Lager. Und die nicht verrosteten Spannelemente – sind natürlich verzinkt! Sind ja schließlich teuer und müssen deshalb eine Weile gebrauchsfähig sein. Ich kann es leider nicht ändern (und will es auch nicht), aber alte und verrostete Teile waren einfach nicht aufzutreiben.

Das kann nicht wahr sein! Meine Schiffsschraube auf dem Abstellgleis! Aber dieser Wagen mit dieser Ladung passte nun so gar nicht in die betrieblichen Abläufe bei der Fremo in Unna.

Das nun wahrscheinlich letzte Bild dieses Modells mit seiner imposanten Ladung – auf dem Abstellgleis bei der Fremo in Unna im Sommer 2013!
Für ein Modul-Arrangement mit dem Hauptthema im mittleren Westen sind nun einmal Getreideverladung und sonstige Industrie bestimmend, aber bestimmt keine Werft und entsprechende Zulieferer. So war da leider gar kein realistischer Einsatz für eine derartige Ladung vorhanden und für mich als Gast natürlich auch nicht vorgesehen. Also blieb das Gleis am Rande – aber die Eisenbahnfans hatten diese außergewöhnliche Ladung als Objekt für die eigene Bildersammlung dann doch schon entdeckt! Aber seine Runden hat der Wagen natürlich trotzdem gedreht, außerhalb des Fahrplans und als “Spezial train”.

Für eine Diskussion um Details beim Modellbau und die Grenzen, die man bei allem Bemühen hat, habe ich diesen Ausschnitt eines bereits zuvor gezeigten Bildes erstellt …

Ladungsfixierung der Schiffsschraube, ein Ausschnitt.

… und wir sind am Ende zu der ziemlich einheitlichen Auffassung gekommen, dass jeder seine Modelle so gut baut, wie er halt kann. Und mit ein bisschen Geduld und Übung wird es eigentlich immer nur besser, mit jedem neuen Modell, mit jeder weiteren Arbeit ein kleines Stückchen mehr.
Und dem konnte ich mich da nur vollständig anschließen.

Kurz gesagt, schöne Arbeit, schönes Modell und eine außergewähnliche Ladung! Und trotzdem – nicht mehr passend zu meinem ausschließlichen Thema um 1900 und so hat auch dieses Modell den Weg zu einem Freund gefunden!

 


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Röhrenladung für einen modernen Flat car

Ganz und gar außerhalb meiner heutigen Interessen, dieser moderne flatcar mit der Röhrenladung - und daher schon lange verkauft.
 
Dieser flat car. stammt noch aus meiner frühen US-Zeit, als ich noch so ziemlich alles sammelte, was mir Freunde aus den Staaten schickten. Die Möglichkeit war ja nicht immer gegeben, gezielt das zu erwerben, was man eigentlich hätte haben wollen, zumal man eben hinter einem eisernen Vorhang lebte. Die Freude war trotzdem groß und wohl jeder hat schon versucht, aus den verfügbaren Möglichkeiten und Materialien etwas nach seinen Wünschen zu machen. So entstand auch eines Tages diese Ladung, die anhand von Abbildungen ähnlichen Ladegutes ihren Ursprung hat.

Wichtig war mir, eine Eisenbahn-gerechte Ladegutvariante herzustellen, die den rauen Eisenbahnbetrieb auch im Modell zeigt. Allein solch ein Holzgestell sichert die Aluminiumröhren keineswegs ausreichend. Deswegen habe ich noch einige diagonale und kreuzweise Verspannungen mit richtig verdrilltem Spanndraht hinzugefügt, die nun für ausreichende Stabilität des ganzen Aufbaus sorgen sollten.

Mir gefällt diese kleine Arbeit noch heute. Da meine jetzigen Modellbauinteressen jedoch ganz andere Wege gehen, habe ich dieses Modell schon vor einiger Zeit nach den USA verkauft und damit das Kapitel “moderne Modellbahn” endgültig abgeschlossen. Der Verkaufserlös war auch durchaus “zufriedenstellend”.

 


 

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