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Eine einfache Absperrung

- ganz einfach und selbst gemacht –

 

Meine Empfehlung: Diese Beschreibung! Was sind schon Bilder? >>> Zur Galerie

 
Ein Freund bat mich, für sein geplantes Eisenbahnmuseum – Link siehe unten – eine Absperrung zu bauen. Der Versuch, in kürzester Zeit einen “Maschendrahtzaun” zu bauen schlug fehl. Es sollte insbesondere jedoch auch gewährleistet sein, dass die innerhalb des Zauns aufgestellten Lokomotiven und Fahrzeuge für die Besucher und Gäste bei einer Ausstellung nicht zu sehr verdeckt werden. Ein Maschendrahtzaun schied damit definitiv aus.

Ein Versuch lohnt, um mit gleichmäßigem Pfostenabstand die Kettenlänge zu bestimmen.

Einfach herzustellen und gefällig zu sein erschien diese hier testweise hergestellte Absperrung mit Pollern und Ketten, auch wenn damit eine echte Sicherung für “Museumsfahrzeuge” natürlich nicht gewährleistet ist. Aber es ist damit zweifelsfrei erkennbar, dass da eine Grenze zwischen öffentlichem und einem abgeschlossenen Areal existiert und damit war der beabsichtigte Zweck erfüllt.

Dieser Test war zugleich dazu da, Pfostenabstände und Länge der Ketten zu testen, Ich habe mich letztlich für einem Pfostenabstand von 20 Millimeter entschieden, während die Ketten genau 21 Millimeter lang zugeschnitten wurden.

Ausgangspunkt für diese schöne Absperrung: 3mm Rundmessing, mit Feile und Sägeblatt zu solchen Pfosten gearbeitet.

Ausgangspunkt sind diese Pfosten, die ich aus 3 mm Messingdraht mit Feile, Laubsäge und Schleifpapier frei Hand “gedrechselt” habe und die unterhalb der Schulter eine feine Bohrung quer hindurch erhielten.

Ein 0,3er Loch in Schulterhöhe gebohrt und Stahldraht 0,1 mm wie auf dem Bild dreifach hindurchgefädelt und dann ganz straff gezogen. Nicht vergessen, die Kettchen links und rechts in die Schlaufen einzuhängen!

Die Befestigung der Kette mit kleinen Haken oder Ösen war viel zu aufwendig und ließ sich eigentlich auch nicht sauber genug ausführen. Und eine durchgängige Kette kam auch nicht infrage, da hätte die Durchgangsbohrung trotz der feinst möglichen Kette zu groß gebohrt werden müssen. Deshalb die hier deutliche Befestigung der Kette mit einem 0,1 mm dünnen Stahldraht, der insgesamt drei Mal wie ein “S” durch die Bohrung des Pfostens gezogen wird und wo die Kettenendglieder in die Schlaufen des Drahtes eingehängt werden. Anschließend werden die Enden das Stahldrahtes mit festen Griff von Zangen richtig straff gezogen, so dass sich der Draht zu einem “z“ verformt und auf Grund der nun scharfen Knicke auch nicht mehr aus den Bohrungen herausrutschen kann bzw. herausziehen lässt. Ich habe noch nicht einmal Sekundenkleber einsetzen müssen, um die Befestigung zu fixieren.

Als Kette habe ich nach Tests mit mehreren Produkten eine der Fa. Weinert-Modellbau verwendet, in diesem Fall die feinste Kette mit der Artikel-Nr. 9318 mit 0,25 mm Drahtstärke, die ca. 40 Glieder je Zoll hat und die vor allem meinen Versuchen auf Reißfestigkeit recht ordentlich gewachsen war. Zerreißen kann man sie natürlich allemal, eine gewisse Vorsicht sollte man dann doch schon walten lassen.

Das Bild zuvor, das ist die Theorie …

Und so sieht's dann in der Praxis aus. Jeden Pfosten unbedingt und sofort mit unverdrehter Kette auf eine Leiste aufstecken!

… und so sieht die Praxis aus.

Damit sich die Kettenabschnitte nicht verdrehen und verheddern, habe ich jeden fertig bestückten Pfosten sofort auf eine vorgebohrte Leiste aufgesteckt. Vor allem kann vor Anbindung des jeweils nächsten Pfostens an den bereits fertig gestellte Teil das jeweils nächste anzubindende Kettenstück vorher verwindungsfrei ausgedreht werden, so dass mit dem Aufstecken eine Absperrung entsteht, bei der die Kette frei von Verdrehungen ist, somit frei durchhängen und in diesem Zustand dann auch auf der Anlage montiert werden kann. Eine Montage der einzelnen Elemente direkt auf der Anlage schied von vornherein aus, da die Arbeit so schon friemlig genug war, geschweige denn in einer sicher unbequemen Arbeitshaltung direkt auf der Anlage. Ich habe gemerkt, wie kompliziert es ist, die Kette im fertig montierten Zustand zu reparieren – bei Räumarbeiten waren trotz aller Vorsicht eben doch zwei der Kettchen gerissen.

Die Absperrung in ganzer Länge ist vorbereitet. Wenn es sein muss, am Endpfosten, wie hier links, einen Haken einsetzen. Da kann eine Weiterführung eingehängt werden, die hier wegen eines Modulübergangs realisiert werden musste.

So sah letztlich die Kette nach Fertigstellung aus und wer genau hinschaut, kann an dem ganz links stehenden Pfosten einen kleinen Haken erkennen. Der ist notwendig, da die Absperrung über das Ende eines Moduls hinweg zum nächsten Modul fortgesetzt werden musste, so dass in diese Haken an den Modulenden ein Kettenstück mit extra angefügten geringfügig größeren Kettenendgliedern eingehängt werden kann. Damit konnte die Absperrung ohne Unterbrechung über die Modulstöße hinweg geführt werden.

So erfolgt die Installation auf der Anlage, Pfosten für Pfosten in die vorgebohrte Lochreihe auf den Modulen einkleben.

Und das ist die Montage der Absperrung auf den Modulen der Modellbahnanlage, wo die Pfosten in Bohrungen im Untergrund eingeklebt wurden.

Zum Abschluss waren nur noch einige bei der Montage entstandenen Lackschäden an den Pfosten zu beheben und fertig war eine Absperrung, die während der Ausstellung viel Beachtung fand. Immerhin war diese Kette am Ende fast 2,5 Meter lang geworden.

So sieht dann die Absperrung an einem Eisenbahnmuseum aus.
 

Oder etwas mehr von der Seite. Sorry, leider gibt es dann doch keine besseren Bilder!


Hier noch zwei Bilder des Eisenbahnmuseums, wo die Absperrungen eingesetzt wurden. Für weitere Bilder von Gebäuden und Modellen dieses Fahrzeugmuseums siehe auch meine Beschreibung Kleine Gebäude für ein Eisenbahn-Museum.

 


 

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