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Züge – Züge – Züge

- Oder eben “My trains” -

 
Ich habe mich entschlossen, meine frühere Seite “Videos” neu zu gestalten, wo ich nun insbesondere auf die Züge eingehen möchte, die mit meinen Modellen aufgestellt werden können, und werde dies mit kurzen Einführungen, jedoch insbesondere mit Videos untersetzen.
Eine solche Zusammenstellung wollte ich schon seit einiger Zeit gestalten und ich würde mich freuen, wenn Ihnen diese neue Präsentation gefällt. Auf alle Fälle werde ich sie immer wieder erweitern, so wie neue Modelle, neue Bilder oder Videos dies möglich machen.

Und wenn eine Markierung “NEU” angezeigt wird, führt Sie ein Klick darauf direkt zu diesem neuen oder ergänztem Beitragsteil.
 

Eine kurze Übersicht, was Sie hier finden:

 

 


 

Ein Personenzug der SP – mein Sacramento Daylight

Schon vor Jahren war mein erster eigenständiger Zug ein Daylight train, damals noch aus den ziemlich einfachen Modellen von ConCor und einer Bachmann-Lok zusammengestellt. Jetzt sollte es eine etwas mehr dem Vorbild entsprechende Nachbildung sein, der Sacramento Daylight, ein Personenzug, den die Southern Pacific unter dem Label der Daylight trains schon Ende der 1920er Jahre kreierte, um damit das Reisen auf eine neue Stufe des Luxus’ und der Bequemlichkeit zu heben und um einfach das Besondere der Reisekultur mit der SP hervorzuheben. Das Besondere wurde auch durch eine Reihe von Äußerlichkeiten unterstrichen, neue und einheitlich lackierte Leichtbau-Reisezugwagen, die alle in einer markanten Farbgebung rot, orange und schwarz ausgeführt waren, und dazu leistungsfähige Dampflokomotiven, zumeist Northerns (4-8-4). der class GS-4, auf die auch dieses Farbschema übertragen wurde, so dass schon von vornherein das einheitliche Bild dieser Züge ins Auge stach. Nebenbei bemerkt, dieser Trend des modernen luxuriösen Reisens wurde von allen Class-1 Bahngesellschaften betrieben und bis zum Beginn des zweiten Weltkriegs immer weiter ausgebaut.

Der Sacramento Daylight war für mich die Alternative zu großen Zügen, weil er in seiner Art als “kleiner” Zug die ideale Lösung für mein Lokmodell der SP war, eine kleine Atlantic in Daylight-Lackierung, deren Digitalisierung ich ausführlich in meiner Beschreibung SP class A-6 – the Daylight Atlantic vorgestellt habe.

Aber auch für diese Züge mit den großen Namen war es dann ausreichend, dass die SP solch kleine Lokomotiven mit nur zwei gekuppelten Achsen im Bestand hatte, gab es eben auch einige kürzere Zubringerstrecken, auf denen Kurs- und Anschlusswagen mit diesen kleineren, aber ebenso schnellen Lokomotiven von und nach den etwas abgelegenen Zielbahnhöfen gefahren wurden. Genau das ist hier der Fall, wofür die Southern Pacific vier der vorhandenen A-3 Atlantic-Lokomotiven zur class A-6 umbaute, von denen zwei sogar eine Teil-Lackierung im Daylight-Farbschema erhielten. Glücklicherweise erhielt ich von einem Leser in einem Modellbahnforum zwei Bilder, wovon eines diese, meine Lok #3000 im Original zeigt, die speziell für diesen Zug umgebaut und lackiert wurde, und dieses Bild möchte ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten.
 
Nun doch noch - ein Bild der SP class A-6 #3000 und diese auch noch in Daylight-Lackierung! Courtesy Stan Kistler. Thank you very much!

• Nutzung mit freundlicher Genehmigung / Courtesy Stan Kistler
 
Mein Modell sieht nun so aus und wer glaubt, dass diese Loks immer “schön” aussahen, der schaue sich die “3000″ im Bild zuvor an!
 
Nun ist's fast so wie gewünscht, die Digitalisierung ist erledigt und der Sound stimmt! Mit dem Weathering der Lok hat mein Freund Jörg auch ungefähr das erreicht, wie das Vorbild eben bei einem ständigen Einsatz so aussieht, leicht verschmutzt!  
Natürlich war von Anfang an klar, dass die Überarbeitung und Digitalisierung des Modells kein Selbstzweck sein sollte. War doch der Gedanke nahe liegend, dass ich mit den damals gleich von zwei Herstellern lieferbaren Personenwagen des Daylight trains auch für diese kleine Lok einen vollständigen und vorbildgerechten Zug auf die Gleise stellen wollte. Richard Percy’s Website my ESPEE MODELERS ARCHIVE lieferte mir dafür die passende Vorlage, denn da ist detailliert aufgeführt, mit was für Wagen dieser Sacramento Daylight als fünf-Wagen-Zug im Einsatz war. Und fünf Wagen, dass sollte meine Lok dann doch ziehen können, den überall, wo ich zum Fahren hingehe, sind keine Steigungen vorhanden, die auf Layouts aus frei zusammenstellbaren Modulen nun einmal schwierig zu realisieren sind.

Die Zeit war günstig, Geburtstag und Weihnachten standen damals vor der Tür, und so konnte ich all meine Wünsche unterbringen. So hat mein neuer und bis dato einziger Personenzug seine ersten Runden gedreht, und die Bilder davon sind hier zu sehen, auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt mit der Digitalisierung der Lok die optimale Steuerung des Dampfschlags noch nicht erreicht hatte.

Die Beteiligung unserer AMREG-Interessengruppe an einer großen Ausstellung in Dresden im Februar 2016 brachte nach einem ersten Testeinsatz dann die Möglichkeit, diese Lok mit ihrem Zug ausgiebig einzusetzen und laufen lassen zu können. Meine kleine, schöne Atlantic drehte auf dem großen Oval mit meinem neuen Sacramento-Daylight ihre Runden und keinem sind die kleinen Schwächen am Sound aufgefallen. Das wirklich Beeindruckende war der ruhige und fast geräuschlose Lauf, wenn die Lok mitsamt dem Zug nach der (gewollt) langen Phase der Beschleunigung erst einmal in den Rollzustand übergegangen ist. Und dann immer wieder einmal kräftige Dampfschläge, wenn der Regler nach einer abgebremsten Fahrt durch eine Station oder über eine Brücke hinweg wieder etwas geöffnet wurde, eine sehr gute Abstimmung der Laststeuerung des TCS-Decoders. Das alles lässt sich aber nur auf wirklich langen Strecken darstellen, die kurze Teststrecke zu Hause ist da zumeist völlig unzureichend!
 


Immer wieder ein interessantes Thema ''street running'' und auch heute noch aktuell, hier die Durchfahrt mit viel Lärm durch Narrow Village.<br> - Eine Szene, die mein Modellbahnfreund Micha Kreiser aus Dresden gebaut hat.

• Vielen Dank an Lutz Lehner und Sven Kreibig,
die mir einige dieser Bilder freundlicherweise zur Verfügung
gestellt haben.

 
Doch die Zeiten ändern sich! Was vor dem zweiten Weltkrieg noch als einheitlich anzusehender Zug unterwegs war, das war wenige Jahre später Geschichte. Die Zeit der großen Züge mit ruhmreichen Namen war zwar noch nicht gänzlich vorbei, aber man wendete sich mehr den täglichen Anforderungen zu – und da wurden den Zügen eben die Wagen beigestellt, die notwendig waren. Und diese konnten auch älter sein und mussten nicht immer den Farben der Züge entsprechen, in die sie eingestellt wurden. Und nachdem ich dann wieder einmal Bilder aus der Zeit nach 1950 gesehen hatte, wo drei, ja sogar vier Gepäckwagen im Zug mitliefen, die alles andere als rot, orange und schwarz waren, habe ich mich entschlossen, meinen Zug ebenso ein bisschen zu ergänzen, …
 
Jedoch bereits im Jahr 1946 ist von zusätzlichen Harriman-Wagen die Rede, so dass ich mit einem zusätzlicher Baggage car gar nicht so falsch liege, auch wenn diese nicht immer die typischen Farben des Daylight-Zuges erhielten.  
… und zwar mit diesem Baggage car, den ich daraufhin gesucht und gefunden hatte und der ziemlich genau dem entsprach, was ich auf den Bildern vom Original gesehen hatte. Gut, mehr als dieser eine Wagen soll’s dann erste einmal nicht sein, schließlich habe ich nur eine zweifach gekuppelte Lok zum Vorspannen, aber eine sehenswerte Abwechslung sollte es schon sein, und die ist dann auch noch ganz nahe an der Realität. Und nun ergab sich endlich die Möglichkeit, diesen Zug in einem kurzen Video festzuhalten. Schauen Sie bitte selbst!
 

 
Wie so oft möchte ich auch hier nachträglich ein weiteres Bild zeigen, sogar eines von mir und zuvor schon gezeigt, aber diesmal in einem ganz anderen Kontext.
 
Ganze zehn Monate bei Facebook und dann dieser glückliche Umstand. Bei der Wahl eines neuen Titelbildes für eine Facebook-Gruppe wurde mein Bild als neues Titelbild ausgewählt.  
Bei der Auswahl für eine neues Titelbild der Facebook-Gruppe The Brass Collectors and Operators hatte ich mein Bild mit zur Wahl gestellt – und es wurde mit den meisten “Likes” zum Sieger gekürt. Macht einen schon ein wenig stolz, wenn nicht nur die Modellbauarbeit anerkannt, sondern auch noch das Bild entsprechend bewertet wird. Ich habe mich jedenfalls sehr darüber gefreut! Allerdings müssen Sie ein Facebook-Nutzer und Mitglied dieser Gruppe sein, um die vielen Beiträgen über Brass-Modelle sehen zu können. Tut mir echt leid, dass Sie möglicherweise diese Beiträge und Posts nicht sehen können, außer Sie fassen den Entschluss, sich bei Facebook anzumelden und Mitglied dieser Gruppe(n) zu werden, übrigens völlig problemlos. Der Besitz von Messingmodellen ist dann schon keine Voraussetzung mehr, aber es lohnt sich, die vielen Informationen aufzunehmen. Für mich ist Facebook übrigens zur wichtigsten Informationsplattform geworden, ich möchte sie nicht mehr missen!
 
Aber ich möchte einen Gedanken anfügen, den ich in mir trug, seitdem ich das Bild der Lok no. 3001 erwerben konnte, sehen Sie dazu bitte die Beschreibung über die SP class A-6 – Daylight Atlantic. Warum sollte man nicht auch über ein zweites Modell dieser schönen Lok nachdenken? Die Modelle dieser Lok sind nicht aus der Welt, warum nicht ein Zweites erwerben, dieses zur no. 3001 umnummerieren und dann beide als Doppelheader für den Daylight-Train einsetzen?

Und was soll ich sagen, dieser Gedanke wurde recht schnell Realität! Ein zweites Modell dieser Lok ist gekauft, repariert, wie immer, aber auch schon digitalisiert, und damit war dann auch schon alles für den Sacramento Daylight mit einer Doppelbespannung vorbereitet, oder wie die Amerikaner sagen, ein double-headed train. Und das sieht dann so aus …
 
Mit der zweiten SP Daylight-Lok könnte mein Sacramento Daylight einmal so aussehen - ein Zug mit Doppelbespannung. Genau das ist der Plan!  
Noch einmal der demnächst mögliche Sacramento Daylight aus der anderen Perspektive.  
Wenn das keine erfreulichen Aussichten sind?
 

 
Und das ist nun die erste Ausfahrt dieses Zuges mit Vorspannlok, die beiden auch im Original existierenden Daylight Atlantics mit den Nummern 3000 und 3001. Dazu ist dann auch noch der zweite head-end car hinzugekommen, ein Express horse car, zu dem es auch eine eigene Beschreibung gibt. Damit hat sich mein Daylight-Train nun doch schon zu einem recht stattlichen Zug gemausert, denke ich jedenfalls. Und trotzdem ist der Wunsch nach einem weiteren Wagen noch offen! Mehr dazu, wenn es so weit sein sollte!

 


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Zwei alte Personenwagen und eine Lok sind auch ein Zug!

Mit der Lackierung der Lok ist dieser Zug nun vollständig für den Modellbetrieb einsatzfähig, vielleicht fehlt an der Lok noch ein bisschen das “Aging”. Aber ansonsten – der Zug könnte seine ersten Runden drehen, wenn man wieder einmal mit der Gemeinschaft ein größeres Layout aufbauen oder vielleicht auf einer Ausstellungsanlage was fahren lassen kann!
 
Eine Schachtel, die ein spät gelüftetes Geheimnis verbarg, viele gegossene Metallteile und da ist der meiste Kleinkram noch nicht einmal ausgepackt!  
Begonnen hat die Geschichte mit diesem Geschenk eines nahezu steinalten Personenzugwagens, ein Bausatz, ein kit., aus Metall, wo der ursprüngliche Eigentümer, ein mir gut bekannter Präzisionsmodellbauer, sagte, dass er nur mir zutraue, daraus ein schönes Modell zu bauen. Das war schon eine Menge Vertrauen, das mir da geschenkt wurde, denn sowas hatte ich auch noch nie gebaut. Und diese Bedenken führten dazu, dass die Schachtel mit den Teilen so etwa zehn Jahre ganz weit hinten im Schrank ihr Dasein fristete. Zu kompliziert! Was damit anfangen?

Irgendwann juckte es mir jedoch in den Fingern, da muss doch was zu machen sein, denn Personenwagen oder -züge waren bis dahin noch nicht so mein Ding. Aber kaum hatte ich mich drüber her gemacht, da offenbarte sich eine Entdeckung, es gab zu dem Coach auch noch eine Combine, die auf dem Konstruktionsblatt beworben wurde – und es gelang mir sogar alsbald, einen solchen Bausatz über Ebay aufzutreiben! Damit waren es zwei Wagen und das ergibt dann auch schon einen kleinen Zug!
 
Dieses Bild gehört zu meiner Idee hinzu - ein Personenzug der Toledo, Peoria and Western Railway, eine Anregung einen kleinen Personenzug zu bauen, der dann auch absolut in meine Zeit um 1900 passt!  
Letztendlich war es eines solcher alten Bilder, das mich endgültig bewog, dieses Projekt eines kleinen, alten Personenzugs mit einer Combine, einen Personenwagen und einer ebenso kleinen Lok in Angriff zu nehmen!
 

Eigentlich war's einfacher als gedacht, mit Sekundekleber und 2-Komponenten-Harz ware das Modell doch ziemlich einfach zu bauen. Aber der Boden und Rahmen musste doch völlig neu gebaut werden - und unterscheidet sich ziemlich wenig von dem, was ich schon viele Male gebaut habe.
Die Plattformen, die waren allerdings ein bisschen grobschlächtig, da habe ich einiges nacharbeiten müssen! Das Ergebnis, natürlich noch ohne Farbe - ein sehr alter, aber in meinen Augen auch sehr schöner Personenwagen!
Und auch die Combine ist fertig!


Mit Farbe und Beschriftung sehen die Modelle dann gleich noch einmal ganz anders aus, auch wenn die Burlington RR. solche Wagen wohl nie in ihrem Bestand hatte. Aber ich habe dazu die entsprechende Lok!  
Natürlich finden Sie unter diesem Link Selley kits – zwei sehr alte Personenwagen eine sehr viel detailliertere Beschreibung zum Bau dieser beiden Modelle, als ich es Ihnen hier schildern möchte.
 
Wie schon zum letzten Bild gesagt, eine passende Lok zu diesen zwei Personenwagen war im Bestand und diese kleine K-2, ein ten-wheeler. der Burlington RR. – exakter die Chicago, Burlington & Quincy RR. – ist genau das Richtige dafür.
 
Das ist nun die Lok, die diesen kleinen Personenzug demnächst vornweg fahren wird, mein kleiner Burlington K-2 ten-wheeler, absolut passend zu den Wagen, und hier schon einmal auf der Klubanlage von Freunden bei einer Probefahrt.  
Auch dieses Modell hat eine Überarbeitung und die Digitalisierung über sich ergehen lassen müssen, aber die Bearbeitung hat sich gelohnt.
 


Fertig? Natürlich noch keine Lackierung, das ist eine Arbeit, die ein Freund für mich ausführt - und dann ist eine schöne kleine Lok für einen schönen kleinen alten Zug fertig!  
Nun habe ich eine wunderbar laufende Modelllok in meinem Bestand, die dazu noch einen ganz ausgezeichneten Sound hat – nur lackiert war sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
 
Die Vorausschau auf das Ergebnis, auch wenn die Lok im Moment noch keine Lackierung hat!  
Dieses Bild möchte ich dann doch noch einfügen, auch wenn es noch nicht den Endstand des Zuges dokumentiert. Natürlich sollte es mit der lackierten Lok noch um einiges besser aussehen!

Abschließend hoffe ich doch sehr, Sie mit dem inzwischen entstandenen Video nicht zu enttäuschen, auch wenn im ersten Teil das Lokmodell allein als Akteur auftritt! Und leider ist es auch nur die Fahrt auf meinen gut drei Meter langen Testgleis.
 

 
Es war tatsächlich ein etwas längerer Weg, bis Wagen und Lok diesen Endzustand erreicht haben, aber das Ergebnis ist ein vorzeigbares, denke ich jedenfalls. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Meinung mit mir teilen können! Und eine “richtige Ausfahrt” hat es nun auch gegeben und dabei ist dieses Video entstanden.
 

 
Damit ist nun wahrscheinlich doch alles zu der kleinen Lok der Burlington RR. und den zwei Selley Bausätzen gesagt? Viel mehr geht nicht, außer dass sich vielleicht wieder einmal eine Gelegenheit ergibt, ein weiteres Video zu erstellen – was nun gerade Wirklichkeit wurde!

 

 
Nicht ganz ungewöhnlich, auch Pferde, hier sind’s Ponys, gingen auf Reise und eines dieser besonderen Fahrzeuge ist jetzt in meinem Bestand! Ein vollständiger Eigenbau, aber die Besonderheiten dieser Fahrzeuge waren für mich der Anreiz, zwei dieser Modelle zu bauen.

Wenn Sie es interessiert und auch, um all die vielen und unsichtbaren Details zu entdecken, dann rufen Sie doch bitte die Beschreibung über die Palace horse cars auf.

 


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Ein Suburban train, das war einmal. Nun ist’s ein Clocker!

Zum Glück hat es nicht lange gedauert, bis ich drei Wagen und eine dazu passende Lok zu einem neuen Zug zusammentragen konnte, einen Suburban train der Pennsylvania RR., also ein Vorortzug, was in den Staaten manchmal ziemlich weit sein kann. Charakteristisch, da ist neben dem Personenwagen, oftmals ein einziger für das zumeist geringe Passagieraufkommen, regelmäßig ein Baggage car und ein RPO dabei, also ein Postwagen oder amerikanisch ein Rail Post Office car. Auf Grund geringer Leistungsanforderungen kann ein solcher Zug sogar kürzer sein, dann bilden zumeist kombinierte Wagen einen solchen Zug, oder andersherum, auch zusätzliche Baggage cars oder RPOs sind möglich.
 
Drei Personenwagen der Pennsylvania Railroad für einen Suburban train, wie ich ihn mir vorgestellt habe - RPO, Baggage car und Coach!  
Bei mir sind es die drei typischen Wagen RPO, Baggage und Coach, so die allgemein übliche Reihenfolge dieser Züge wie auch im Bild, von rechts, und mitsamt der Lok alle sehr gut in den zwanziger Jahren einzusetzen, damit genau das, was ich wollte!
 
Doch es blieb nicht bei den erwähnten drei Wagen bleiben, dieser etwas kürzere Personenwagen, ein P58, wird ebenso zum Zug gehören!  
Wie es so kommt, man schaut hier, man schaut da, und plötzlich läuft einem ein Modell über den Weg, an das man anfangs überhaupt nicht in Betracht gezogen hat, und so war es hier der Fall. Dieser P58 der Pennsylvania RR. ist nun genau passend, um den geplanten Zug zu ergänzen, ja mit seiner Länge von “nur” 58 Fuß fast noch typischer als der P70 vom Bild zuvor. Aber dieser bleibt natürlich als Schlusswagen für den Zug erhalten, schließlich hat er ja schon Schlusslaternen erhalten, doch mit der Ergänzung mausert sich dieser Zug nun so langsam zu einem richtigen Personenzug!
 
Letztendlich bin ich auch noch der Idee eines Freundes gefolgt, dieser Cafe coach car war dann auch noch eine Erweiterung, die ich mir einfach geleistet habe.  
Mit dieser vorletzten Erweiterung durch einen cafe coach car sollte es dann aber getan sein! Sieht gut aus, passt er jedoch auch so richtig in einen Vorortzug? Nein, wohl eher nicht, aber zu dem Clocker schon, also einen Zug, der mehrfach täglich jeweils zur vollen Stunde zwischen New York City und Baltimore pendelt! Und um diesen Zug dann komplett zu machen, ist sogar noch ein weiterer P70 coach hinzugekommen.

Die Arbeiten an der Lok und deren Digitalisierung sind abgeschlossen, nachzulesen unter Pennsylvania Railroad – class E6s Atlantic, wie auch die Bearbeitung aller sechs Wagenmodelle. Hier im Video eine kleine Vorschau, noch mit den Wagemnodellen, so wie ich sie bekommen habe, unbearbeitet und unlackiert.
 

 
Die Beschreibung zur Bearbeitung all dieser Wagenmodelle finden Sie in dem Artikel Ein Clocker der PRR und der ist wie auch der Zug gerade vervollständigt und abgeschlossen.

Natürlich wird sobald es möglich ist auch ein Video hier eingestellt, allerdings ergeben sich im Moment gerade keine Möglichkeiten, den Zug im Einsatz zu filmen. Und wenn man es genau nimmt, sollten sogar mehrere Videos entstehen können, denn Vorlagen von Bildern der Pennsy mit sehr verschiedenen Zügen habe ich reichlich.

In diesem Fall sage ich also einmal – Bis demnächst!

 


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Ein “Special train” für den Superintendent

Es war ein bisschen ein Hin und Her, was mit diesem schönen Lokmodell der class D Atlantic der Chicago & North Western anzufangen sei, nachdem sich die ersten Ideen leider doch nicht realisieren ließen. Es gab einfach nicht die passenden Wagenmodelle, um damit die Idea eines Suburban trains, also einen Vorortzug zu realisieren!
 
Eine schöne ''hochbeinige'' Lok, die dazu auch noch exzellent detailliert ist! Gerade richtig für den Special train, den ich ''auf die Beine stellen'' möchte!  
Doch schließlich half der Zufall, genauer gesagt ein Fund auf Facebook, dass ich nun recht gut einen weiteren Personenzug auf die Beine stellen kann, einen Sonderzug oder Extra train nach amerikanischer Sprechweise für den Superintendent, heutzutage wohl der CEO, hier ein Zug, der nur aus der Lok und einem einzigen Wagen bestehen wird.

In der Zwischenzeit habe ich die Bearbeitung und Digitalisierung des Lokmodells abgeschlossen und die Lok läuft nun wirklich wunderbar! Sehen Sie dazu auch die Beschreibung und insbesondere die Videos, ich denke, dass Sie über das Modell ebenso begeistert sein werden, wie ich es bin – class D Atlantic der CNW.
 
Und das ist der schöne Pullman-Wagen, der zusammen mit der Lok einen Zug bilden soll? Ja, ein extra train, wenn der Chef, der Superintendent, auf Reisen geht.  
Das Wagenmodell ist dieser Observation car, der als Pullman car lackiert und beschriftet ist und mit dem der Superintendent mit seiner Crew demnächst bei mir reisen kann. An diesem Wagenmodell war ausnahmsweise einmal nicht viel zu machen, auch wenn es nicht ohne abging! Vielleicht sollte ich noch eine Innenraumbeleuchtung ergänzen?
 

 
Nach der recht unkomplizierten Bearbeitung dieses Pullman observation cars, was neben neuen Drehgestellen und kleinen Reparaturen insbesondere die Ergänzung der Zugschlusslaternen betraf, hat sich glücklicherweise schnell die Möglichkeit ergeben, diesen doch etwas anderen Zug während eines Fremo-Treffens bei den Freunden der Stuttgart Modelrailroaders fahren lassen zu können! Danke herzlich an den SMR!

Aber wie so immer, unser Hobby lebt von Veränderungen und die zwei folgenden Bilder dokumentieren dies. Nicht nur ein weiterer Einsatz dieses Zuges auf der schönen Anlage meines Modellbahnfreundes Sven Kreibig aus Hoyerswerda, sondern auch, dass nun Fahrgäste zugestiegen sind. Zum einen der Superintendent der Bahngesellschaft persönlich und dazu auch sein Assistent, beide natürlich mit den obligatorischen Champagnergläsern in der Hand.
 
Nicht der erste Einsatz meines ''Superintendent Specials'', aber hier auf der besonders schön gestalteten Anlage meines Freundes Sven Kreibig.  
Und nun sogar mit Reisegästen, der Superintendent persönlich einschließlich seines Assistenten - natürlich beim Schlürfen von Champagner.  
In diesem Fall kann ich Ihnen gegenwärtig nur diese beiden Bilder anbieten, die Videosequenzen mit recht kurzen Strecken auf der kleinen Heimanlage meines Freundes waren für gute Videos mit diesem schnell fahrenden Zug leider nicht gut genug gelungen. Aber ich bin sicher, irgendwann wird sich eine bessere Gelegenheit finden. Und dann natürlich auch mit einem besonderen Augenmerk auf die Reisenden!

 


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Virginia & Truckee – ein neuer Personenzug (in Bearbeitung)

Die Idee existiert schon lange, doch nun soll’s werden, der kleine Personenzug der Virginia & Truckee, der genau in dieser Zusammenstellung auf vielen Bildern abgebildet ist – eine Lok, hier die no. 25, der 40′ baggage car no. 23, die combine no.18 und schließlich der caboose no. 24, alles!
 
Das soll er werden, der neue Personenzug der Virginia and Truckee! Alle Modelle sind vorhanden, es fehlt ''nur'' noch die abschließende Bearbeitung. Und natürlich viel Farbe!  
Das Bild zeigt die Modelle im jetzigen Zustand, jedes davon muss noch zur abschließenden Bearbeitung auf den Arbeitsplatz. Die meiste Arbeit erfordert dabei das Lokmodell, möglicherweise sind die Laufeigenschaften nachzuarbeiten und auf alle Fälle ist es zu digitalisieren. Die Wagenmodelle sind nahezu vollständig bearbeitet, sie könnte ich wahrscheinlich nach wenigen Handgriffen zum Lackieren geben, was bedeutet, dass die “In-Dienst-Stellung” des ganzen Zuges nicht in allzu weiter Ferne liegen sollte. Und warum habe ich dies nicht schon längst getan? Ja, die Frage muss ich mir stellen, aber da waren eben immer Modelle, die mir wichtiger erschienen.

Alles begann mit der Idee für diesen Zug, dass ich aus dem Bausatz eines gut passenden Coaches, den ich im Bestand hatte, die Combine no. 18 bauen wollte. Und das können Sie mit all seinen Irrungen und Wirrungen unter Ein Personenzug der Virginia & Truckee nachlesen. Aber das war nur der erste Schritt! Der Baggage car kam als Messing-Handarbeitsmodell hinzu, als letztes auch der Caboose, den ich bei Ebay recht günstig erwerben konnte, da er mit einer völlig falschen Lackierung offensichtlich keine weiteren Interessenten fand. Zwischenzeitlich fand sich auch noch die passende Lok, das Modell der V&T no. 25 und damit war der Zug schon vollständig.

Abschließend noch zwei Bilder von diesem Zug der Virginia & Truckee, …
 
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… die ich hier von der Website der Western Nevada Historic Photo Collection verlinkt habe und die Sie sich mit einem Klick auf die Bilder in größerer Auflösung dort direkt anschauen können.

Nun soll es mit dem Zug also werden und ich bin optimistisch, dass ich diesen hier demnächst vorstellen kann!

 


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Güterzüge und Locals um und kurz nach 1900

Zu dieser Überschrift existert nun schon mehr als ein Video und ich denke, dass da vielleicht sogar noch das eine oder andere hinzukommen könnte, denn schließlich ist das “mein” spezielles Modellbahnthema, dem ich mich verschrieben habe!
 

 
Das ist das erste und älteste Video zu meinem Thema 1900 – erhebt jedoch keinen Anspruch auf absolute Korrektheit bei der Zugzusammenstellung oder gar einen Supersound. Dieses Video ist nach zu Zeiten analoger Modellbahnsteuerung aufgenommen und da bleib nur die Möglichkeit einer Nachvertonung, wenn man ein bisschen Dampfloksound haben möchte. Und da ist es dann doch nicht ganz einfach, den Sound von echten Dampfloks auf die Modelle zu übertragen und dabei Geschwindigkeit, Raddrehung und Radstellung sowie Dampfausstoß in Übereinstimmung zu bringen. Aber vielleicht gefällt es doch ein wenig, denn die eigenen Modelle endlich einmal fahren zu lassen, macht doch ungeheuren Spaß – zumal ich keine eigene Anlage habe.

Im Juni 2013 habe ich ein weiteres, kurzes Video Mein Güterzug von 1900 aufnehmen können, diesmal gezogen von meiner ERIE L-1 0-8-8-0 camelback.
 

 
Man sollte es fast nicht glauben, aber diese gewaltige ERIE class L-1 – camelback Mallet mit der Achsfolge 0-8-8-0 ist fast richtig passend für meinen 1900er Zug, wurde das Vorbild doch bereits im Jahr 1907 gebaut. Im Zug sind zudem zwei meiner neuen pickle cars. der Firma Heinz unterwegs, die gerade zum richtigen Zeitpunkt fertig wurden, um sie bei der Fremo in Unna für diese Zugfahrt einsetzen zu können.

Allerdings – Einsatzzeit dieser Lok stimmen mit der des Zuges überein, aber die Lok war bei der Erie insbesondere, und das muss betont werden, als Schiebelok oder wie die Amerikaner sagen als “helper” für schwerste Kohlezüge im Einsatz. Es ist damit doch ziemlich unwahrscheinlich, dass diese L-1 jemals vor einem solchen Zug im Einsatz gewesen sein könnte. Aber als Helper werde ich sie wohl niemals einsetzen können.

Das Video zuvor aus dem Jahr 2013 ist nun wirklich schon alt und seitdem hat sich doch einiges im Bestand meiner Modelle um 1900 geändert. Also fast schon ein historischer Film über diesen Zug, aber glücklicherweise ergab sich in jüngster Zeit doch wieder die Möglichkeit, wenigstens Teile meines 1900er Zuges fahren lassen zu können, und da entstand durch einen Bekannten dieses Video währen einer Ausstellung der Stuttgart Modelrailroaders in Leonberg im Februar 2020 – und wieder war es die L-1 der Erie, die den Zug gezogen hat.
 

 
Ich hoffe natürlich sehr, dass sich solche Möglichkeiten wiederholen lassen, vielleicht um auch wieder einmal den ganzen Zug zum Einsatz bringen zu können, aber leider sind diese Gelegenheiten eher rar. Und das Thema 1900 passt eben auch nicht immer ins Konzept von Ausstellungen oder Fremo-Treffen.

Doch zum Glück gibt es auch private US-Anlagen, auch wenn deren Anzahl sehr gering ist, wo ich dann mal als Gast einen Zug fahren lassen kann, auch wenn dabei das Thema 1900 bei der Gestaltung meilenweit entfernt ist. So bleiben es eben “Gastauftritte” meiner Züge, aber auch den Gastgebern gefällt es zumeist, einmal Modelle aus einer etwas anderen Zeit zu sehen.
 

 
So entstand dann auch dieser Film auf der modern gestalteten Anlage meines Modellbahnfreundes Sven Kreibig aus Hoyerswerda, nochmals vielen Dank dafür, dass ich da meinen Modellen “Auslauf” geben konnte.

Aber eines ist dann doch nicht gelungen, nämlich meinen gesamten 1900er Wagenpark in einem Zug zu vereinen, da waren selbst diese beiden Lokmodelle zu schwach dafür, beides Consolidations der Norfolk & Western der class W2 und G1 und beide von North West Shortline. Für beide finden Sie Beschreibungen unter der Gruppe “Lokomotiven” auf dieser Website. Bitte rufen Sie die entsprechenden Beschreibungen über das Menü auf der linken Seite meiner Website auf, wenn Sie mehr über die Bearbeitung und Digitalisierung dieser Modelle erfahren möchten.
 
Glücklicherweise ergab sich eine weitere Gelegenheit, meinem 1900er Freight train erneut Auslauf zu geben, und das sogar auf einer wunderschönen, wenn auch auf der Anlage der Gegenwart, die Volker Meissner im Keller seines Hauses gebaut hat und immer noch baut. Aber die Bilder von der Fahrt des Zuges durch eine hervorragend gestaltete Landschaft sind beeindruckend!
 

 
So schön wie es auch war, diesen Zug wieder einmal fahren zu lassen, ein kleiner Wermutstropfen blieb. Wieder konnte ich meinen Zug aus der Zeit von und nach 1900 nicht in seiner Gesamtheit fahren lassen, einige Wagen mussten stehen bleiben. Selbst die Kraft von zwei Loks reichte nicht aus, um alle Wagen über die Steigungen zu ziehen, selbst wenn diese auf dieser Anlage sehr moderat ausgeführt sind. Ob sich eine solche Gelegenheit jemals ergeben wird?

 

Aber damit ist das Thema “1900″ glücklicherweise noch nicht erschöpft und es könnte später sogar noch um Einiges erweitert werden. Denn jetzt sind gerade eine kleine Lok, ein Ten-wheeler der Burlington RR. und ein sogenannter waycar, hier in einer Kombination von Caboose und Personenwagen hinzugekommen, …
 
Zwei fertiggestellte Modelle, mein kleiner Ten-wheeler der CB&Q (Burlington) und ein gemischter Caboose/Personenwagen oder waycar, wie er da genannt wird, ermöglichen ganz neue Zugzusammenstellungen - Locals!  
… die mir ganz neue Zugzusammenstellungen ermöglichen – Locals! Also lokale Güterzüge, die auf den vielen kurzen Nebenstrecken sowohl die Anlieferung und Abholung der Güterwagen an und von der lokalen Industrie absolvieren, die aber zugleich in einem erweiterten Caboose die wenigen Reisenden auf diesen Strecken mitnehmen, für die der Einsatz von Personenzügen einfach nicht gerechtfertigt ist. Der “Local” nimmt sie einfach mit, fragen Sie aber nicht wie es mit dem Fahrplan aussieht, den die Zuglok erledigt auf allen Stationen die Rangieraufgaben gleich mit.
 
Und das ist ein Zug, den ich nun mit diesem waycar auch nachbilden kann, ein mixed train als local, der neben weniger Passagiere insbesondere die kleinen lokalen Industrieunternehmen auf Nebenstrecken bedient..

Aus der Sammlung / from the Collection of Jan Kohl – used with permission
 
Dieses Vorbildfoto zeigt genau einen solchen Zug, von dem ich hier spreche, und wenn Sie genauer hinschauen, bestätigen Sie mir vielleicht sogar, dass der waycar am Ende des Zuges meinem Modell wohl sehr ähnlich, wenn nicht gar identisch ist.
 

 
Endlich auch die Gelegenheit, “meinen Local” auf einem großen Layout so richtig Auslauf zu geben!
Eines habe ich mir allerdings erspart – der Weg eines solchen Locals ist durch viel Rangierarbeiten in nahezu jeder Station geprägt, denn wie es der Name sagt, er bedient die vielen kleinen lokalen Anlieger, Firmen und Teamgleise, wo Wagen abgestellt und entleerte oder neu beladene in den Zug aufgenommen werden. Hätte ich das auch noch gefilmt, das Video wäre ewig lang und dann sicher auch langweilig geworden. Erfreuen Sie sich daher mit mir und meinem Local, der einfach nur unterwegs ist!

 


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Mein “Machinery train” der Wabash Railroad

Ausgangspunkt für den Modellbau war dieses Bild von 1901 sowie eine einfache Maßskizze dieses heavy load platform cars mit 16 Rädern in vier archbar trucks., die ich in einem älteren Model Railroader fand. “Platform car” ist nur eine ältere Bezeichnung für einen flat car., taucht aber zu diesem Wagen immer wieder auf, der schließlich schon 1890 oder ’91 gebaut wurde.
 
Das Original des heavy load platform cars (flatcar) der Wabash RR. mit einer mächtigen Antriebswelle - auf einem Foto von 1901.

• Originalbild des Wabash platform cars no. 20006
(genutzt mit freundlicher Erlaubnis von Trains Magazine: www.trains.com)

 
Die Ladung macht ihn natürlich nicht weniger interessant, so dass auch immer wieder einmal Modelle davon auftauchen, auch wenn man nicht genau weiß, wofür sie eigentlich genutzt wurde.
 
Der Nachbau des originalen Schwerlastwagens der Wabash mit der Nummer 20006! Acht Achsen in vier Drehgestellen und ansonsten alles aus Holz!  
Mein Modell sieht so aus und hat schon eine Menge Einsätze hinter sich, aber der Gedanke, dass eine solche Ladung nicht allein existieren kann, hat mich erst zu neuen Ladungen …
 
Das erste Duplikat als Wagen no. 20000 mit einem großen Seilantriebsrad, über dessen reale Existenz ich lange gegrübelt habe.  
… und dann zu weiteren Nachbauten des Modells geführt, wobei nachweislich ein zweiter, sehr ähnlicher Wagen bei der Wabash RR. existiert haben soll.
 
Ob es ähnliches im Maßstab 1:1 jemals gegeben hat? Und für welchen Zweck? Aber was wäre dieses Hobby ohne ein paar modellbahnerische Freiheiten?  
Und wenn eine dritte Ladung existiert, muss eben auch noch ein drittes Modell her!
 
Die erste Erweiterung zu den Wabash cars, ein ganz einfacher flat car der Virginia & Truckee, aber gut genug für den Transport eines großen Zahnrads!  
Dieses sehr viel kleinere Modell ist ein nun ein ganz billiges einfaches Industriemodell der Virginia & Truckee RR., das genauso auch mit dieser einfachen Beschriftung existierte, und welches ich als “Uraltmodell” weit vor meinen Eigenbaumodellen besaß. Dieser Wagen war nach meiner Erinnerung auch so ziemlich das erste Modell, dem ich eine Ladung verpasst habe, und warum sollte er damit nicht zu den Maschinenteilen passen, die auf den Schwerlastwagen transportiert werden?

Und damit waren es ihrer Vier!
 
Und endlich hat auch des Gegenstück zu dem großen Seilrad eine Transportmöglichkeit gefunden! Dieses kleinere Seilrad ist so alt wie das große Seilrad, der Wagen dazu entstand ganze 25 Jahre später!  
Als jüngstes Modell kam dieses Modell eines schwereren flat cars wieder als Eigenbaumodell hinzu, zumal seit der Zeit des Entstehens der achtachsigen Wagen dieses kleinere Seilrad als Gegenstück zu dem großen existierte, ich aber erst kürzlich, das heißt 25 Jahre später, den passenden Untersatz dafür gebaut habe.

Und damit sind’s nun ihrer Fünf, welche zusammen mit einem Werkstattwagen oder einem boxcar für Kleinteile und einem Caboose einen wunderbaren Schwerlast-Transport ergeben, oder wie mein Freund Rob Clark aus England ihn nannte, einen “heavy machinery train”, der natürlich auch nur als Sonderzug unterwegs sein kann.

Natürlich gibt es über diese drei Eigenbaumodelle der Wabash RR. einiges mehr zu berichten, das alles finden Sie in meinem Artikel über die Heavy load flat cars der Wabash RR., in dem ich sogar nachweisen kann, dass die großen Seilräder ihr Pendant in der realen Welt finden, obwohl ich sie so ziemlich aus dem Bauch heraus entworfen und gebaut habe. Und die Einzelheiten zum Bau des letzten Wagenmodells finden Sie im Artikel Alte flat cars der Michigan Central RR..

Die drei folgenden Bilder entstanden auf der Anlage meines Freundes Rob in England, damit haben also einige der zuvor beschriebenen Modelle nun schon Auslandsluft geschnuppert, jedenfalls haben sie da für mehrere Monate ihre Runden gedreht und die Bilder von diesen Zugfahrten sind dann auch extra für mich entstanden. In einer solch schönen Modellbahnlandschaft habe ich meine Züge noch nie fotografieren können und das war es mir wert, eine Reihe von Modellen meinem Freund als Leihgabe zu überlassen.
 
Bilder von meinen Modellen, aufgenommen auf der sehr schönen Anlage meines Freundes Rob Clark aus England. So schön habe ich diese Modelle noch nie in Szene setzen können!  
Mein Freund hat diesen Zug einen ''Machinery train'' genannt, und so unrecht hat er ja damit wohl auch nicht. Ich habe den Begriff gern übernommen.  
Jedes einzelne Modell wird hier auf der Anlage von Rob mit all den Details besonders ins rechte Licht gerückt. Ich bin selbst überrascht, wie viele Einzelheiten mit solch einem guten Bild sichtbar werden!  
Und wenn das letzte Bild nun auch nicht gerade einen Zug abbildet, unter der diese Beschreibung eingeordnet ist, irgendwie muss der Wagen ja mit einem Zug und einer Lok auf das Abstellgleis gebracht worden sein – gestatten Sie mir einfach eine Ausnahme mit diesem schönen Bild!
 
Diese kleine N&W class G1 Consolidation ist die richtige Lok, um sie für diesen Zug einsetzen zu können. Allerdings ist das Bild entstanden, als das Modell noch die ursprüngliche Beschriftung hatte, so wie ich die Lok bekommen habe.  
Die passende Lok steht für meinen Zug mit den Schwerlastwagen natürlich auch zur Verfügung, eine kleine Norfolk and Western class G1 Consolidation., die hier im Bild sowohl eine moderne Beschriftung wie auch eine völlig falsche Nummer trägt, aber das war noch der Zustand, wie ich das Modell erworben hatte, übrigens meine erste Messinglok! Der Fehler ist in der Zwischenzeit behoben und der Zug ist damit so richtig zeitgemäß um die Jahrhundertwende um 1900 einsatzfähig! Sollten Sie noch ein bisschen mehr über diese Lok und im Besonderen die Digitalisierung erfahren wollen, dann empfehle ich Ihnen die Beschreibung zur N&W class G1 – eine kleine Lok von 1897.
 
Auch mit diesem “machinery train” hatte ich Glück, diesen als Sonderzug bei den Stuttgart Modelrailroaders während einer Ausstellung in Leonberg fahren lassen zu können und im Ergebnis ist dann dieses Video entstanden.

Freuen Sie sich mit mir, es hat einfach Spaß gemacht, diesem Zug in dieser nun wohl vollständigen Form fahren lassen zu können und ihn im Video zu sehen!
 

 


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66′ Gondolas der Lake Terminal RR.

Was sonst als ein Bild vom Vorbild könnte mich zu diesem Modellbau inspiriert haben?
 
Das Vorbild - ein mich seit langer Zeit faszinierendes Fahrzeug! Schauen Sie sich die vielen Details unter dem Rahmen an! Und dazu noch nach oben aufgewölbt! Wo sonst noch gibt es derart viel Besonderheiten an einem Fahrzeug?

• Das Originalbild einer 66′ Lake Terminal RR Gondola no. 1039 – gebaut 1899
(Nutzung mit freundlicher Erlaubnis von Black River Historical Society Lorain, OH.)

 
Drei außergewöhnliche Merkmale haben mich an diesen Gondolas. von Anfang an inspiriert, einmal die große Länge der Wagen von 66 Fuß und das schon im Jahr 1901, zum Zweiten die ungewöhnliche Aufwölbung der Wagen und letztlich die insgesamt 16 Spanneisen, die dem Wagen die Stabilität geben, obwohl er ansonsten gänzlich aus Holz gebaut ist. Zum Glück besitze ich eine gute Konstruktionszeichnung, so dass ich den/die Wagen mit hoher Realitätstreue nachbauen konnte!

Lassen Sie mich daher ein paar Bilder einfügen, obwohl Sie natürlich hier auf der Website auch eine ausführliche Beschreibung zu diesem Modellbau finden.
 

Noch so ziemlich das Einfachste, der Bau der Wagenkörper aus Holz. So bekommt der Wagen seine Biegung. Und warum aufgewölbt? Da möchte Ich Sie doch auf die Beschreibung verweisen!
Insgesamt sind es nicht ganz wenige Beschlagteile aus Metall, allesamt selbst anzufertigen! Die Frame-bolster, das waren die schwierigsten! Das Bremsgestänge für alle fünf Wagen.
Zwölf von insgesamt 16 Spanneisen sind unter den Rahmen gezogen, da ist von der Bremse schon fast nichts mehr zu sehen. Das Ergebnis, das erste Modell, dass den Arbeitspaltz verlassen hat und auf besonderen Wunsch meines Dortmunder Freundes Friedhelm ''wie neu'' aussehen sollte - also ohne die Besonderheit der Aufwölbung.


Aber so sehen meine Modelle aus, gealtert, mit reduzierter Höhe der Bordwänden an den Stirnseiten und vor allem aufgewöbt, wie die Wagen auf allen Vorbildfotos zu sehen sind!  
Dieses einzige Video mit der Gesamtheit der Wagen wurde im Juni 2011 bei einem Fremo-Treffen aufgenommen und zurückblickend staune ich nur, wieviel Zeit nun schon vergangen ist!
 

 
Dass dieser kleine Videofilm mit einem Lokunfall endet, war eigentlich nicht vorgesehen – aber wenn nun mal der Lokführer mit überhöhter Geschwindigkeit in die Station hineinrast?

Zum Nachlesen der Entstehung dieser Modelle mit vielen weiteren Bildern und Detailaufnahmen können Sie direkt von hier aus die Artikel mit der ausführlichen Beschreibung aufrufen 66′ Gondolas der Lake Terminal RR..

 


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Weiße Schwäne? Nein, es sind natürlich billboard reefers!

Ausgangspunkt für diesen Modellbau war wieder einmal ein Bild, ein Katalogbild Bild eines Reefers. in schwarz/weiß mit nur ganz wenigen Daten. Genug jedoch, um mich Schritt für Schritt diesen Modellbau zu befassen, der mir am Ende fünf schöne Wagen entstehen ließ!
 
Ein Bild aus dem Katolog der ''Seattle Car & Foundry Co.'' von 1913, dass mich über mehrere Jahre begeisterte, bis ich mich entschloß, Modelle dieser nicht ganz gewöhnlichen Reefer zu bauen.

• Quelle: NorthWest Short Line – NWSL
Nutzung mit freundlicher Erlaubnis / used with permission by Dave Rygmyr (NWSL)

 
Die Besonderheiten sind offensichtlich, Türe außermittig, der Wagen insgesamt höher als normale Reefer und eine ziemlich auffällige Dekoration mit einem sogenannten bill board. Und nachdem ich sogar ein Abbild in Farbe dieses bestimmenden Dekorationselements gefunden hatte, war alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt, diesen Modellbaus in Angriff zu nehmen.
 
Die Rahmen, von zwei Seiten gesehen, die ich von ziemliche alten MDC/Roundhouse entnommen und modifiziert und detailliert habe.  
Ein Bild von den modifizierten und detaillierten Rahmen, das zwar nicht unbedingt hierhergehört, aber ich möchte damit zeigen, dass der Modellbau “obenrum” für mich nicht allein das Ausschlaggebende ist.
 
Vielleicht kann man hier erkennen, wieviel Detailarbeit nötig war, um wirklich gute Modelle zu erhalten!  
Drei der insgesamt fünf “Weißen Schwäne”, viel Details (und natürlich viel Arbeit) an den Modellen, die hier tatsächlich noch weiß sind. Aber schon das nächste Bild zeigt den Endzustand, gar nicht mehr weiß, aber sicher auch sehr schön anzuschauen!
 
Eines der Modell - soeben fertig geworden und bewusst in dieser Seitenlage fotografiert. Da sieht man einfach von der Unterseite ein bisschen mehr!  
Der Erste – fertig! Alle Details angebaut und eine hervorragende Lackierung und Beschriftung durch meinen Freund Jörg aus Leipzig.
 
Probeaufstellung mit allen fünf Modellen, sieht doch ziemlich gut aus, selbst wenn der Caboose noch eine Bearbeitung und Farbe bekommen muss!  
Eine Vorschau auf den Zug, diese Zwischenschritte waren immer eine Art Belohnung und auch Vorschau, was da noch zu machen ist. Hier ist’s definitiv der Caboose, der sogar noch ein bisschen mehr als nur Farbe braucht.

Und weil das Ergebnis so schön ist, habe ich, wenn auch etwas verzögert, ein kleines Video mit allen fünf Wagen erstellen können. Es war das erste und leider auch das letzte Mal, dass diese Modelle gemeinsam als ein Zug unterwegs waren, denn zwei der Modelle sind in den Bestand meines Freundes übergegangen, der die Wagen so wunderbar lackiert hat.
Freuen Sie sich mit mir, es hat einfach Spaß gemacht, diesem Zug einmalig in dieser vollständigten Form fahren zu sehen!
 

 
Mehr zu diesen Wagenmodellen und die gesamte Baugeschichte finden Sie in der Beschreibung “White swans” – old time billboard reefers, wo Sie alle Probleme und Schwierigkeiten, aber auch die Lösungen nachverfolgen können.
Das kleine Lokmodell, die N&W class G1 Consolidation, habe ich bereits weiter oben erwähnt, so dass ich mir hier weitere Verweise ersparen möchte.

 


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Lokmodelle, die gefahren werden

Man muss schon ein bisschen verrückt sein, um nicht ganz billige Modelle von Handarbeitslokomotiven aus Messing durch die Gegend zu kutschieren, statt sie als Loks vor entsprechenden Zügen einzusetzen. Aber ich tue es!

Schon seit langer Zeit hatte ich den Wunsch, ein Lokmodelle als Ladegut “spazieren” zu fahren, wohlgemerkt eins! Und dann klappte es ich konnte meinem Freund aus Dortmund ein solches Modell im Austausch mit einem Eigenbaumodell eine solche Lok abluchsen, eine kleine Schmalspurlok, die ich ja sowieso nicht auf eigenem oder fremden Gleis zum Einsatz bringen konnte, sie war von vornherein als Beladung vorgesehen.
 
Denver & Rio Grande no.105, ein kleiner dreiachsiger switcher auf schmalen Spuren, den ich ja leider niemals fahren lassen kann - da muss er eben gefahren werden!  
Und aus dem nicht ganz einsatzfähigen Modell, sagen wir ein hässliches Entlein, wurde dieser “Schwan”! Dazu gibt es auch eine Beschreibung, die sie, wenn Sie möchten, unter Narrow Gauge – Schmalspurloks als Statisten! gern nachlesen können.

Doch es kommt besser!
 
Denver & Rio Grand Western class C-25 consolidation no. 375, noch eine Schmalspurlok, die auf Grund glücklicher Umstände in meinen Bestand überging.  
Noch war ich in Verhandlungen mit meinem Freund aus Dortmund und es schien sich kein Erfolg anzubahnen, als mir mein anderer Modellbahnfreund Johannes einen Deal anbot, wo ich gegen einen Modellbau für ihn statt des Geldes eine, und zwar diese Schmalspurlok der Denver & Rio Grande Western erhalten konnte, die gerade günstig im Web angeboten wurde. Und plötzlich hatte ich nahezu zeitgleich zwei Modelle, beide Schmalspur, und da wollte ich nicht lange Nein sagen, gleich beide Loks als Transportgut darzustellen. Warum auch nicht! Ein Bekannter aus Schweden lackierte das Modell und der Plan, Lokmodelle auf flat cars zu transportieren, reifte! Auch zu diesem Lokmodell finden Sie weitere Details der Bearbeitung unter dem zuvor genannten Link.

Und wenn ich schreibe, dass da eine Idee reifte, muss ich dies erweitern, denn ich habe mich schon immer gefragt, was ich eigentlich mit meiner sehr schönen Shays anstellen wollte, die schon lange ihren Platz in meiner Vitrine hatte, aber wohl nie zum Einsatz kommen würde, denn mit dem Thema Waldbahnen anzufangen, das hatte ich schon vor längerer Zeit aufgegeben. Aber diese Lok wieder verkaufen? Nein, dazu war es ein zu schönes Modell!
 
Die wunderbar fein detaillierte Shay no. 2 der Michigan-California Lumber Co., 2 Zylinder, Baujahr 1884. Als Modell hoch geschätzt, aber ich möchte nicht auch noch mit Waldbahnen anfangen!  
Mit dem nun einmal zum Leben erweckten Gedanken, Lokmodelle zu transportieren, konnte diese Art der Nutzung auch für diese Lok, diese kleine zweizylindrige Shay no. 2 der California Michigan Lumber Co., sehr schnell entschieden werden, denn Shays Huckepack zu transportieren, das war schon immer amerikanische Realität!

Die letztlich noch fehlenden flat cars sind nun gebaut und die Loks verladen!
 
Das sind nun die drei Lokmodelle, allesamt auf flat cars verladen, gesichert und verzurrt und als Lok-Transportzug zusammengestalllt!  
Und damit ist nun möglich, einen kleinen, aber wohl sehr interessanten Sonderzug für den Loktransport auf die Beine, besser auf die Schienen zu stellen! Auf Grund des neu aussehenden Zustandes all dieser Lokomotiven kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie allesamt von einer gründlichen Überholung zu ihren Eigentümern zurückkehren oder zu einem Museum oder auch einem besonderen Event transportiert werden. Doch schauen Sie selbst!
 

 
Eine ausführlichere Beschreibung zur Entstehung dieses Zuges einschließlich der Wagenmodelle finden Sie in meiner Beschreibung über Lokomotivmodelle – die gefahren werden.

 


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“On tour” – meine Modelle unterwegs in England

Das Manko meiner Modellarbeiten ist sicher, dass sie mangels einer eigenen Anlage zu wenig Auslauf bekommen! Da kann einem schon einmal der Gedanken kommen, einige Modelle zu einem Gastauftritt zu meinem Freund Rob Clark nach England zu schicken, der eine ganz hervorragend gestaltete und thematisch gut passende Anlage besitzt, wo eine Auswahl meiner Wagenmodelle für schöne Bilder und einige Videos so richtig “in Szene” gesetzt werden könnten!
 
Diese Auswahl meiner Eigenbauten und modifizierten bzw. gesuperten Modelle hatte ich nach England auf Reisen geschickt, alles Modelle die ganz ausgezeichnet zu der schöner Anlage meines Freundes Rob Clark aus England passen.  
Deshalb habe ich ihm einige meiner Modelle geschickt und da sind natürlich die gewünschten schönen Bilder entstanden, die Sie vollständig in einer Galerie finden. Ich empfehle Ihnen unbedingt, diese einmal aufzurufen, sie werden selten so viel schöne Bilder von einer wunderbar gestalteten Anlage sehen!
 

Ausfahrt eines Zuges aus Mortimer, bis auf den Caboose alles Wagen aus meiner Sammlung. Muss man hierzu viel sagen? Landschaft und Zug in einer wunderbaren Verbindung!
Dazu noch wunderbare Bilder nahezu unbedeutender Ansichten, für die man wohl einen besonderen Blick haben muss! Einmal eine Detailaufnahme ohne meine Modelle, mir gefällts einfach!


Auf Rob's Anlage fahren keine ewig langen Züge, eben der Betrieb auf einer branch line, einer Nebenbahn. Aber sehr aufwendig und mit viel Liebe zum Detail gestaltet!  
Natürlich wäre ich liebend gern selbst nach England gereist, dann vielleicht auch mit einer etwas größeren Auswahl an Modellen, vielleicht auch Lokomotiven. Das hatte sich auf Grund persönlicher Dinge dann aber leider zerschlagen, so blieb nur die Möglichkeit, ein paar Wagenmodelle zu schicken, die ich auf dem Bild vor der Reise abgelichtet habe. Zugegeben, ich hatte schon einige Bauchschmerzen, weniger was den Umgang meines Freundes Rob damit betraf, sondern eher, dass vielleicht doch das gesamte Paket verloren gehen könnte. Gut verpackt waren die Modelle allemal, da war nichts zu befürchten, aber die Auswahl eines zuverlässigen Transporteurs war da doch eine wichtige Entscheidung – und alles ging gut!

Neben diesen schönen Bildern sind dann auch durch meinen Freund zwei Videos entstanden, die ich Ihnen hier gern zeigen möchte.
 

 

 
Auf all diese Wagenmodelle, deren Entstehung, Modifikationen oder Ladungen wird in verschiedenen Artikeln dieser Website im Detail eingegangen. Öffnen sie dazu am einfachsten die Seite Alle meine Modelle – your fast overview, von da aus können Sie anhand der Bilder und Links alle interessierenden Beschreibungen am schnellsten auswählen und aufrufen.
 


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Der Variable Density Tunnel, unterwegs als Extra train

Außergewöhnliche Ladungen ziehen mich magisch an, und seien sie noch so ungewöhnlich. Was sagen Sie zu diesem Bild?
 
Das Vorbild! Wirklich eine ganz besondere Ladung - und so ein Ding muss man einfach zum Modell umsetzen! Wenigstens ist das meine Meinung.  
Da musste doch was zu machen sein, denn Dank des öffentlichen Zugangs zu all den Daten über den “Variable Density Tunnel” (VDT) der NACA, dem Vorgänger der NASA, hatte ich alles, was ich zum Nachbau brauchte. Und “Tunnel”, das ist im Amerikanischen der Begriff für einen Windkanal. Und der ist in diesem Fall in dem Behälter mittendrin. Aber für diese Details empfehle ich Ihnen dann doch die Beschreibung Ein Druckbehälter – als gewaltige Ladung!
 
Noch ein Bild, mit dem es nun gelang, ausreichend Klarheit über die Gestaltung des Mannlochs zu bekommen.  
Ich finde diesen eigentlich so einfachen, aber doch ganz gewaltigen Druckbehälter jedenfalls ganz bemerkenswert, ja beeindruckend! Die Quelle dieses Bildes sagt aus, dass dieser Druckbehälter 1921/22 durch die “Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company” in Hampton, Virginia gebaut wurde und dann per Frachtkahn zum Auftraggeber, der NACA – dem “National Advisory Committee for Aeronautics”, jetzt das NASA Langley Research Center, verschickt wurde. Natürlich muss ich für mein geplantes Modell den Eisenbahntransport in Anspruch nehmen, die Vorlage zeigt’s ja. Aber bei diesem Bild von 1922 könnte das sehr wahrscheinlich nur der innerbetriebliche Werkstransport gewesen sein, denn die Befestigung des Behälters auf dem Wagen, die ja praktisch überhaupt nicht existiert, ist auf jeden Fall nicht für den Eisenbahntransport tauglich. Aber das sollte schließlich auch kein Problem sein!
 
Mein ständiger Begleiter und Beobachter meiner Arbeiten - hat er mir was zu sagen? Wie es scheint ist er mt der Arbeit doch zufrieden??  
Da ja alles über den Bau dieses “Tunnels” in dem vorgenannten Artikel beschrieben ist, hier nur zwei Bilder vom Endergebnis. Noch ist hier die Ladungssicherung nicht vollständig, aber mein ständiger Begleiter bei all meinen Arbeiten signalisiert schon, dass ansonsten wohl alles in Ordnung sei.
 
Der letzte Handgriff, die Ladungssicherung ist ergänzt, nun ist der Behälter auch in Fahrtrichtung gesichert!  
Und so sieht dieser riesige Behälter nun wirklich für den Fahrbetrieb vorbereitet aus. Natürlich entspricht auch der Transportwagen ziemlich genau dem des Vorbilds, auch wenn der Behälter gemäß Vorbild im ersten Bild wohl nur für den innerbetrieblichen Transport oder gar nur für ein offizielle Werksfoto verladen wurde. Der Transport des Behälters erfolgte in der Realität nachweislich nicht per Bahn, sondern mittels eines Lastkahns zu seinem Bestimmungsort.
 
Das ist der Transportwagen für den Behälter, dem Vorbild ziemlich nahe und die Beschriftung trotz kleiner Abweichungen ganz ausgezeichnet umgesetzt.  
Aber ich habe diesen Wagen passend zum Modell aus einem Bausatz ebenso nachgebaut und ganz dem Vorbild entsprechend beschriftet, denn bei mir muss der Behälter ja zwangsläufig per Eisenbahn und auf Grund der Größe als Sonderzug, im Amerikanischen “Extra train”, transportiert werden.
 
Probeaufstellung des ''Extra trains'', nun mit fertiger Ladung. Nur  der richtige caboose fehlt noch! Schließlich muss er zum Jahr 1922 passen, als dieser Zug über die Gleise zum Auftraggeber rollte.  
Das ist schon einmal eine erste Zusammenstellung dieses Zuges, je ein weiterer Schutzwagen vor und nach dem Transportwagen und natürlich muss noch ein Caboose dazugestellt werden, der zum Zeitpunkt des Fotos passend zur Lok noch nicht existierte.

Aber irgendwann ist dann doch alles einsatzbereit und während eines Fahrtreffens meines AMREG-Freundeskreises habe ich dann diese Bilder von meinem “Extra train” mit dem überdimensionalen Druckbehälter machen können.
 

Die ersten Bilder von der Überführungsfahrt des Druckbehälters! Aber es hat zwischenzeitlich weitere Transportfahrten gegeben, wozu sonst ist der dicke Behälter auf einem Eisenbahnwagen verladen? Durchfahrt durch Narrow Village und das mitten auf der Hauptstraße! Aber das ist nun wirklich nichts ungewöhnliches, bestenfalls die ganz außergewöhnliche Ladung für die ein ''Extra train'' auf die Strecke geschickt werden musste.
 	Sicher gab es da wieder Eisenbahnfans, die den höchsten Hügel in der Umgebung erklommen haben, um dieses Bild zu schießen. Einfach nur Strecke mit ziemlich weiten Entfernung und auch da muss solch ein Zug durch, wenn auch mit 15 mph oder max. 25 kmh. Aber dieser Sonderzug kann mit dieser Ladung nun wirklich nicht als Schnellzug unterwegs sein!


Hier eine ganz knappe Geschichte! Dieser Güterschuppen war aber noch nicht einmal das Problem, ein wohl nicht ganz normgerecht aufgestelltes Signal hat da echte Schwierigleiten gemacht.  
Auf diesen Bildern war mein Zug mit der kleinen Norfolk & Western class G1 consolidation unterwegs, über die ich schon an anderer Stelle geschrieben habe. Durchaus eine Möglichkeit, aber natürlich gibt’s auch Alternativen. In dem nachfolgenden Video ist es eine Mallet. mit der Achsfolge 2-6-6-0, die ich vorgespannt habe, und diese gehört zu meiner privaten Bohrgesellschaft, der Carlisle, Adams & York (CA&Y).
 
2-6-6-0 Mallet und Caboose meiner Bahngesellschft CA&Y für den Einsatz, den großen Druckbehälter als Xtra-train während der Videoaufnahmen zu ziehen!  
Natürlich steckt ein reales Vorbild hinter diesem Modell, im Original ist es eine Lok der Denver & Salt Lake Railroad, die insbesondere auf der Steigungs- und kurvenreiche Strecke der Moffat-Linie eingesetzt war. Das Modell kam aber in einer guten Lackierung mit der Beschriftung CA&Y zu mir und ich hatte keine Veranlassung, das Modell neu zu lackieren. So habe ich meine eigene Bahngesellschaft entsprechend der Initialen gegründet und von Fall zu Fall kommt dann auch mal ein neues Wagenmodell hinzu, mit dem notwendigen Caboose hat es angefangen. Über die Aufarbeitung und Digitalisierung dieses Modells finden sie natürlich mehr in einer entsprechenden Beschreibung Eine Mallet der Denver & Salt Lake.
 
Glücklicherweise hatte ich 2020 vom Modellbahnclub der Stuttgart Modelrailroaders eine Einladung zu einer Ausstellung in Leonberg bekommen und da habe ich dann eine Reihe Videosequenzen aufnehmen können, von denen ich dann dieses Video habe erstellen können.

Schauen Sie doch mal rein, ich denke, dass es Ihnen gefallen könnte.
 

 


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Leer- und Testfahrten von Lokmodellen

Wenn ich Ihnen hier schon meine Züge vorstelle, dann sollten Lokomotiv-Leerfahrten, wie es im Deutschen heißt, nicht fehlen, als Loks, die als Überführung zu einer Station oder einer Rückfahrt zur Heimatstation ohne Zug unterwegs sind. Bei den Amerikanern ist dies jedoch oft auch mit der Fahrt eines Cabooses der Fall, der ebenso auf dem Weg zum Ziel mitgenommen wird, war er doch vielleicht mit dem zuvor beförderten Zug unterwegs.

Bei mir sind es allerdings in erster Linie Testfahrten, die ich gefilmt habe – und wenn das Ergebnis der Tests ein Gutes ist, dann entsteht eben auch ein Video. Und den Anfang macht meine Virginian 2-10-10-2 class AE, ein Modell, das schon mehrere Bearbeitungsschritte hinter sich hat, nun aber wohl in dem Zustand ist, dass ich die Bearbeitung als abgeschlossen betrachten kann, wenn man mal von der Lackierung absieht.
 

 
Mit den Fahreigenschaften und auch dem Sound bin ich sehr zufrieden, insbesondere aber auch die BEMF-Steuerung, also die leistungsabhängige Steuerung des Dampfschlags arbeitet wie gewünscht, da hat die Kommunikation mit dem technischen Bereich des Decoderherstellers TCS sehr geholfen. Deshalb hier noch einmal ein besonderer Dank an die Mannschaft! Allerdings ist gerade der Dampfschlag hier im Video nicht so gut zu hören, was neben den vielen Nebengeräuschen auch an der Bearbeitung des Videos liegt, wo ich manche Szenen gestreckt habe, die Lok wurde leider zu oft zu schnell gefahren, wo dann der Sound wohl durch automatische Wiederholung von Soundsequenzen verfälscht wurde. Wenn es die Möglichkeit gibt, ein besseres Video zu erstellen, werde ich dies hier natürlich einstellen.

Aber ich fand die ideale Lösung bei einem Besuch bei meinem Freund Volker Meissner aus Rottweil, eine großzügig und ganz hervorragend gestaltete private Anlage. Und da entstanden dann diese Szenen.
 

 
Für den Fall, dass Sie sich die Beschreibung meiner Arbeiten an diesem Modell anschauen möchten, dann besuchen Sie doch meine Seite Virginian 2-10-10-2 class AE – die Lok! Allerdings habe ich diesen Link so eingestellt, dass Sie zu einer Video-Dokumentation springen, mit der Sie sich in einer Kurzfassung die wesentlichen Arbeitsschritte anschauen können. Zum Anfang der Seite scrollen ist natürlich allemal möglich.
 
Neben all den kleinen Filmen, die mit meinen Modellen in ihrer “natürlichen Umgebung”, also auf Landschafts- und Anlagenmodulen entstanden sind, hier auch mal ein kleines Stück Film von Testversuchen auf meiner Teststrecke, leider nur drei Meter lang.
 

 
Die Testläufe zeigen deutlich, dass ich mit solch einer Doppelbespannung auch wunderbar lange Züge fahren lassen kann, und dies werde ich bei der nächsten Möglichkeit ganz ernsthaft ins Auge fassen! Da sollten dann sicher auch ein paar schöne neue Videos entstehen.

Aber, ganz nebenbei bemerkt, ein Video mit einem double-headed train habe ich hier ja schon vorgestellt und den finden Sie etwas weiter oben unter Güterzüge und Locals um und kurz nach 1900.

 


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Mein Güterzug um das Jahr 1930 – Erinnerungen!

Zu diesem Thema 1930 ist nur so viel zu sagen – es ist Geschichte! Ich habe mich nun ausschließlich der Zeit um 1900 verschrieben, zwei Themen waren eben doch eines zu viel, vor allem dann, wenn es um den Einsatz der Züge geht. Ich habe in der Zwischenzeit so viel Möglichkeiten mit meinen Fahrzeugen von 1900 und den Personenzügen, dass ich nicht auch noch etwas aus der Zeit von 1930 haben muss.

Trotzdem möchte ich mit den nachfolgenden Videos die Erinnerung wachhalten. Auch da sind einige schöne Modelle dabei, an deren Bearbeitung ich mich gern erinnere, aber sie sind nun verkauft und es waren auch keine vollständigen Eigenbaumodelle dabei. Die vergossenen Tränen hielten sich somit auch in Grenzen, zumal ich die Modelle an einen Freund hier in Dresden weggeben habe – sie sind also nicht gänzlich außer Sichtweite!
 
Eine Erinnerung an meinen 1930er Zug, vielleicht das interessanteste Wagenmodell, dieser depressed center flat car mit der Schiffsschraube als Ladung. Die natürlich nach einem Vorbildfote so enstanden ist!  
Es soll daher auch nur ein einziges Bild zur Einstimmung auf 1930 sein, diese nicht alltäglichen Beladung war eine wunderbare Arbeit, die ich natürlich nach einem Vorbildfoto gestaltet habe. Allerdings ergab sich nie so recht die Möglichkeit, ein Video mit diesem Zug in voller Länge aufzunehmen, so dass ich leider nur das folgende vorstellen kann, das während des US-Fremo-Treffens der Unna-Division im Juni 2011 entstand, damals noch ohne diesen Wagen im Bild zuvor.
 

 
Und bis zur Auflösung meiner 1930er Sammlung waren noch ein paar weitere Modelle entstanden, die dann in einem Film von 2011 naturgemäß auch nicht dabei sein können.

Damals, ich muss es gestehen, waren meine Lokmodelle dann noch nicht so recht fahrbereit, so dass ich auf fremde Lokmodelle angewiesen war, und diese L-1 der Great Northern ist nun auch nicht gerade die richtige Lok! Denn wenn ich von meinem 1930er Zug spreche, dann sollte es eine passende Lok sein und nicht eine, die bereits 1926 zu einer Mikado umgebaut wurde! Also höchste Eisenbahn, dass ich mit einer meiner eigenen Loks, beispielsweise diesem N&W – class M twelve-wheeler, sprichwörtlich zum Zuge komme! Ein erstes kurzes Video von einer Testfahrt existiert ja schon – und genau da finden Sie diese zuvor nicht im Zugverband eingestellten Wagenmodelle gleich hinter der Lok, aber da war dann doch primär die Lok im Mittelpunkt des Geschehens, deren Decoderinstallation einer überarbeiteten Generation ich testen wollte.
 

 
Die meisten dieser Wagenmodelle aus den Videos habe ich unter Modelle aus den Jahren um 1930 beschrieben, wie sie entstanden sind, die Probleme dabei und insbesondere über Detaillierungen, ohne die ich kein Modell aus der Hand lege, wenn ich es denn schon einmal bearbeite.

Glücklicherweise kann ich Ihnen hier jedoch zwei weitere Videos präsentieren, die ich zwar nicht selbst erstellt habe, dies aber Bekannte und Freunde getan haben. Während eines Modul-Testaufbaus mit meinen Dresdner Freunden von AMREG ist das erste Video entstanden. Hier können Sie neben moderneren Zügen auch meinen 1930er Zug in vollständiger Länge sehen. Immer dann, wenn eine Dampflok unterwegs ist, hängt auch mein Zug von 1930 dran!
 

 
Dieses Video von Jens Lehner zeigt zwischendurch und etwa ab Minute 5:25 meinen 1930er Zug in vollständiger Länge – eine Video-Sequenz, die mir in dieser Vollständigkeit selbst nie gelungen war. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Lok, eine Y-3 der Norfolk & Western, nicht aus meinem Bestand kommt, aber den Zug dann doch stilecht und zeitlich passend über die Anlage gezogen hat.
 
Doch es kommt noch besser. Ausgerechnet nachdem ich sämtliche 1930er Wagenmodelle an einen Dresdner Freund weggeben habe, entsteht wieder ein Video mit meinem nun ehemaligen Zug auf der schönen Heimanlage von Sven Kreibig aus Hoyerswerda, wo dann dieses zweite Video entstanden ist.
 

 
Ich gebe zu, der Sound der Dampflok von BLI, eine Norfolk and Western Y6b, gefällt mir nicht, aber bis auf nur ganz wenige Ausnahmen sind das die Modelle im Zug, die bei mir fast immer nur in Kartons und Schachteln ihr Leben fristen mussten. Hier sind sie nun “in ihrer natürlichen Umgebung” zu erleben, wie ein Freund einmal formulierte, als Zug auf einer Modellbahnanlage!

Und um es vollständig zu machen, der modernere Zug mit den Dieselloks ist der von Freunden, die zu diesem Fahrtag “Just for Fun” bei Sven Kreibig zu Besuch waren.

 


 

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