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Lokomotivmodelle – die bald fahren sollten!

- Steam loco models – not only for the showcase! -

 

… und doch viel zu schade sind, um sie nur in der Vitrine zu bewundern!

 
Seit einiger Zeit nun schon versuche ich die Wagenmodelle aus eigener Werkstatt und auch die zumeist intensiv modifizierten nicht nur zur eigenen Erbauung in der Vitrine zu betrachten, sondern sie auch mit den passenden Lokomotiven zu Zügen zusammenzustellen und sie fahren zu lassen. Ich kann gar nicht erklären, wieso dieser Gedanke so spät gekommen ist, ist doch die Vorstellung und Präsentation der Modelle “in ihrer natürlichen Umgebung” – wie es ein Freund einmal nannte – erst das Richtige gerade bei diesem Hobby, der Modelleisenbahn.

Ein Grund dafür, dass meine Modelle erst so spät “das Laufen lernten”, ist darin zu finden, dass heutzutage nahezu keine Möglichkeit mehr besteht, die Lokomotiven in ihrer ursprünglichen Form zu verwenden, nämlich ohne Decoder im Analogbetrieb. Alles läuft digital und da habe ich mich anfangs durchaus schwergetan, die selbständige Digitalisierung der Lokmodelle, zumal ich dies grundsätzlich in Verbindung mit einer Überarbeitung der Lokomotivmodelle sehe – also Antrieb, Stromabnahme, eine zusätzliche Detaillierung und in der Regel auch die Farbgebung, da es sich bei mir zumindest gegenwärtig um Messing-Handarbeitsmodelle handelt. Doch das ist in der Zwischenzeit nahezu Routine, es sind bereits einige Zuggarnituren im Einsatz und in Videos erfasst, und damit gibt es auch eine überarbeitete Beschreibung Züge – Züge – Züge und ich glaube, dass auch Sie Ihre Freude daran haben könnten!

Aber neben den laufenden Projekten mit den bereits einsatzfähigen Lokomotivmodellen möchte ich hier gern die Lokomotiven vorstellen, die ich besonders favorisiere und die ich in nächster Zeit aufarbeiten und digitalisieren möchte, wobei dies alles Modelle sind, wo ich in absehbarer Zeit auch sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Züge sehe.
 

Sie finden hier die folgenden Lokomotiv-Modelle:

 


 

Southern Railway – class F-1 Ten-wheeler

 
Mit diesem Lokmodell der Southern Railway, das nun wirklich schon seit geraumer Zeit in meinem Bestand ist, habe ich ein zweites Modell, das eine wunderbar passende Zuglok für den Extra-train des Superintendenten abgeben könnte! Aber bisher fährt diese Loks nur analog, das sollte sich jedoch bald ändern lassen!
 
Ein nahezu ausgezeichnet lackierter Ten-Wheeler der Southern Railway. Und damit eine wunderbare Lok für einen hochkarätigen Personenzug, ...  
Schön sieht sie auf jeden Fall aus, so wie es eigentlich bei allen Personenzuglokomotiven der Southern Railway auch war, gepflegt und immer mit den gleichermaßen ordentlich gewienerten Wagen unterwegs. Schauen Sie sich entsprechende Bilder an!
 
... den ich mit meinen Palace-Personenwagen von Roundhouse als Pullman-Wagenzug plane.  
Warum der Lackierer aber nun ausgerechnet die Radscheiben der Tenderräder nicht lackiert hat, das bleibt ein Rätsel, denn weiße Radreifen hat auch der Tender erhalten. Da die Lackierung aber eine Auftragsarbeit um drei Ecken war, konnte ich am Ende auch nichts mehr ausrichten. Aber ist das nun ein Problem? Natürlich nicht, denn nach der Digitalisierung muss sicher sowieso die eine oder andere kleine Farbausbesserung ausgeführt werden.

Auch wenn ich im Allgemeinen so ganz frisch geputzte Züge und Lokomotiven sowieso nicht für sehr realistisch einschätze und daher stets ein bisschen Weathering und Aging bevorzuge, hier könnte es erstmals und wahrscheinlich eine Ausnahme geben! Kein Aging, definitiv nicht, und nur ganz wenig Staub. Und das wahrscheinlich sogar am ganzen Zug. Es wäre ein Novum, aber doch wieder realistisch!

 


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Eine Lok, die unbedingt dazu gehört – Little River #126

 
Ich weiß gar nicht, warum ich dieses schöne Lokmodell bisher hier in dieser Übersicht nicht aufgeführt habe, aber sie ist eine meiner liebsten kleinen Mallets., die Little River no. 126, wie sie unter ihrer ersten Eigentümerschaft bezeichnet war, gebaut im Jahr 1909, dann mehrfach verkauft, nun allgemein unter den Namen “Skookum” bekannt und durch ihre Geschichte nun wohl in aller Munde bei den Dampflok-Enthusiasten.

Und da ihre Geschichte so bemerkenswert ist, fange ich hier mit einigen Bildern aus ihrer Geschichte an!
 
Das Original! Little River no. 126 oder wie sie bei der Columbia Belt Line Railway genannt wurde ''Skookum''.

• Gekennzeichnete Bilder aus der Collection von Martin E. Hansen
Nutzung mit freundlicher Erlaubnis / courtesy Martin E. Hansen – vielen Dank!

 
Das Vorbild, eine Mallet mit der Achsfolge 2-4-4-2. für die Waldeisenbahnen, hier in einem Bild unter der Eigentümerschaft der Columbia River Belt Line Railway mit dem Namen “Skookum”.
 
Entgleist - umgestürzt - liegen gelassen!  
1930 wurde die Lok schließlich an die Deep River Logging Ry. verkauft und war dort bis 1955 im Einsatz, bis sie am 23. Februar an einer kleinen trestle. entgleiste und den Hang hinunterrollte. Da die Logging-Gesellschaft in Auflösung begriffen war, blieb die Lok liegen, so wie sie zum Liegen gekommen war.
 
Doch bevor es zum ''Vergessen'' der Lok kam, diese noch einmal als no.7 der Deep River Logging Co., scheinbar aber auch schon tief im Busch abgestellt.

Aus der Collection von Taylor Rush
Nutzung mit freundlicher Erlaubnis / courtesy Taylor Rush – vielen Dank!

 
Hier noch einmal ein Bild der Lok bevor sie umgestürzt und “vergessen” wurde, scheinbar aber auch schon irgendwo im Busch abgestellt. Abstellen, liegen lassen, das war wohl das übliche Bild vieler Technik bei der Logging Industrie. Wegräumen oder Verschrotten hätte da doch nur Zeit und Geld gekostet.
 
Einer, der die Unfalllok gekauft hatte, hat sie wenigstens auf den Rand gestellt - und dann trotzdem 50 Jahre verrotten lassen.  
Ein neuer Eigentümer kaufte die Lok einige Zeit später “so wie sie ist” von der Versicherung, die den Schaden übernommen hatte, stellte sie auf den Rand – und lies sie stehen, so an die 50 Jahre oder einiges mehr. Und was da letztendlich übriggeblieben war, zeigt dieses Bild. Zum Heulen, oder?
 
Aber es fanden sich Liebhaber, die sich dieser Überreste annahmen - und einen Wiederaufbau in Gang brachten! Ein Bild aus dem Jahr 2015.  
Doch es fanden sich mit der Oregon Coast Scenic Railroad Liebhaber, die diese Reste der Lok aufarbeiten wollten, und dies ist der Nachweis aus dem Jahr 2015, als wesentliche Arbeiten schon getan waren!
 
Diese alte und wohl kleinste normalspurige Mallet in den USA - in neuer Schönheit wieder auferstanden!  
Das ist das Ergebnis, die Lok im Jahr 2019 wieder unter ihrer früheren Kennzeichnung der Columbia River Belt Line Railway als “Skookum” wohl schöner den je!
 
Und nun fährt man die Lok wenigstens mit Paradezügen ''spazieren'', denn einen echten Einsatz gibt es im Jahr 2019 natürlich nicht mehr.  
Und ab und zu muss man die Lok natürlich auch anfeuern und in Betrieb nehmen, natürlich der ursprünglichen Nutzung entsprechend vor einem Log train, also einem Zug, der für den Transport von Baumstämmen bestimmt war.

Das ist die Geschichte dieser Lok in Kurzform – aber nun natürlich zu meinem Modell dieser schönen, kleinen Mallet!
 
Mein schönes Modell dieser Lok, die ich so sehr liebe!  
Dieses HO-Modell der Little River no. 126 ist ein Messingmodell von GEM aus dem Jahr 1964, das ich für nicht ganz wenig Geld durch einen ausgewiesenen Modellbauspezialisten habe aufarbeiten lassen, Verbesserung des Antriebs wie auch zusätzliche und verbesserte Details, die Rechnung weist ganze 14 Positionen aus. Aber es ist ein wirklich schönes Modell draus geworden, auch wenn der Stehkessel im Führerhaus noch immer fehlt. Vielleicht eine Arbeit, die ich noch ausführen sollte? Eigentlich ja, unbedingt!

Es wäre also höchste Zeit, dieses Lokmodell zum Laufen zu bringen, was einfach heißt – digitalisieren und dann natürlich auch lackieren, selbst wenn ich sie mit einem “artgerechten” Zug nicht werde einsetzen können.
 
Ein Vergleichsbild von ganz groß zu ganz klein! Beides Mallet-Lokomotiven und beide von mir ganz besonders ins Herz geschlossen!  
Ich bin so frei, neben dieser kleinen Mallet meine größte Lok, ebenso eine Mallet, die Virginian class AE mit der Achsfolge 2-10-10-2 aufzustellen und abzulichten. Ein gewaltiger Unterschied zwischen ganz klein und ganz groß, aber ich liebe es, diese beiden von mir besonders geliebten Lokmodelle so nebeneinander zu sehen, wobei die große in der Bearbeitung einen Schritt weiter ist. Diese hat in einem ersten Schritt die Digitalisierung schon hinter sich, auch wenn die Lok damit noch nicht fertig ist, so wie ich mir diese zum Ende der Bearbeitung vorstelle. Um etwas mehr zu erfahren, kann ich Sie da jedoch auf eine eigene Beschreibung Virginian 2-10-10-2 class AE – die Lok! verweisen. Vielleicht ist dies für Sie auch von Interesse?

 


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New York Central – class NE-2 Mallet

 

Es kann der Moment kommen, da sehe ich ein Modell, zu dem man sofort eine Liebe, ja ein Verlangen aufbaut! Wenn dann auch noch der Preis akzeptabel erscheint und rein zufällig das nötige Kleingeld in der Kasse ist, da kann es schon passieren, dass auch ich mich spontan zu einem Kauf entscheide. Und genau das war hier mit dieser Mallet. der New York Central mit der Achsfolge 2-6-6-2. der Fall. Es passte gerade alles!

Auch wenn bisher die NYC bei mir noch keine Rolle spielte und auch zukünftig wohl keine besondere Rolle spielen wird, mir gefällt dieses Modell und deshalb soll es in meine kleine Sammlung aufgenommen werden, die ja sowieso nicht auf eine spezielle Bahngesellschaft ausgerichtet ist. Eine Lok mehr kann ja nie ein Fehler sein.
 
Ein neues Modell ist angekommen, eine Mallet der NYC class NE-2 2-6-6-2. Es hat mir einfach gefallen!  
Finden Sie nicht auch, dass dieses Modell ein schönes ist? Vielleicht erkennen Sie es auch, die Lok ist relativ klein und kompakt ist, sie wirkt dadurch ziemlich bullig und macht damit einen ganz eigenen Eindruck. Das alles ist jedoch kein Zufall, sondern der Tatsache geschuldet, dass die NYC ein relativ kleines Lichtraumprofil besaß und damit alle ihre Fahrzeuge einen relativ gedrungenen Eindruck hinterlassen, selbst die größten Schnellzuglokomotiven.
 
Wie zu sehen, richtig gut detailliert ...  
Die Details sind doch ganz ausgezeichnet und alles scheint recht solide verarbeitet zu sein.
 
... und auch solide verarbeitet!  
Es gibt nahezu nichts zu meckern, wenn man mal von der verlorenen ''smoke control Lampe'' absieht, aber ein wirklich kleiner Schaden!  
Ein ganz winziger Schaden offenbart sich und wer sich auskennt, dem fällt es auch auf. Der kleine Draht vor dem Schornstein, der sollte eigentlich ein kleines Lampengehäuse tragen, einen sogenannten “smoke detector”, wo sich mit einer Lampe die Dichte des Rauchs und damit die Verbrennung auch im Dunkeln erkennen lässt.
 
Und die kleine Herstellerplatine hat sich gelöst, ist aber glücklicherweise nicht verloren gegangen, sondern war in einer kleinen Schachtel mit einem Zusatzgewicht verpackt.  
Und dann noch diese Kleinigkeit, eines der Herstellerschilder ist abgefallen, glücklicherweise nicht verloren gegangen, sondern in einer kleinen Schachtel mit einem Zusatzgewicht beigelegt!

Das Vorbild wurde in mehreren Unterklassen NE-2a bis g in den Jahren 1913 bis 1920 gebaut, insgesamt 72 Stück, und alle diese Klassen sind mit kleinen, äußerlich jedoch kaum erkennbaren Unterschieden entstanden, so dass ich selbst nicht sagen kann, zu welcher Unterklasse das Modell gehört. Aber ich sehe das nun auch nicht so bedeutsam an, wichtig ist, das Modell passt in mein zeitliches Spektrum und deshalb freue ich mich sehr auf die Ankunft und ich bin mir sicher, dass es eines der nächsten Modelle sein wird, das recht bald zur Bearbeitung und Digitalisierung auf den Arbeitsplatz kommen wird. Allerdings kann die builder plate doch ein bisschen Auskunft geben, Baujahr 1921, also ein sehr spätes Baujahr, das mit der Übersicht bei SteamLocomotive dot com eine Übereinstimmung hat. Also ziemlich jung, wenigstens für meine Begriffe, aber das Modell gefällt und das ist die Hauptsache!

Eine erste Probefahrt musste sein und dabei die Erkenntnis, das Modell fährt nicht! Der Motor summt zwar vor sich hin, aber die Lok fährt nicht!
 
Eine erste kleine Reparatur, der völlig verhärtete Kupplungsschlauch von Motor zum hintren Getriebe musste sofort ersetzt werden!  
Eine erste Kleine Reparatur war unbedingt notwendig, der völlig verhärtete Gummischlauch von Motor zum hinteren Getriebe war gebrochen und musste ersetzt werden. Der Siliconschlauch war dann die Lösung – wenigstens für’s Erste!
 

 
Natürlich offenbarten sich nun gleich ein paar weitere Schwächen, das Modell fährt doch mit einigen Geräuschen, aber nachdem ich den Antriebsstrang gesehen hatte, war auf den ersten Blick klar, da muss ich noch einiges ändern. Die Kardanübertragung zum vorderen Triebgestell muss unbedingt gewechselt werden und dann wohl der Motor gleich mit! Dass ein Motorgehäuse für die Befestigung mit zwei Schrauben angebohrt wird, das hat wohl auch noch niemand gesehen!

Aber zunächst fährt die Lok erst einmal, alles andere wird sich zeigen und vor allem – reparieren lassen. Demnächst!

 


 

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